Budich International GmbH | 32120 Hiddenhausen
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WISAG Job & Karriere GmbH & Co. KG | 44135 Dortmund

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Jemand, der nie im Morgengrauen mit klammen Fingern einen Hochdruckreiniger angeschmissen hat, dem fehlt vielleicht der Sinn für das, was Industriereiniger:innen in der Gebäudereinigung tun. Gerade in einer Stadt wie Bielefeld – mit ihren teils störrisch-aufgerauten Fassaden, ihren Gewerbeparks zwischen Ravensberger Wald und ewigem Stadtumbau – bekommt dieser Job eine ganz eigene Note. Bodenständigkeit gepaart mit Technik? Ja. Aber eben auch ein Quäntchen Hartnäckigkeit und die Fähigkeit, sich mit wechselnden Abläufen abzufinden.
Die Arbeit als Industriereiniger:in ist weniger das „Platte sauber machen“, wie mancher denkt; vielmehr jongliert man da mit Reinigungsautomaten, Chemie, Sicherheitsvorschriften – und den Eigenheiten jedes einzelnen Auftrags. An einem Tag die Maschinenhalle eines Metallverarbeiters, am nächsten ein denkmalgeschütztes Altbau-Treppenhaus, einen Tag später das Innenleben einer Produktionslinie in Brackwede. Wer sich da stur auf Schema F verlässt, wird schneller nervös als erwartet. Und manchmal fragt man sich: Muss das wirklich alles in einer Schicht? Aber die Antwort ist meist – ja, muss es.
Bielefeld hat, man glaubt es kaum, noch immer diesen industriellen Unterbau, irgendwo zwischen Plackerei und Solidität. Hier ist der Bedarf an Industriereinigung in den letzten Jahren durchaus gewachsen. Lebensmittelansiedlungen im Norden, neue Technologiezentren, das berüchtigte Mittelstandspuzzle – all das bringt ständig neue Auflagen, Insta-Kontrollen und, klar, unverhoffte Zusatzschichten. Viele unterschätzen, wie sehr man improvisieren muss: Mal steht der Geruch einer chemischen Reinigung noch in der Luft, während draußen schon ein neuer LKW anrollt.
Was erwartet einen eigentlich bei so einem Job? Zunächst: Keine Raketenwissenschaft – aber eben auch kein Spaziergang. Technisches Verständnis ist hilfreich, ob für spezielle Reinigungsanlagen, Filter oder Schutzkleidung. Chemisches Grundwissen und Sorgfalt sind mindestens genauso wichtig wie Muskelkraft. Wer zwischendurch stehenbleibt und erstmal Handbuch liest, erlebt sein Wunder – hier läuft Vieles nach Erfahrung und ungeschriebenen Regeln. Der Einstieg gelingt sowohl mit handfester Berufsausbildung als auch nach anderen Stationen: Das Feld ist durchlässig, Lernbereitschaft zahlt sich aus. Ein Vorteil – oder eine Zumutung, je nachdem, aus welcher Ecke man kommt.
Geheimniskrämerei beim Gehalt? Das war vielleicht früher. Heute bekommt man als Neueinsteiger:in in der Industriereinigung in Bielefeld im Regelfall um die 2.400 € bis 2.900 € pro Monat. Mit Erfahrung, Zusatzqualifikation oder Führung von Teams sind 3.000 € bis knapp 3.400 € drin – vor allem bei spezialisierten Dienstleistern und in der Lebensmittelindustrie. Es geht selten „steil“ nach oben, aber: Es gibt Weiterbildungen, etwa Richtung Desinfektor:in oder Maschinenführer:in. Und: die Nachfrage bleibt bisher stabil, saisonale Schwankungen hin oder her.
Wer als Berufsanfänger:in mit Anpack-Mentalität oder als erfahrene Kraft mit Wechselabsichten nach neuen Herausforderungen sucht – in Bielefeld bietet der Bereich mehr als nur „Tuch und Eimer“. Man wird Teil der laufenden Stadtmodernisierung, erlangt Einblicke in verborgene Ecken und lernt ein breites technisches Know-how. Klar, Idylle ist was anderes. Auch Frust gibt’s gratis. Aber unterschätzen sollte man diesen Beruf nicht – denn immerhin hält er wortwörtlich den Laden am Laufen. Und manchmal, nach Schichtende, blitzt irgendwo tatsächlich ein Stück Stolz auf.
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