Hamburger Energienetze GmbH | 27419 Sittensen
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Es gibt diese Momente, in denen man an einem regnerischen Vormittag ins Büro in Oldenburg schlendert und sich fragt: Was zeichnet diesen Beruf eigentlich aus – abgesehen vom wohlklingenden Titel? Wer als BIM Manager – also als Spezialist für Building Information Modeling – seinen beruflichen Weg startet oder aus der Bauwelt in diese Rolle wechseln möchte, der muss sich auf einiges gefasst machen. Nicht alles glänzt so modern, wie die BIM-Software-Oberflächen es versprechen. Und Oldenburg? Die Stadt ist keine Berliner Skyline, aber technologische Provinz? Mitnichten.
Wer glaubt, dass BIM Management nur aus bunten Modellen am Bildschirm besteht, irrt sich gewaltig. Was im Studium oder auf Seminaren vermittelt wird, liefert gerade erst das Rüstzeug für die eigentliche Kür: Zusammenhänge begreifen, Daten zähmen und Kollegen überzeugen – klingt nach IT und Diplomatie, oder? In Oldenburg ist die Nachfrage nach Fachleuten, die nicht nur den Finger auf der Maus, sondern auch im Puls der regionalen Bauwirtschaft haben, in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Es sind Altbauten und Neubauprojekte gleichermaßen, die mit Hilfe digitaler Modelle in den Griff zu bekommen sind. Die Messlatte für Einstiegskompetenzen ist hoch – ein Gespür für Prozesse, Verständnis für Normen und Software-Grundlagen sind das eine. Aber wirklich „fliegen lernen“ im Alltag? Das geht nur, wenn man auch mal eigene Fehler machen darf. Ja, auch das wird selten offen gesagt.
Hat der Beruf einen klaren Rahmen? Eher nicht. Die Aufgaben springen – mal modelliert man einen Gebäudekomplex, mal diskutiert man tagelang über Kollisionsprüfungen oder die Schnittstellen zum Facility Management. Anforderungen an Berufseinsteiger sind hoch, aber weniger dogmatisch, als oft behauptet. Wer technisch fit ist, kommunikativ, und einen kühlen Kopf bewahrt, bekommt irgendwann das berüchtigte „Aha-Erlebnis“: Man ist nicht bloß Datenverwalter, sondern Schnittstelle – zwischen Architekten, Ingenieuren, Bauherren und manchmal (doppelt und dreifach) ganz banalen Excel-Tabellen. Gerade die mittelständischen Büros in Oldenburg schätzen jemanden, der nicht nur process-driven, sondern auch pragmatisch unterwegs ist. Apropos: Ohne die Bereitschaft, sich immer wieder neue Tools oder Standards anzueignen, bleibt das Fachwissen schnell auf der Strecke.
Sprechen wir Tacheles: Gehälter im Feld BIM Management sind kein Selbstläufer, zumindest nicht im Nordwesten. Einsteiger bewegen sich in Oldenburg oft zwischen 3.200 € und 3.800 €. Wer Spezialwissen (z. B. Schnittstellen-Management, Projektleitung oder die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten) mitbringt oder schon einige Jahre im Bereich unterwegs ist, landet eher im Korridor von 4.000 € bis 4.700 €. Klingt solide – aber mancher schaut verdutzt, wenn die Realität im Mittelstand weniger Glamour bietet als im Hochglanz-Broschürenland. Dennoch, die Aussicht auf überdurchschnittliche Gehaltsentwicklung und sichere Perspektiven ist da. Vorausgesetzt, man bleibt nicht stehen. Weiterbildung in dynamischen Bereichen wie IoT-BMS-Integration oder gesetzlichen Neuerungen zur digitalen Bauakte zahlt sich aus – auch finanziell.
Was viele unterschätzen: Oldenburg entwickelt sich – langsam, aber stetig – zur anerkannten BIM-Region. Kommunale Bauprojekte fordern zunehmend standardisierte Datenmodelle ein. Gleichzeitig herrscht eine gewisse norddeutsche Gelassenheit in den Unternehmen. Fortschritt, ja – aber auf die typisch zurückhaltende Art. Hier kann man als Berufseinsteiger durchaus Gestaltungsspielräume finden, wenn man nicht gleich den „großen Zampano“ gibt, sondern mit solider, pragmatischer Arbeit überzeugt. Was bleibt? Klar, die Aufgabenvielfalt ist groß, der Anspruch nicht ohne – und man schwankt hin und wieder zwischen Technikbegeisterung und Bürokratiefrust. Aber das Gefühl, Digitalisierung im Bauwesen aktiv mitzubauen – das ist etwas ganz Eigenes. Und ehrlich: Genau das macht, aus meiner Sicht, den Job hier so spannend wie nirgends sonst.
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