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Viel zu oft, so mein Eindruck, schiebt man die Arbeiten des Trockenbaumonteurs in Köln ins Abseits der Baugewerbe-Statistik. Heizanlagen, Dachträger, Bodenestrich – all das klingt technisch, schwer, solide, irgendwie „richtige“ Bauarbeit eben. Und dann kommen „die mit dem Akkuschrauber“. Aber mal ehrlich: Wer hat eigentlich beschlossen, dass Innenausbau weniger zählt? Gerade in einer rasant wachsenden Stadt wie Köln, wo Baustellen scheinbar über Nacht aus dem Boden sprießen, geraten Trockenbaumonteure schnell in den Fokus – von Bauherrn, von Architekten, von jenen, die aus kahlen Räumen bewohnbare, funktionale und manchmal sogar lebendige Umgebungen zaubern möchten.
Man kann Trockenbau auf den Punkt bringen: Wer es versteht, mit Gipskarton, Metallständerwerk, Dämmmaterial und Feingefühl Räume neu zu formen, der schafft nicht nur Wände, sondern Lebensräume. Es ist eine Kunst zwischen Maßband und Mörtel. In Köln aber addiert sich noch eine Prise Regionalität dazu – Altbaubestand, denkmalgeschützte Fassaden, loftige Industriebrachen, die auf eine neue Nutzung warten. Trockenbaumonteure sind hier keine reinen Ausführenden: Sie sind Übersetzer zwischen Planung und Wirklichkeit. Ich erinnere mich an einen Kollegen, der scherzte: „In Ehrenfeld gibt’s keine rechte Ecke, dafür aber doppelt so viele Rohrdurchbrüche wie anderswo.“ Kein Witz – wer in Köln Trockenbau kann, muss improvisieren können und sollte auf enge Flure, schräge Wände und spontane Kundenideen mehr als vorbereitet sein.
Eines muss man wissen: Der Alltag fordert. Häufig beginnt er lange vor dem Baustellenlärm – Aufmaß nehmen, Material organisieren, Pläne verstehen (und, Hand aufs Herz, oft auch nochmal korrigieren). Wer sich darauf einlässt, merkt schnell: Es ist kein Ein-Personen-Stück, sondern Teamarbeit auf Augenhöhe, oft unter Zeitdruck. Fluch und Segen: Der Bauzeitenplan ist in Köln eine flexible Größe, die Wetter, Veedelsfeste oder Verkehrsteilnehmer durchaus mal ignorieren. Das Handwerk des Trockenbaumonteurs verlangt Präzision, aber auch eine gehörige Portion Nachsicht mit anderen Gewerken. Wer Vorurteile über „Gipskartonstapler“ hat, war noch nie abends nach Feierabend auf einer Kölner Altbaudecke unterwegs.
Was viele unterschätzen: Längst hängt das Einkommen nicht mehr allein von der Handfertigkeit ab. Angeboten in Köln – besonders im gewerblichen Innenausbau oder in Sanierungsprojekten – stehen solide Verdienstmöglichkeiten gegenüber. Berufseinsteiger starten meist mit 2.500 € bis 2.900 € monatlich, wobei erfahrene Kräfte durchaus zwischen 3.200 € und 3.600 € erzielen können – mit Luft nach oben, wenn Spezialisierungen (wie Akustikbau oder Brandschutz) ins Spiel kommen. Klingt erstmal ordentlich, ist aber ehrlich betrachtet in einer Stadt wie Köln auch keine Eintrittskarte ins Luxusleben. Mieten, Lebenshaltung, Taktung. Das rückt die Zahlen schnell ins rechte Licht. Aber – und das ist kein leeres Versprechen: Wer bereit ist, sich weiterzubilden, erreicht im Trockenbau erstaunlich rasch das nächste Level. Beispielsweise mit Zusatzqualifikationen im Schallschutz, bei Energieeffizienz oder im Bereich Baumanagement. Kollegen, die sich auf Baustellen durchgebissen haben, werden nicht selten Vorarbeiter; wer die Sprache der Planer spricht, auch mal Bauleiter. Es ist und bleibt ein Handwerksberuf – aber einer mit Spielraum für Pragmatiker und Aufsteiger gleichermaßen.
Die Nachfrage in Köln ist ungebrochen. Wohnungsmangel und Sanierungsdruck treiben die Auftragsbücher auf Rekordniveau. Wer anpacken kann und flexibel genug ist, auch mal abends oder im Umland zu arbeiten, findet meist mehr Projekte als Zeit. Zugleich verschiebt sich das Anforderungsprofil: Brandschutz-Klassifizierungen, ökologische Dämmstoffe, neue Techniken im Innenausbau – das alles ist nicht „nice to have“, sondern heute beinahe Pflicht. Klar, manche Betriebe zögern noch, aber spätestens wenn das nächste Green-Building-Projekt winkt (und die Fördertöpfe sprudeln), zieht auch das traditionellste Team mit. Trotzdem – ganz ohne Schatten läuft es nie: Die körperlichen Belastungen, Termindruck, Baustellenstaus, koordinationswütige Projektleiter und, nun ja, die ungebremste Kölner Schnauze – all das gehört dazu. Man lernt, da durchzuwachsen. Und weiß am Wochenende: Mit den eigenen Händen gebaut zu haben, das ist auch ein Wert. Nicht messbar in Euro, aber sicher nicht die schlechteste Bilanz.
Was bleibt? Trockenbaumonteur in Köln zu sein, ist mehr als Wände zu stellen. Es ist das tägliche Arbeiten in einer Stadt, die ständig im Wandel ist – mit all ihren Eigenheiten, Chancen und Ecken. Für manchen mag es nur Gipsstaub sein. Für andere ist es ein Beruf mit Substanz – bodenständig, gefragt und geprägt von persönlicher Handschrift. Ich, für meinen Teil, behaupte: Wer nach einem Job mit echtem, sichtbarem Ergebnis sucht, ist im Kölner Trockenbau nicht ganz falsch. Aber Vorsicht: Einfach wird’s nie. Will ja auch keiner wirklich, oder?
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