Drees & Sommer SE | Frankfurt am Main
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GOLDBECK Südwest GmbH | Frankfurt am Main
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Frankfurt am Main – schon die bloße Erwähnung des Namens zaubert vielen Bau- und Planungsprofis dieses charakteristische Kopfnicken ins Gesicht. Metropole am Main, Bankentürme, Hochhaus-Glanz – aber was bedeutet das für all jene, die als BIM Manager durchstarten oder den Wechsel in dieses Terrain planen? Die Realität bewegt sich irgendwo zwischen digitaler Baukunst und der manchmal ganz und gar analogen Hessen-Routine. Wer sich wirklich mit dem Beruf, seiner Substanz und dem Alltag in Frankfurt auseinandersetzt, muss viel mehr im Blick behalten als Software und Schnittstellen. Man sieht schnell: Das ist kein Beruf für Schablonendenker.
Über Building Information Modeling (BIM) spricht man in Frankfurt mittlerweile wie über Elektroautos oder die Fernwärme-Offensive: Mal mit Stolz geschwellter Brust, mal mit verschränkten Armen des Zweiflers. Fakt ist, kein großes Infrastrukturprojekt kommt mehr ohne digitale Prozesssteuerung aus. Wer als BIM Manager unterwegs ist, koordiniert also nicht einfach Daten – sondern führt ganze Planungsteams unter einen neuen digitalen Hut. In Frankfurt bedeutet das durchaus: Kranführer, Bauleiterin, Geodatenexperte und Facility Manager müssen als Orchester funktionieren, statt stur ihr Solo zu spielen. Und – das merkt man spätestens nach ein paar Monaten Praxis – die Digitalisierung ist in großen Teilen Alltag, gleichzeitig aber permanent Baustelle. Es gibt Vorreiterprojekte (Hotelneubauten am Flughafen, neue S-Bahn-Linien, Sanierungen von Hochhäusern), doch samt und sonders sind sie Lehrbuden für Stolpersteine, die im System liegen: Schnittstellenchaos, mangelnde Datenpflege, Abstimmungen mit Behörden und Eigentümern, all das mischt sich in den Alltag eines BIM Managers.
Manche glauben, der Job sei eine Frage von Software-Kenntnissen und grauen Zellen. Dabei wäre es beinahe ein Glücksfall, wenn’s so einfach wäre. BIM Manager in Frankfurt müssen eben nicht bloß Modelle drehen und Layer übereinanderlegen. Gefragt sind Führungsfähigkeit, Konfliktkompetenz, ein feiner Sensor für Projekt- und Behördenpolitik – und, ja, manchmal auch der Mut, unbequeme Fragen zu stellen. Typisch für die Region: Die Bauprojekte sind oft groß, international oder zumindest vielschichtig. Englisch ist, wenn nicht Standard, dann zumindest willkommen; das Gespräch mit der polnischen Haustechnikerin oder dem italienischen Fassadenspezialisten gehört genauso dazu wie das Ringen um korrekte Modellgeometrien mit den eigenen Leuten.
Was viele unterschätzen: Die Frankfurter Nachfrage nach BIM Managern ist hoch, die Luft für fachliche Mittelmaßlösungen aber dünn. Große Generalunternehmer, spezialisierte Planungsbüros und die öffentlichen Auftraggeber greifen zu – aber alle mit spürbaren Erwartungen. Das spiegelt sich durchaus im Gehalt wider. Wer einsteigt, darf mit etwa 4.000 € bis 4.500 € rechnen. Jene mit erster Leitungserfahrung und souveränem Auftreten sehen schnell eine Spanne von 4.600 € bis 6.000 €. Und natürlich – wie so oft in der Stadt – der Sprung nach oben bleibt offen, aber ein simples Durchwinken gibt es nicht. Wer sich thematisch breit aufstellt, Soft Skills mitbringt und nicht ins Schema fallen will, schiebt sich oft nach vorne.
Die Aus- und Weiterbildungslandschaft zu BIM ist dynamisch. Frankfurt bietet zwar keine klassische Fachhochschule für BIM – interessante Seminare und zertifizierte Lehrgänge finden sich aber bei gewerblichen Akademien oder regionalen Kammern. Dass man sich weiterentwickeln muss, ist eine Binsenweisheit. Zumal viele Arbeitgeber in der Rhein-Main-Region verlangen, dass Wissen regelmäßig erneuert wird – und neue Software-Versionen gefühlt jede zweite Woche das Licht der Welt erblicken. Kleinere Anekdote am Rande: Wer hier wirklich ins Gespräch kommt, merkt oft, dass viele erfahrene BIM Manager Quereinsteiger aus dem Ingenieur- oder Architekturbereich sind. Die beste Weiterbildung ist und bleibt… nun ja, das tägliche Bohren dicker Bretter.
Manchmal frage ich mich, was die Leute erwarten. Einen Maleranzug? Ein Zukunftsversprechen mit Siegel? BIM Management in Frankfurt ist fordernd, aber voller Möglichkeiten – für alle, die gern weiterdenken, die nicht nur der Normschablone folgen, sondern froh sind, wenn durch Fehler und Fortschritt das Nächstbeste draus wird. Zwischen Skyline und Baustellen-Matsch, Datensätzen und Kaffeepausen – das ist kein Spaziergang. Aber eben auch keine Raketenwissenschaft. Vielleicht ist es genau das, was Frankfurt und den Beruf reizvoll macht.
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