Grinbold-Jodag GmbH | 89561 Dischingen
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Grinbold-Jodag GmbH | Dischingen-Eglingen
BELFOR Deutschland GmbH | Fürth bei 90403 Nürnberg
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Es gibt diese Berufe, die sich nie so recht ins Scheinwerferlicht drängen. Trockenbaumonteur – ein Begriff, der irgendwo zwischen Werkstatt und Baustelle pendelt und selten in festlichen Weihnachtsansprachen fällt. Doch wer in Nürnberg einen Blick in eines von jenen Neubauquartieren wirft, an denen die Kräne seit Monaten nicht zur Ruhe kommen, merkt schnell: Ohne den Trockenbauer wäre das alles nur ein Rohbau voller Hohlräume und geplatzter Wohnträume. Spätestens, wenn die Wohnungsbesichtigung ins Stocken gerät – zu viel Schall, zu wenig Dämmeffekt, zu viele Ecken im Rohzustand –, lassen sich manche entzückte Gesichter nachhaltig irritieren. Da braucht’s Leute, die den Raum lebenswert machen.
Wer meint, Trockenbau sei bloß Gipskartonplatten und Akkuschrauber, der unterschätzt nicht nur das Handwerk, sondern auch die Anforderungen, die im Jahr 2024 an diesen Beruf gestellt werden. Die Vielfalt reicht – und jetzt mal ehrlich, das kann nicht jeder auf Anhieb greifen – vom klassischen Ständerwerk in Altbauwohnungen über schall- und brandschutztechnisch anspruchsvolle Trennwände im Gewerbebau, bis hin zu hochmodernen Deckensystemen. In Nürnberg? Da herrscht eine – nennen wir es: gesunde Mischung aus traditioneller Bausubstanz und ambitionierten Neubauten. Hinzu kommen energetische Themen. Klimaschutz, Wärmedämmung, Schallschutz – lauter Baustellen, die manchem Berufseinsteiger erst nach den ersten Tagen auf der Baustelle so richtig klar werden. Das ist kein Spaziergang. Und schon gar kein Job, in dem man sich ewig verstecken kann.
Eine Frage, die man sich öfter stellt: Muss man dafür Künstler sein oder reicht gesunder Menschenverstand? Die Antwort liegt irgendwo in der Mitte. Klar, ein gutes Auge braucht’s, wenn man Wände auf den Millimeter einzieht. Gleichzeitig sind technische Zeichnungen, Materialkunde und zunehmend auch digitale Messsysteme Alltag. Baustellen wie in der Nürnberger Südstadt? Ohne Verständnis für moderne Montagesysteme und die durchaus sture Statik älterer Häuser läuft da wenig. Im Team arbeiten, mit anderen Handwerkern klarkommen, den Chef auf der Schulter und die Bauleiter im Nacken – auch das gehört dazu.
Jetzt reden wir Tacheles. Wer als Einsteiger oder nach einem Wechsel im Nürnberger Raum loslegt, muss mit Gehaltsspannen rechnen, die sich sehen lassen – oder eben auch nicht, je nach Erwartungshaltung. Im Allgemeinen liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 2.500 € bis 2.900 €. Wer Erfahrung, Zusatzqualifikationen (Brandschutz, Akustiksysteme) oder sogar Meistertitel mitbringt, kratzt durchaus an 3.200 € bis 3.600 €. Nicht schlecht, aber kein Goldrausch. Dafür: Handfeste Sicherheit. In Zeiten, in denen der Markt für Wohnraum angespannt ist und viele Immobiliengesellschaften am Renovieren sind, haben Trockenbaumonteure in Nürnberg eines garantiert: Sie werden gesucht. Fachkräftemangel hin, Preisindex her.
Was viele von außen unterschätzen: Nürnbergs Bauten sind eine Mischung aus fränkischem Pragmatismus und baulichem Eigensinn. Fachwerk, Altbau, Nachkriegsmoderne – das verlangt Flexibilität. Es ist praktisch nie derselbe Baukasten, der Tag für Tag passt. Neue Trends? Immer stärker gefragt: energetische Sanierung, gefragte Spezialthemen wie Akustikdecken in Gastronomieprojekten oder Feuchtraumausbau für Krankenhausbereiche. Wer sich in Sachen Weiterbildung aufstellt, beispielsweise mit Zertifikaten im Brandschutz oder modernen Trockenbausystemen, hat viel mehr als nur einen Joker in der Hand. Und im Alltag? Nicht selten hört man auf der Baustelle Sätze wie „Des läuft nicht wie auf’m Plan…“, gefolgt vom gequälten Grinsen eines Monteurs, der lieber improvisiert als lange lamentiert.
Ob frisch von der Ausbildung, als Wechsler oder mit Neuanfang im Gepäck: Wer im Trockenbau hier in Nürnberg anheuert, sollte sich auf ein Handwerk einstellen, das selten postkartenschön, aber immer unverzichtbar ist. Rückenwind gibt es vom Markt, Aufstiegsmöglichkeiten entstehen, wenn man sich weiterbildet und auch mal ins Unbequeme wagt. Der schönste Lohn? Vielleicht der Moment, in dem aus einer staubigen Baustelle ein bewohnbarer Raum wird – und keiner mehr fragt, wer den Unterschied gemacht hat.
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