Ferber-Software GmbH | 59555 Lippstadt
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Bundesanstalt für Immobilienaufgaben | 99986 Niederdorla
B.Braun Melsungen AG | 34212 Melsungen
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Als frischer Kopf oder Erfahrener auf dem Absprung stellt sich oft dieselbe Frage: Was macht einen IT Koordinator in der Qualitätssicherung eigentlich aus – besonders hier, irgendwo zwischen Herkules und documenta, im Maschinenraum Nordhessens? Ich würde sagen: Es ist ein Spagat, der mit bodenständigem Pragmatismus beginnt und mit einer ordentlichen Portion Tüftelei endet. Wer in Kassel in der IT-Qualitätssicherung tätig wird, landet selten auf dem Präsentierteller, aber spätestens, wenn die nächste Auditrunde ins Haus steht, ist man plötzlich sehr gefragt.
Die Aufgaben? Ein Sammelsurium zwischen Softwaretests, Prozessmoderation, IT-Infrastruktur und dem Drang, Fehlerquellen radikal auszumerzen, bevor sie überhaupt jemand bemerkt. Vieles läuft nebenbei, manches ist geplantes Chaos – seien wir ehrlich. Ein IT Koordinator schiebt nicht bloß digital Datenblätter hin und her. Nein, der Tag beginnt öfter als einem lieb ist mit einem System, das auf wundersame Weise schon wieder andere Fehlermeldungen ausspuckt als gestern. Man kontrolliert Prüfpläne, schreibt Automatisierungsskripte, koordiniert Tests mit den Entwicklern und lacht gelegentlich in sich hinein, wenn wieder jemand glaubt, der „Qualitätsbeauftragte“ sei für alles mit PowerPoint verantwortlich.
Schaut man auf die regionale Arbeitswelt, sieht die Sache so aus: Kassel atmet Mittelstand. Automotive-Zulieferer, Maschinenbauer, Energietechnik, digitale Transformation, soweit das Auge reicht – zumindest im Fachjargon der Geschäftsberichte. In Wirklichkeit aber sind die Unterschiede im Qualitätsbewusstsein enorm: Manche Werke arbeiten mit uralten Eigenentwicklungen (ein Relikt aus dem Zeitalter der Faxgeräte), andere versuchen, schon jetzt alles auf cloudbasierte Prüfsoftware umzustellen. Wer da koordiniert, muss permanent zwischen den Welten pendeln – lockt der Entwickler mit agilen Methoden, will der Qualitätsleiter noch alles fünfmal dokumentiert sehen.
Was viele unterschätzen: Der IT Koordinator in der Qualitätssicherung wird zur Schaltzentrale zwischen Technik und Bauchgefühl. Der Job ist keine Zahlenwüste, sondern ein Kommunikationskunstwerk. Plötzlich diskutiert man mit Fertigungsleitern über Rückverfolgbarkeit, mit ITlern über Schnittstellenmonster, mit Auditoren über Grenzwerte. Und ja – Fehler werden hier genauso gefeiert wie vermieden. Denn das schlimmste Manko? Wenn einen am Monatsende alle für die „unsichtbare“ Systemstabilität loben, aber keiner weiß, wie viel Nerven das in Wahrheit gekostet hat.
Das bringt uns zu einem nicht ganz unwichtigen Punkt: den sprichwörtlichen Zahlen unter dem Strich. Aus meiner Erfahrung bewegt sich der Einstieg in Kassel meist zwischen 2.700 € und 3.100 €, abhängig davon, wie viel technische Tiefe und methodische Extras im Gepäck stecken. Wer mehrjährige Praxis und Spezialthemen wie Testautomatisierung oder Normenkenntnisse aus der Medizin- oder Fahrzeugtechnik mitbringt, kann schnell auf 3.400 € bis 3.900 € aufstocken. Und ja, die Luft nach oben gibt’s – wenn auch nicht beliebig, denn Mittelstand bleibt Mittelstand. Aber: Die regionale Wirtschaft weiß längst, wie wertvoll Leute sind, die Prozesse, Leute und IT-Baustellen gleichzeitig jonglieren können.
Ein Wort noch zu Weiterbildungen, gerade für die Neugierigen unter uns: In Kassel und Umgebung gibt’s inzwischen mehr als nur die klassischen QS-Schulungen oder die gefühlten 20 Varianten des Six Sigma. Wer bereit ist, sich in Richtung Data Analytics, „Digitale Fabrik“ oder KI-gestützte Prüfverfahren zu vertiefen, verschafft sich nicht nur ein dickes Plus im Profil, sondern wird zum Innovationsmotor in der eigenen Firma.
Was ich oft beobachte: Wer hier langfristig glücklich wird, hat keine Scheu vor ständigen Veränderungen, lebt mit dem Imperfekten – und kann trotzdem hartnäckig sein wie eine Klette im Kasseler Herbstwind. Warum man das macht? Tja, gute Frage. Vielleicht weil es nie richtig langweilig wird, solange Technik, Menschen und latente Systemabstürze Hand in Hand gehen. Sicher ist nur: In Kassel braucht die Qualität einen, der bereit ist, zwischen den Fronten zu vermitteln – manchmal mit einem Lächeln, manchmal mit einem Trick. Aber nie ohne eigene Handschrift.
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