Mercedes-Benz AG | 71063 Sindelfingen
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Akkodis Germany GmbH | Ingelheim am Rhein
IQVIA CSMS GmbH | Großraum Rhein-67059 Main, Frankfurt
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) | 69117 Heidelberg
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Was genau macht eigentlich ein Assistent beziehungsweise eine Assistentin der Medieninformatik – so konkret, wie es in Ludwigshafen am Rhein gebraucht wird? Ich habe mir diese Frage nicht erst einmal gestellt. Irgendwo zwischen IT-Abteilung und Kreativlabor angesiedelt, aber eben doch bodenständig, anfassbar, systemrelevant für viele Mittelständler in der Region. Auf den Punkt gebracht, liegt hier die Schnittstelle zwischen Technik, Organisation und praktischer Umsetzung für digitale Medienprodukte – der Arbeitsplatz: oft bodenständig, mal in Agenturen, mal in typischen Unternehmen, die endlich ins Digitale wollen, es aber nicht immer schaffen. Wer hier startet, taucht in ein Hybrid-Feld ein, das selten geradlinig, oft aber überraschend facettenreich ist.
Ludwigshafen – Jahrelang geprägt von Chemie, Logistik und produzierender Industrie. Medieninformatik klingt im ersten Moment vielleicht wie ein Fremdkörper zwischen Raupenkran und Containerschub, aber weit gefehlt: Genau hier entstehen zur Zeit die spannendsten Schnittstellen. Unternehmen begehren plötzlich nach Visualisierungen, digitalem Vertriebs-Content, nach cleveren Präsentationen und Workflow-Lösungen. Und wer sitzt am nächsten am Drehknopf? Richtig. Die Assistenten und Assistentinnen der Medieninformatik, meist gemeinsam mit Technikern, Bürokollegen, manchmal mit den großen Agenturen der Umgebung im Nacken. Es kommt nicht selten vor, dass man morgens den Social-Media-Auftritt eines Maschinenbauers tunt und nachmittags dem Azubi eine Datenbank bastelt. Halt alles, was nicht offensichtlich von der Technikabteilung übernommen wird, aber doch zu komplex ist fürs gute alte Word. Für Ästheten, die gleichzeitig mit robusten Schnittstellen und Software umgehen können, sind das goldene Zeiten.
Glauben Sie nicht, man rudere hier im sicheren Fahrwasser. Zwischen Bildbearbeitung, Content Management System und simpler Anwenderunterstützung bleibt so manches Feld liegen. Wer neu einsteigt oder aus anderen Branchen umsattelt, merkt schnell: Alles lernt man hier nie. Mal sind solide HTML-Kenntnisse gefragt, mal trickreiche Automatisierung von Office-Aufgaben, dann wieder die Einrichtung eines kleinen Webshops. Und plötzlich klebt man fest: Die Chemie-Firma verlangt Datenschutz-Tuning, der Einzelhändler will einen Imageclip, und die Apothekenkooperation träumt von einem digitalen Bestellsystem. Der Plan: Vielseitigkeit. Die Realität: Ratlosigkeit und Improvisation wie in einer alten Samstagabendshow. Übrigens, wer sich darauf einstellt – wächst daran. Wer aber stur nur nach Skript arbeiten möchte, bekommt es schwer.
Jetzt mal Tacheles. Beim Einstieg zeigt sich das Gehaltsniveau solide, aber nicht spektakulär – irgendwo zwischen 2.400 € und 2.900 €. Je nach Branche, Betrieb und eigenem Geschick. In Ludwigshafen, wo Lebenshaltungskosten nicht in Frankfurter oder Münchner Sphären explodieren, reicht das oft für einen vorsichtig optimistischen Start. Mit ersten Projekten und tieferem Einblick – sprich Spezialisierung etwa auf Multimedia, Datenbankintegration oder E-Learning – lässt sich die Spanne durchaus nach oben schieben; 3.000 € bis 3.400 € sind dann keine Utopie mehr. Wer sich weiterbildet, von mir aus auch per Fernkurs oder Fachschule, schafft sich offene Türen. Manchmal fragt man sich: Reicht das? Für den Einstieg ja, für die goldene Zukunft muss man selbst nachschärfen – aber so ehrlich muss man sein.
Ich habe den Eindruck, dass Ludwigshafen gerade am Kipppunkt steht. Der Drang nach Digitalisierung ist da, aber nicht jede Firma weiß, wie. Genau das schafft Raum für findige Medieninformatik-Assistenzkräfte, die nicht nur abarbeiten, sondern beraten, mit anpacken, Brücken bauen. Wer gerne flexibel arbeitet, wechselnde Projekte schätzt und sich zutraut, auch mal ein Kleinunternehmen digital „an die Hand zu nehmen“, ist hier selten lang ohne Aufgabe. Was viele unterschätzen: Der kollegiale Zusammenhalt vor Ort, diese Mischung aus rheinischer Bodenhaftung und vorsichtiger Innovationsfreude. Chancen gibt’s hier nicht auf dem Präsentierteller – aber sie sind greifbar, für alle, die statt Schema-F lieber lebendige Projektlandschaften gestalten. Man muss sich halt trauen, zu lernen, zu improvisieren – und manchmal auch ein wenig zu überzeugen. Wer damit umgehen kann, findet in Ludwigshafen kein Überangebot, aber eine Bühne, auf der aus der Nische schnell ein Spezialgebiet werden kann.
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