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Was ist eigentlich ein Gleisbaumeister? Ich weiß, allein bei diesem Begriff zucken viele mit den Schultern. Klingt irgendwie nach kernigem Eisenbahner-Idyll, nach ruppigen Jungs auf nacktem Beton, nach Öl unter den Fingernägeln und Schweißperlen im Morgengrauen. Die Wahrheit? Zum Teil. Aber wer Oberhausen kennt – und wer ehrlich hinschaut – der erkennt recht schnell: Hier, mitten im dichten Ruhrgebiet, ist jener Beruf längst mehr als nur robustes Handwerk am Bahndamm.
Also, was macht einer, der „die Gleise meistert“? Es klingt großspurig, fast wie aus einer anderen Zeit. Und doch besteht die Aufgabe im Kern aus ziemlich handfesten Dingen: Planung, Koordination, Anleitung – aber eben auch Verantwortung für Leute, die versuchen, einen Betrieb am Laufen zu halten, bei jedem Wetter, auf Strecke. Es ist genau das, was viele unterschätzen: Hier geht’s zwar nicht um die große Ingenieurskunst, aber ganz sicher auch nicht um reines Zupacken im Blaumann. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass die Leute draußen nicht so recht wissen, wie viel Organisation, Technik und – ja, Ehrgeiz – hinter so einer Baustelle steckt. Oberhausen bietet für solche Allrounder übrigens ein erstaunlich breites Spielfeld. Nirgendwo liegen Industrie, Verkehrsprojekte und neue Technik so eng beieinander wie im Pott.
Das Spannende: Der Beruf hat Gefallen daran gefunden, sich zwischen Tradition und Innovation festzubeißen. Die Anforderungen schießen weit übers Schotterbett hinaus (Verzeihung für den Rail-Wortwitz). Heute jongliert ein Gleisbaumeister mit digitalen Bauplänen, koordiniert Nachtschichten, bestellt Maschinen, steht in Kontakt mit Elektrikern, Kommunen, Statikern. Nichts davon – das wird schnell klar – ist reine Routine. Mal klappt alles wie am Schnürchen, mal kommt nach einer Woche voller Nachtfrost der Anruf, dass sich irgendwer beim Untergrund verrechnet hat. Und dann? Dann ist Organisationstalent gefragt.
Wer frisch einsteigt oder sich verändern will, dem sei zugegeben: Bei aller Romantik merkt man schnell, dass der Alltag selten gradlinig läuft. Oberhausen ist ein guter Testfall, weil die Region von neuen und alten Bahntrassen, Industriebrachen, Baustellen und Verkehrsaufkommen lebt wie kaum ein anderer Ort im Westen. Man muss damit klarkommen, dass es laut wird, dass manchmal alle reden und keiner zuhört, und dass Projekte nie auf dem Papier enden. Am Ende zählt eben, dass der Zug rollt (klingt simpel, ist es nie).
Klar, die Bezahlung interessiert (lasst mich ehrlich sein: ohne stabile Perspektive geht keiner freiwillig bei Kälte raus). Die Einstiegsgehälter bewegen sich hier meist zwischen 2.800 € und 3.200 €. Wer ein paar Jahre Erfahrung, Organisationstalent und vielleicht ein Händchen für den Umgang mit Technik beisteuert, kann spürbar mehr erwarten – nicht selten sind Beträge zwischen 3.400 € und 4.200 € drin. Aber: Geld allein ist’s selten, was den Laden zusammenhält. Wie so häufig geht’s um die Mischung. Wer Vielfalt schätzt – und keine Angst davor hat, dass manchmal nicht alles kontrollierbar ist –, dem liegt die Arbeit durchaus. Ich sage manchmal augenzwinkernd: Gleisbaumeister sind die Feuerwehrleute der Infrastruktur. Nur halt mit weniger Sirene und mehr Baustaub.
Ein paar Worte zur Weiterbildung: Es gibt in Oberhausen genug Ansatzpunkte, um sich tiefer zu vergraben – ob mit Fortbildungen Richtung Bauleitung, Technik oder auch Sicherheit. Ich beobachte, dass hier ein kleines Wettrennen zwischen technischer Modernisierung und Personalbedarf läuft. Wer auf Zack ist und sich nicht vor Neuerungen scheut, hat selten lange Leerlauf. Der demographische Wandel macht den Beruf, sagen wir: widerstandsfähig gegen Konjunkturflauten. Und wenn man einmal dabei ist, will keiner mehr zurück ins reine Papiergeschäft. Das höre ich nicht nur, das sehe ich. Die Kollegen lachen darüber, aber im Grunde wissen sie: Man bleibt, wenn’s passt – oder sucht nach zehn Jahren immer noch nach der Weiche fürs Büro.
Zusammengefasst – ohne es zu glatt zu formulieren: Gleisbaumeister in Oberhausen zu sein, das heißt, in einer Welt zu arbeiten, die in Bewegung bleibt. Wer Lust auf geerdeten Trubel, auf Probleme, die getan werden müssen statt nur gedacht, und auf das Gefühl, dass ohne einen selbst hier vieles stillsteht – der könnte in diesem Beruf etwas Dauerhaftes entdecken. Nur: Ob das immer so gemütlich ist, wie es manche meinen? Nun ja, da braucht’s einen eigenen Blick.
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