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Chefredakteur Nürnberg Jobs und Stellenangebote

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Chefredakteur Jobs und Stellenangebote in Nürnberg

Chefredakteur Jobs und Stellenangebote in Nürnberg

Beruf Chefredakteur in Nürnberg

Der Taktstock inmitten fränkischer Presselandschaft – Chefredakteur in Nürnberg

Eigentlich könnte man meinen, das Bild sei klar: Ein Chefredakteur – im Ledersessel, Smartphone in der einen, Rotstift in der anderen Hand, umgeben von tippenden Redakteuren. Ja, dieses alte Klischee hält sich erstaunlich hartnäckig. Doch die Wahrheit – zumindest hier in Nürnberg, inmitten von Standortkonkurrenz zwischen Nordbayerischer Nachrichtenwelt, Traditionsmedien, und digitalen Neugründungen – sieht so vielschichtiger aus, dass manch ein Branchenneuling (und seien wir ehrlich: auch erfahrene Seitenwechsler) beim ersten Redaktionsmeeting erst mal verstohlen durchatmet.


Wo beginnt der Job? Und: Wer gibt eigentlich den Ton an?

Als Chefredakteurin oder Chefredakteur ist man in Nürnberg längst nicht mehr bloßer „Gatekeeper“. Viel entscheidender sind mittlerweile Moderationsfähigkeiten: Wie hält man eine heterogene Redaktion bei Laune, wenn der Boulevard-Alarmticker parallel zur Investigativ-Serie um Aufmerksamkeit buhlt? Gerade im Nürnberger Kontext mit seinen vielfältigen Print-, Online-, und Radioformaten kommt die Rolle einem Dirigenten gleich – manchmal eher Jazz als Philharmonie, weil sich das Tagesgeschäft selten planbar nach Partitur abspielt. Und es sind die Widersprüche, die diesen Job spannend machen: Einerseits liefern regionale Wirtschaftsthemen, wie der Wandel der Automobilzulieferer-Branche oder die Frage nach Technologiestandorten, Futter für große Dossiers. Andererseits dominiert im Newsroom ab zehn Uhr gern auch mal die Suche nach dem Thema, das nicht jeder andere Aufmerksamkeitsökonom schon im Morgennewsletter verbrannt hat.


Was braucht’s? – Mehr als Talent für Headlines

Eins vorweg: Wer in Nürnberg Chefredakteur werden will, bringt mehr mit als einen geordneten Lebenslauf und Schlagzeilenhandwerk – Kommunikation, Nerven, Mut zum Risiko. Vielleicht, ja, sogar einen Schuss Dickköpfigkeit, sonst wird man im Würgegriff zwischen Verlag, Redaktion und Lesern schnell zum Spielball anonymer Entscheidungen. Was viele unterschätzen: Die Bedeutung regionaler Verflechtung. Rein formal reicht ein Journalismusstudium oft nicht mehr aus. Ein Gespür für lokale Befindlichkeiten, politische Entwicklungen in Mittelfranken oder – nennen wir es ruhig beim Namen – die Fähigkeit, Leser-Communities in Stadtrandgebieten ebenso mitzunehmen wie die Start-up-Szene im Zentrum, wird längst zum Überlebensfaktor.


Arbeiten unter Strom: Dynamik, Digitalisierung, Dauerfeuer

Natürlich, der Chefredakteur ist Führungskraft – aber eben nicht im luftleeren Raum. Das Technologietempo der Nürnberger Medienhäuser fordert digitale Skills. KI-gestützte Recherchetools, Social Listening, Datenjournalismus: Vor fünf Jahren sicher nette Workshopthemen – heute im Alltag angekommen. Die Veränderung bleibt spürbar. Wer sich hier einrichtet, muss bereit sein, Routinen über Bord zu werfen, Redaktionskonzepte umzukrempeln und bei alldem die Kolleginnen und Kollegen nicht zu verlieren. Ach ja, und manchmal wünscht man sich dann doch den einen richtig langweiligen Tag zurück.


Gehaltsperspektiven und alltäglicher Balanceakt

Das Geld? Präzise Zahlen sind so eine Sache. Sicher ist in Nürnberg: Ein Einstiegsgehalt ab 4.000 € ist selten, über 5.500 € werden die Latten schon höher gelegt, je nach Medium, Reichweite und Verlagsgröße. Kaum jemand gibt es laut zu – aber wer den Sprung aus der Reihe der Redakteure wagt, produziert plötzlich mehr als nur Headlines: Man balanciert Finanzpläne, Deckungsbeiträge und Personalbewertung. Schönwetterkapitäne sind in der Branche sowieso rar, nicht erst seit der Krise der Lokalzeitungen. Mir ist aufgefallen, dass viele sich ausgerechnet in wirtschaftlich unruhigen Zeiten berufen fühlen, den Umbruch voranzutreiben – mutig, aber manchmal ein Tanz auf dem Seil.


Nachgeschoben: Nürnberg bleibt speziell

Alles in allem? Die Chefredaktion in Nürnberg verlangt viel – eine Mischung aus Leadership-Gen, journalistischer Spürnase und, ganz ehrlich, Leidensfähigkeit (in Maßen). Zu oft werden die lokalen Eigenheiten unterschätzt. Wer sich hier behauptet, braucht Rückgrat, Lust auf Wandel und keine Scheu vor Zwischentönen. Der Berufsalltag ist selten vorhersehbar, das verleitet zum gelegentlichen Innehalten. Denn am Ende zählt nicht die perfekte Planung, sondern das richtige Gespür für die Leser. Was, wenn ich ehrlich bin, stets ein kleines Abenteuer bleibt – gerade in Nürnberg.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.