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Industriereiniger Gebäudereinigung Oldenburg Jobs und Stellenangebote

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Industriereiniger Gebäudereinigung Jobs und Stellenangebote in Oldenburg

Industriereiniger Gebäudereinigung Jobs und Stellenangebote in Oldenburg

Beruf Industriereiniger Gebäudereinigung in Oldenburg

Sauber, aber selten einfach – Der ehrliche Blick auf Industriereiniger in der Gebäudereinigung Oldenburg

Was viele unterschätzen: Jeden Tag, morgens vor dem ersten Kaffee, atmen wir durch – und stehen schon inmitten industrieller Wirklichkeit. Wer sich als Berufseinsteiger oder Fachkraft in die Gebäudereinigung, genauer gesagt: als Industriereiniger, wagt, erlebt Oldenburg nicht aus der schillernden Fassadenperspektive, sondern von innen. Kühlsysteme im Lebensmittelbetrieb, Stahlträger in Fertigungshallen, der feine Industriefilm auf Maschinenpark und in Lüftungsschächten – genau hier spielt sich der Alltag ab. Es riecht selten nach Märchenwiese, manchmal nach Chemie, oft – ehrlich gesagt – nach ehrlicher Arbeit.


Man muss schon Bock drauf haben. Industriereiniger arbeiten selten in der Komfortzone, weder körperlich noch geistig. Wer an „Putzen“ denkt, liegt daneben: Hier wird beschichtet, entstaubt, entölt, manchmal vergast (natürlich nach Plan), immer im Rahmen technischer und gesetzlicher Vorgaben. Der Job verlangt Konzentration, technisches Grundwissen, Verantwortungsgefühl. Umweltschutz und Arbeitssicherheit sind keine Bonuspunkte, sondern Pflichtfächer. Ohne Schutzbrille kommt niemand durch Oldenburgs Werkshallen, und der Griff zu modernen Reinigungsmitteln ist ebenso Routine wie das Lesen von Sicherheitsdatenblättern.


Und wie steht es ums Geld? Wer frisch einsteigt, bekommt in Oldenburg meist zwischen 2.500 € und 2.900 € pro Monat, je nach Betrieb und Aufgabenbereich. Klingt erstmal nüchtern – ist es auch. In größeren Fachbetrieben, mit Fortbildung etwa zum Spezialreiniger oder mit Führungserfahrung, sind auch 3.000 € bis 3.500 € drin. Das klingt nach viel Chemie – aber wenigstens keine Bullshitjobs, wie man sie anderswo findet. Was ich oft beobachte: Neueinsteiger unterschätzen, wie sehr Zulagen, Schicht- oder Nachtarbeit und kurzfristige Einsätze das Salär beeinflussen. Manchmal sieht der Lohnzettel üppig aus, manchmal fragt man sich, ob der Industriezuschlag den Rücken wirklich ausgleicht. Aber so ist das Spiel.


Der Reiz? Liegt im Unberechenbaren. Zwischen dem typischen Neubauquartier am Stadtrand und den riesigen Hallen im Hafenviertel liegen Welten – und als Industriereiniger bewegt man sich dazwischen. Mal dauert ein Spezialauftrag im Chemiepark eine halbe Ewigkeit, mal sind sieben Wechsel am Tag dran. Selten Routine, immer ein bisschen Wundertüte. Die Branche entwickelt sich, wie Oldenburg selbst: Richtung Nachhaltigkeit, Digitalisierung, intelligente Reinigungstechnik. Wer neugierig bleibt und keine Scheu vor Maschinen hat, kann sich auf ein internes Fortbildungsangebot verlassen, das die meisten kaum überschauen. Fachthemen reichen von Ultraschalltechnik bis Wasseraufbereitung – langweilig wird’s nicht.


Was mir auffällt: Der Beruf hat ein Imageproblem. Kaum jemand kennt den Unterschied zwischen Gebäudereiniger und Industriereiniger, erst recht nicht in der Region. Dabei zeigt die Praxis: Wer hier arbeitet, hält Oldenburgs Produktionsmotor am Laufen. Für viele ist das eine überraschende Erkenntnis – klar, Glamour-Veranstaltung ist es keine. Aber man findet Kolleginnen und Kollegen mit Lebensgeschichten, wie sie nur das echte Handwerk schreibt. Wer anpacken will, technisches Faible mitbringt und auf ehrliche Arbeit steht, findet eine Nische – kein leicht verdientes Geld, zugegeben. Wer weiterkommen will, steckt nicht im toten Winkel. Weiterbildung, größere Zuständigkeit, gelegentliche Ausflüge ins Qualitätsmanagement? Das alles ist gelebte Praxis.


Ehrliche Einschätzung zum Schluss – sofern es so etwas gibt: Wer vor Schmutz zurückschreckt oder mit Schicht und Unwägbarkeiten hadert, sollte zweimal nachdenken. Aber für die, die drangeblieben sind, ist es mehr als ein Job. Es ist ein unterschätzter Motor Oldenburgs – und, mit etwas Glück, eine Quelle von Stolz. Nicht alle schaffen es, nicht alle wollen es, aber die, die bleiben, prägen die Stadt von innen. Und manchmal – in den seltenen Momenten zwischen Hochdruckreinigung und Maschinensteigerung – spürt man: Ganz so unsichtbar ist diese Arbeit nicht.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.