Heinrich Schmid GmbH & Co. KG | Homburg
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svt Schadensanierung GmbH | 66111 Saarbrücken
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Wer morgens durch die Saarbrücker Innenstadt fährt, das dichte Nebelgrau zwischen Güdingen und Malstatt im Rückspiegel, denkt selten an Trockenbau. Schon gar nicht an die, die dafür sorgen, dass aus Rohbauwänden irgendwann nutzbare Räume werden. Dabei ist die bauliche Handschrift der Trockenbaumonteure überall: in aufgeteilten Lofts, frisch geschaffenen Arztpraxen, umgebauten Mietwohnungen. Man sieht es nicht auf den ersten Blick – aber spüren kann man den Unterschied. Tag für Tag. Wer in dieses Metier einsteigen will – gerade zu Zeiten, in denen das Bauwesen wieder wandlungsfähig daherkommen muss –, sollte wissen, worauf er oder sie sich einlässt.
Trockenbau klingt zunächst unscheinbar. Ein bisschen Gipskarton, Latten, Schrauben, Spachtelmasse: Mehr Schein als Sein? Keineswegs. Die technischen Anforderungen haben sich in den letzten Jahren gewaltig gewandelt. Einst reichte es, halbwegs gerade Wände zu stellen und danach mit Malerweiß zu kitten, was zu kitten war. Heute erwartet das Handwerk nicht weniger als Präzision im Millimeterbereich, gestiegene Anforderungen an Schall- und Brandschutz – auch energetisch muss geliefert werden. Plötzlich wird aus „irgendwas mit Gips“ ein Beruf, der Toleranzen kennt, aber keine Fehler duldet. Wer als Berufseinsteiger zu uns in die Firma kommt, sollte wissen: Trockenbau ist keine Zweitbesetzung, sondern Herzstück der modernen Raumnutzung. Und jedes Projekt folgt seinem eigenen, sturen Rhythmus. Saarbrücken ist da keine Ausnahme – aber hier mischt sich eine gewisse bodenständige Gelassenheit mit rheinisch-französischer Pragmatie. Nicht gelegentlich ein Vorteil, wenn der Lieferant wieder mal vor der Grenze hängt und das Material nicht rechtzeitig kommt.
Was viele unterschätzen: Der Arbeitsmarkt für Trockenbaumonteure in Saarbrücken – und damit meine ich die gut ausgebildeten, engagierten Leute – ist so leergefegt wie ein unfertiger Dachboden. Es gibt zwar ein paar Quereinsteiger, die das Handwerk ausprobieren. Aber echte Fachkräfte? Selten, beinahe exotisch. Die, die noch im Beruf sind, werden mitunter von Baustelle zu Baustelle gereicht, und die Chefs kämpfen um jedes Paar Hände, das weiß, wie man eine Ständerwand aufstellt, ohne dass am Ende die Brandschutztür klemmt. Wer solide Arbeit abliefert, wird geschätzt – nicht nur wegen der händeringend gesuchten Arbeitskraft, sondern weil regionale Firmen verstanden haben: Mit Pfusch kommst du hier nicht weit, der saarländische Ruf hängt schief, wenn das Nachbarhaus schon nach drei Wintern Schimmel ansetzt.
Davon profitierst du – auch im Portemonnaie. Das Einstiegsgehalt in Saarbrücken liegt meist zwischen 2.400 € und 2.900 €, je nach Qualifikation und Betrieb. Wer Berufserfahrung und Spezialkenntnisse in Akustik-, Brand- oder Feuchtraumtrockenbau mitbringt, kann durchaus die Marke von 3.200 € bis 3.600 € erreichen. Klar, im Vergleich zu akademischen Berufen noch Luft nach oben, aber in puncto Arbeitsplatzsicherheit und Zukunftsaussicht? Fast unschlagbar. Gerade im Saarland, wo viele Menschen von Werkschließungen und Strukturwandel betroffen waren – im Bau brummt der Laden weiter, Renovierungen, Umbauten, energetische Modernisierung lassen die Nachfrage nicht abreißen. Selbst wenn die große Weltwirtschaft wankt: Aus Trockenbau wird kein Konjunkturpaket gestrichen. Eher wird noch mehr saniert, weil der Neubau ins Stocken gerät.
Nicht zu vergessen: Technik und Digitalisierung verändern auch den Trockenbau, wenn auch langsamer als in anderen Branchen. Digitale Aufmaßsysteme, Vorfertigung von Elementen, computergesteuerte Fräsen – vieles war vor ein paar Jahren noch utopisch. Heute kommt es Schritt für Schritt auf die Baustellen. Wer jetzt einsteigt, hat die Chance, diese Entwicklung aktiv mitzugestalten, statt sich über verstaubte Routinen zu ärgern. Klar, mancher Alteingesessene schimpft noch auf Tablets und 3D-Scanner, aber ich sage: Wer flexibel bleibt, sich weiterbildet, kann nicht nur mitziehen – er vergrößert seinen Markwert erheblich. In Saarbrücken gibt es dazu immer mehr regionale Weiterbildungsangebote, von gewerkschaftlich organisierten Kursen bis hin zu privaten Schulungen bei den großen Baustoffhändlern. Muss man wissen – und einschätzen können, welche davon wirklich Substanz haben. Sonst bleibt’s bei Zertifikaten fürs Aktenschrankfutter.
Mein Fazit? Trockenbaumonteur in Saarbrücken – das ist mehr als ein „Bauberuf“ im alten Sinne. Wer handwerkliches Geschick, eine gewisse Frustrationstoleranz und Lust auf technische Entwicklung mitbringt, findet hier einen Beruf mit Zukunft und Substanz. Ehrlich, manchmal wünschte ich, es gäbe mehr Berufsstolz in der Branche – aber ich habe Hoffnung. Spätestens, wenn man nach Feierabend durch Saarbrücken schlendert, an den frisch renovierten Fassaden entlang, weiß man: Hier wurde etwas geschaffen, das bleibt. Und das ist, trotz allem Staub, ein gutes Gefühl.
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