HANSAINVEST - Hanseatische Investment- GmbH | 20095 Hamburg
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altona Diagnostics GmbH | 20095 Hamburg
EY Deutschland | 20095 Hamburg
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Wer sich in Lübeck ernsthaft mit der Rolle des Business Continuity Managers beschäftigt, ahnt vermutlich, dass es nicht nur um das Jonglieren mit Notfallplänen geht. Hier in der Hansestadt, wo maritimer Wind durch Digitalisierung und Fachkräftemangel pfeift, wird schnell klar: Business Continuity ist kein reiner Prozessjob, sondern eine Mischung aus Detektivarbeit, Kommunikator, Krisenpsychologe und – mal ehrlich – auch ein Quäntchen Mahner und Mahnerin im System. Klingt nach einem Spagat? Ist es tatsächlich. Die wenigsten in Lübeck wissen ganz genau, was in so einer Rolle jeden Tag an praktischen Entscheidungen und reichlich Unsicherheit zu bewältigen ist. Also, ein paar Takte zur Annäherung an dieses Berufsfeld.
Man muss sich nur anschauen, wie oft mittelständische Betriebe an der Trave in den letzten Jahren über Lieferkettenprobleme, Cyberangriffe oder plötzlich stillstehende Produktionsstätten geklagt haben. Plötzlich sind die Leute, die Konzepte für das „Was-wäre-wenn“ in der Schublade haben, gefragt – und zwar dringend. Aber: „Business Continuity“ klingt in norddeutschen Ohren manchmal noch verdächtig nach überkandideltem Management-Sprech. Dabei hängen am strukturierenden Krisenmanagement oft Existenzen, Maschinen, Kenntnisse – eben die sprichwörtlichen Räder, die überall laufen müssen. Wer in Lübeck die Rolle ausfüllt, merkt recht schnell: Fachwissen über Prozesse ist wichtig, Technikverständnis hilft, aber ohne Durchsetzungsvermögen und diplomatisches Fingerspitzengefühl wird’s schwierig. Das ist keine Raketenwissenschaft – aber eben auch kein Spaziergang.
Spannend (und manchmal ein bisschen zum Haareraufen): Gerade Lübecker Unternehmen, vom Traditionsbetrieb bis zur frisch gegründeten IT-Bude, ticken in puncto Krisenvorbereitung sehr unterschiedlich. Da gibt's die, die auf ISO-Normen schwören, und jene, die erstmal abwarten und Tee trinken. Als Business Continuity Managerin oder Manager in Lübeck hat man folglich selten einen Alltag nach Handbuch. Wer von außen kommt – etwa als Fachkraft, die auf einen Neustart schielt –, wird schnell merken: Hier hilft kein 0815-Tutorial.
Was viele unterschätzen: Es sind nicht nur akute Krisen, die Arbeit machen – sondern das permanente Nachjustieren, das stille Beobachten von Risiken, die in einer Stadt wie Lübeck irgendwo zwischen Hafen, Medizintechnik und Uni campus entstehen. Plötzlich ist es nicht der Hackerangriff, sondern eine Hochwasserwarnung, die alles durcheinander wirbelt. Oder, ziemlich hanseatisch, ein Zulieferer aus Skandinavien taucht ohne Vorankündigung ab. Klingt nach Alltag? Leider ja. Aber gerade das macht’s spannend.
Ein Thema, das hier niemand unterschätzen sollte: Ohne regelmäßige Weiterbildung und Neugier – gerade im IT- und Compliance-Bereich – wird der Anschluss schnell verloren. Die regulatorischen Anforderungen werden nämlich nicht weniger, sondern nervenaufreibend mehr. Und jede neue Richtlinie, die aus Berlin oder Brüssel herüberweht, bedeutet mehr Abstimmung, neues Lernen, neue Dokumentation. Klingt ermüdend? Ab und zu, ja. Aber die Alternativen – ungeplantes Chaos, zynisch ausgedrückt – sind kaum attraktiver.
Ein Wort zum Gehalt: Die Streubreite ist groß, wie der Nordermarkt am Samstagmorgen. Wer als Einsteiger in Lübeck anfängt, landet aktuell oft zwischen 3.800 € und 4.400 €. Gute Voraussetzungen, viel Engagement und eine Portion Durchsetzungsstärke öffnen mittelfristig auch Türen zu höheren Gehältern – 5.000 € bis 6.200 € sind durchaus drin, spätestens mit Projekt- oder Teamverantwortung. Was selten erwähnt wird: Je diverser die eigene technische oder prozessuale Vorbildung, desto besser die Aussichten, im regionalen Wettbewerb nicht unterzugehen. Genau deshalb: Selbstzufriedenheit ist der schnellste Weg zum Stillstand.
Kein Job für Leute, die nach Schema F arbeiten wollen. Aber auch keiner, der nur mit dicken Schultern und Powerpoint-Präsentationen zu stemmen ist. Wer sich für das Berufsbild des Business Continuity Managers in Lübeck entscheidet, kann mit hanseatischer Nüchternheit rechnen – und mit unerwartetem Gegenwind. Aber vielleicht ist gerade das dieser heimliche Reiz: Strukturen schaffen, wo andere noch Chaos sehen. Und dafür zu sorgen, dass der Laden morgen noch läuft, wenn heute alle den Kopf verlieren. Oder, mit einem Augenzwinkern: Die Notfallpläne schreiben sich nicht von selbst.
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