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Beruf Chefredakteur in Kassel

Chefredakteur in Kassel: Zwischen regionalem Feuilleton und digitaler Volte

Manchmal frage ich mich, warum ausgerechnet die Rolle des Chefredakteurs – gerade in einer Stadt wie Kassel – eine solche Mischung aus Faszination und stoischer Alltagsmühe mit sich bringt. Da sitzt man inmitten einer Redaktion, in der die Themen zwischen regionaler Politik, documenta-Nachwehen und den Sorgen um den nächsten Digital-Launch mäandern. Ständig balanciert man auf dem schmalen Grat zwischen öffentlicher Relevanz und den nüchternen Erwartungen der Verlagsleitung. Und für Berufseinsteiger oder wechselbereite Fachkräfte? Ehrlich: Der Einstieg ist kein Kaltstart – aber ein Selbstläufer sieht anders aus.


Was macht eigentlich ein Chefredakteur in Kassel heute? Realitäts-Check.

Die Aufgaben, klassisch betrachtet, kennt vermutlich jeder, der einmal eine Redaktion von innen gesehen hat: Themen steuern, Inhalte priorisieren, Redakteure motivieren, ethische Standards durchboxen. So weit, so Lehrbuch. Aber in Kassel? Da schleicht sich immer dieser eigenwillige lokale Unterton ein – das Gefühl, man müsse sowohl tief in der Dokumentaristen-Szene als auch beim nächsten Landwirt auf dem Wochenmarkt mitreden können. Kassel ist eben nicht Frankfurt, wo die wirtschaftlichen Themen alles zudecken. Hier wachsen Feuilleton und Lokalberichterstattung gleichberechtigt nebeneinander – und genau dieser Spagat verlangt Handwerk und Gespür.


Regionale Besonderheiten: Kassel ist keine Kulisse, sondern ein Charakter

Was viele unterschätzen: Wer in Kassel publiziert, muss mit einem Publikum rechnen, das kritisch und zugleich stolz auf seine Eigenheiten schaut. Man kommt an der documenta nicht vorbei – die Kunstwelt ist stets ein Thema, selbst wenn zwischen zwei Ausgaben angeblich Flaute herrscht. Doch am Ende zählen die Fragen, die zwischen den Zeilen stehen: Muss ein Chefredakteur Künstler verstehen oder reicht es, gesellschaftliche Debatten zu entfachen? Die Wahrheit, so meine Erfahrung, liegt irgendwo dazwischen.


Technischer Wandel und ökonomische Katerstimmung: Die digitale Baustelle

Digitalisierung – das große A-Wort. Wer in Kassel eine Redaktion lenkt, hat es selten mit üppigen Budgets und riesigen Entwicklerteams zu tun. Vieles läuft nach dem Motto: „Das muss auch mit Bordmitteln gehen.“ Web-Auftritt polieren, Podcasts nebenbei betreuen, Social Media im Blick behalten – und nebenbei über die Gemeinderatsdiskussion schreiben. Die technische Ausstattung ist hier nicht auf Silicon-Valley-Niveau, aber Improvisation gehört zum Tagesgeschäft dazu. Was dabei leicht übersehen wird: Wer keine Angst vor Neuerungen hat und bereit ist, auch mal ins kalte Wasser zu springen (noch so eine Kasseler Spezialität), entwickelt ein feines Gespür für pragmatische Lösungen. Nicht selten bringt das ungeahnte Chancen – jedenfalls für die, die bereit sind, ihre alten Textschablonen über Bord zu werfen.


Arbeitsmarkt, Gehalt, Entwicklung: Die nackte Realität

Hand aufs Herz: Die goldenen Zeiten der Print-Chefredakteure sind Geschichte. In Kassel bewegt sich das Gehalt für Berufseinsteiger meist zwischen 3.200 € und 3.800 €. Mit Erfahrung und Führungsverantwortung kann das Monatsgehalt spürbar steigen, vereinzelt sind auch 4.500 € bis 5.500 € drin. Aber: Die Preisspanne ist groß, und der ökonomische Druck bleibt spürbar – besonders, wenn neue digitale Produkte das alte Abo-Geschäft auffressen. Wer glaubt, einen gemütlichen Bürosessel samt Vorzimmer zu kassieren, wird vermutlich eher enttäuscht. Das Anforderungsprofil wird kantiger, multidisziplinärer, und die Tage, an denen man sich auf reine Redaktionstermine verlassen kann, sind selten geworden.


Zwischen Denkraum und Seiltanz: Für wen taugt dieser Job?

Was gibt’s ehrlich zu sagen? Der Chefredakteur in Kassel bleibt eine Figur im Grenzbereich zwischen Redaktion und Vorstandsetage, zwischen Kunstverein und Ameisenhaufen. Wer neu einsteigt oder bewusst den Wechsel sucht, sollte mehr als braves Texten und lineares Denken mitbringen. Wenn man mit Seitenblick auf regionale Mentalitäten und viel Lust auf das Unerwartete unterwegs ist, wird man in Kassel kaum zur Randnotiz. Für alle anderen? Ihr ahnt es: etwas mehr Seiltänzer als Sesselpupser – aber genau das macht den Reiz aus.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.