HVG Grünflächenmanagement GmbH | 45879 Gelsenkirchen
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BWI GmbH | 53111 Bonn
VIRES CONFERRE GmbH | 58636 Iserlohn
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Zwischen Rheinufer und ehemaliger Seidenweber-Industrie blüht ein Berufsfeld auf, das auf den ersten Blick nach reiner Digitalisierung klingt – in Wahrheit aber weit mehr verlangt als nur Affinität zu Software und Daten: Der BIM Manager. In Krefeld, wo Altes und Neues häufiger aufeinandertreffen, als mancher denken mag, entwickelt sich daraus eine Schlüsselrolle, die technisches Verständnis, kommunikative Finesse – und ein Quäntchen Pragmatismus – verlangt. Na, und manchmal auch starke Nerven.
BIM. Drei Buchstaben, die erst einmal nach fortschrittlicher Architektur und 3D-Modellen klingen. Aber was heißt das konkret am Niederrhein? Wer in Krefeld als BIM Manager startet, stellt schnell fest: Hier läuft nichts nach Schema-F. Kommunale Wohnungsbaugesellschaften wollen ebenso „digitalisieren“ wie private Bauträger oder das ein oder andere traditionsbewusste Ingenieurbüro. Doch BIM, also Building Information Modeling, ist so viel mehr als digitales Zeichnen. Am Ende ist es der Versuch, Informationen aus sämtlichen Projektphasen – Planung, Bau, Betrieb – zentral zu verankern. Klingt theoretisch, hat in der Praxis aber echte Sprengkraft. Da gibt es Schnittstellen, die tatsächlich Schnittstellen sind – im Software-Jargon wie im zwischenmenschlichen Dialog.
Manchmal frage ich mich: Ist das jetzt schon Zukunft, oder stößt man im Alltag noch auf die Widerstände von gestern? BIM Manager in Krefeld müssen beides aushalten können – die Begeisterung der Innovatoren und den sachlichen Argwohn der Etablierten. Wer glaubt, der Beruf lebt nur von digitaler Technik, irrt. Es geht vielmehr um Vermittlungsarbeit: Welches Tool passt, welche Daten braucht der Statiker? Wie überzeugt man eine Baufirma, die seit Jahren exzellent ohne Cloud gearbeitet hat, sich plötzlich auf Echtzeit-Zusammenarbeit einzulassen? Diese Fragen sind selten rein fachlich, sondern werden genauso in Kaffeeküchen wie in Projektmeetings debattiert. Und manchmal fühlt sich der eigene Tagesablauf mehr nach Change Management an als nach Projektsteuerung – besonders dann, wenn aus einem einfachen Planungslauf plötzlich ein echtes Grundsatzgespräch wird.
Jetzt mal Butter bei die Fische: Wer als Berufseinsteiger den Sprung wagt, kann – sagen wir realistisch – mit einem Startgehalt zwischen 3.200 € und 3.600 € rechnen. Bei berufserfahreneren Kräften, gerade mit Weiterbildung oder Spezialkenntnissen in bestimmten BIM-Softwarelösungen (nennen wir sie Autodesk, Revit, Navisworks und all ihre Freunde), sind in Krefeld gerne auch 4.200 € bis 5.000 € drin – je nach Projekterfahrung, Unternehmensgröße und Verantwortungsbereich. Die Unterschiede zu Großstädten wie Düsseldorf oder Köln sind moderat, oft aber gleicht das Krefelder Gehaltsniveau die etwas entspanntere Lebenssituation im Alltag aus. Aber ganz ehrlich: Wer glaubt, dass der Verdienst immer exakt zur anspruchsvollen Projektlandschaft passt ... nun, der ist vielleicht noch nie an einer Krefelder Großbaustelle entlanggeradelt und hat live erlebt, wie viele Menschen am Informationsfluss zwischen Planung und Ausführung zerren.
Was viele unterschätzen: In Krefeld trennt oft nur eine Straßenbahnlinie die Industriefläche von ambitioniertem Wohnungsbau. BIM Manager müssen sich also auf Projekte einstellen, bei denen Altlasten-Aufarbeitung, Denkmalschutz und energieeffiziente Quartiersentwicklung in einem einzigen Modell zusammenfinden sollen. Das erfordert Flexibilität – und permanenten Wissenstransfer. Wer den Anschluss nicht verlieren will, kommt um gezielte Weiterbildung nicht herum. Die IHK am Rhein wie auch private Bildungsträger bieten Programme, oft mit Krefelder Lokalkolorit und engen Kontakten zur lokalen Bauwirtschaft. Manchmal ist das fast wichtiger als jeder standardisierte Kurs aus Berlin oder dem Netz.
Man kann das Berufsbild belächeln als „Digitalisierer im Blaumann“ – viel lieber sehe ich darin aber einen Übersetzer zwischen Welten. Wer sich auf diese Rolle einlässt, braucht mehr als Fachwissen: Es braucht Geduld, Empathie und gelegentlich die Fähigkeit, auch mal mit einem Augenzwinkern Missverständnisse auszuhalten. Was bleibt? BIM Management in Krefeld ist kein anonymer Hype, sondern ein Beruf am Puls einer sich rasant verändernden alltäglichen Bauwelt. Und das – da bin ich mir sicher – bleibt kein vorübergehendes Phänomen.
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