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Betriebsmittelkonstrukteur Göttingen Jobs und Stellenangebote

2 Betriebsmittelkonstrukteur Jobs in Göttingen die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Betriebsmittelkonstrukteur in Göttingen
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Betriebsmittelkonstrukteur Jobs und Stellenangebote in Göttingen

Betriebsmittelkonstrukteur Jobs und Stellenangebote in Göttingen

Beruf Betriebsmittelkonstrukteur in Göttingen

Zwischen Drehmomenten und Denkpausen – Der Betriebsmittelkonstrukteur in Göttingen

Das Wort Betriebsmittelkonstrukteur rollt sperrig über die Zunge, zugegeben. Wer frisch von der Technikerschule oder nach Jahren in der Facharbeit darüber nachdenkt, in Göttingen Fuß zu fassen, wird es vielleicht sogar noch ein-, zweimal auf einen Zettel kritzeln müssen, bevor es einen Klang bekommt. Und doch verbirgt sich hinter dem Job weit mehr als ein stilles Leben am Zeichenbrett. Göttingen – Herz des Südniedersachsens, irgendwo zwischen Mittelstand und Wissenschaftswelt – bietet genau dafür kurios belebte Bühnen.


Was macht eigentlich ein Betriebsmittelkonstrukteur? Und für wen?

Manchmal werde ich gefragt: „Was tust du da eigentlich den ganzen Tag?“ – Die nüchterne Antwort: Betriebsmittel entwerfen – Vorrichtungen, Werkzeuge, ganze Baugruppen, die in den Produktionen der Region laufen, ohne dass jemand sie beachtet. Aber ehrlich: Es ist ein Job, der erst nach ein paar Wochen in den Fingerspitzen kribbelt. Pläne lesen, Bemaßungen abschätzen, CAD-Programme beugen, bis sie das tun, was sie sollen. Mal ist es die Automobilzulieferung, mal die Medizintechnik, gelegentlich sogar die universitäre Forschung, die das nächste unmögliche Bauteil produziert haben möchte. Manchmal staunt man über sich selbst, dass man aus scheinbar nichts ein Stück Werkzeug macht, das später verlässlich funktioniert. Schön klingt das nicht, aber erfüllend kann es werden.


Göttingen: Nische für Spezialisten, Spielwiese für Tüftler

Ein nettes Bild: Göttingen – zwischen hightech-verliebten Unternehmen im Gewerbegebiet und einer Universität, die neue Köpfe ausspuckt wie ein Automat. Hier gibt es Mittelstand, der jahrzehntelange Erfahrung mit Fräszentren oder Kunststoffprozesslinien bündelt. Wer als Einsteiger oder Wechsler kommt, wird manchmal unterschätzt, selten überschätzt, aber fast immer gefordert. Lokale Firmen verlangen robuste Grundlagen: Zeichnen, Werkstoffkunde, Praxisverstand. Und ein wenig sture Geduld, wenn sich Prozesse ziehen wie Kaugummi unter dem Stuhl.

Was viele unterschätzen: Die Nähe zur Wissenschaft, zu Forschungszentren, sogar zu Hightech-Start-ups – sie bringt regelmäßig Anfragen an die Konstruktionstische, die keinen Standard kennen. Wenn ein kleines Unternehmen plötzlich Sondermaschinen für spezielle Laserapplikationen benötigt, sollen Betriebsmittelkonstrukteure nicht nur technisch liefern, sondern auch kommunikativ Vermittler sein. Das kann manchmal ganz schön schräge Dynamiken auslösen – Flurfunk trifft auf Laborstimmung.


Zwischen Begeisterung und Routine: Der Alltag in Konstruktion und Fertigung

Ich gebe zu, nicht jeder Tag ist ein Feuerwerk. Es gibt diese Stunden, in denen kein Fortschritt sichtbar wird, weil wieder einmal ein Altbestand angepasst werden muss oder eine Norm nicht so recht passen will. Aber dann gibt es kleine Triumphe: Wenn ein Entwurf zur Serie wird, oder sich beim Versuch am Prüfstand plötzlich zeigt, dass nicht alles schiefgelaufen ist. Die Verantwortung für Funktion, Wirtschaftlichkeit, manchmal sogar für die Sicherheit von Werkzeugträgern in der großen Montage – sie wiegt. Und sie wächst leise mit der Zeit.

Spannend: Viele regionale Betriebe investieren aktuell wieder stärker in Automatisierung und Sondermaschinen – auch weil die Konkurrenz aus anderen Bundesländern drückt. Wer Erfahrung mit Simulationen, 3D-Modellen oder gar additiver Fertigung mitbringt, bekommt die anspruchsvolleren Projekte. Einsteiger werden anfangs testen müssen, wo ihr Tüftlerherz schlägt – und oft läuft es dann doch anders als im Lehrbuch.


Gehalt und Perspektiven: Von Wertschätzung und Wirklichkeit

Na schön, das Geld: In Göttingen, so mein Eindruck – und der Abgleich im Bekanntenkreis bestätigt’s –, pendelt der Einstieg meist zwischen 2.800 € und 3.200 €, je nach Ausbildung und Betrieb. Wer Erfahrung in modernen CAD-Systemen, automatisierungstechnischer Schnittstelle oder gar Prozessintegration hat, kann sich mittelfristig in Bereiche um die 3.600 € bis 4.200 € bewegen. Die Spreizung ist, das muss man so deutlich sagen, manchmal unbefriedigend. Allerdings sind die Entwicklungsspielräume besser geworden: Längst wird verlangt, dass man nicht bloß Bauteile verwaltet, sondern ganze Prozessketten versteht – und, ja, gestalten kann.

Ich gebe zu: Es ist kein Job für Rampensäue oder Blender. Wer Wert auf schnelle Karrieresprünge legt, landet hier selten. Wer aber Freude hat, sich in Details zu verbeißen, jeden Tag Neues zu bauen – und gelegentlich zu scheitern, um dann zu lernen –, der findet sogar im eingeschworenen Göttinger Mittelstand überraschende Entfaltungsmöglichkeiten.


Weiterbildung, Wandel und eine Prise Realitätssinn

Eine letzte Anmerkung: Wer meint, nach ein paar Jahren könne er sich entspannt zurücklehnen, wird überrascht. Fortbildung in Sachen CAD, Lean Production, Werkstofftechnik – das wird von den Bossen eingefordert, nicht gebeten. Dabei ist der Aufwand oft gar nicht so schlimm. Viele Unternehmen bieten inzwischen eigene Programme an; die Nähe zu lokalen Bildungsträgern bringt einen Vorteil: Die Wege sind kurz, der Austausch ist direkter. Neugier bleibt also zentral – vielleicht das eigentliche Werkzeug im Fundus eines Konstruktionsmenschen.

Eigentlich ist es wie fast überall in der Technik: Es wird nie langweilig, wenn man nicht darauf besteht, dass alles exakt nach Plan läuft. Oder, um es anders zu sagen: Wer eine Schraube drehen kann, ohne dabei den Kopf zu verlieren, kommt in Göttingen ganz weit – manchmal sogar überraschend weit.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.