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Touristikfachwirt Bremen Jobs und Stellenangebote

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Zur Berufsorientierung als Touristikfachwirt in Bremen
Touristikfachwirt Jobs und Stellenangebote in Bremen

Touristikfachwirt Jobs und Stellenangebote in Bremen

Beruf Touristikfachwirt in Bremen

Zwischen Kreuzfahrt und Kogge: Das eigene Maß im Beruf als Touristikfachwirt in Bremen

Manchmal frage ich mich, was den Reiz dieses Jobs eigentlich ausmacht – dieses ständige Pendeln zwischen Fremdenverkehr und altgedienter Hansestadtromantik. Wer als Touristikfachwirt in Bremen einsteigt, bekommt anfangs vor allem eines zu spüren: Vieles ist möglich, aber nichts bleibt je so, wie es im Lehrbuch steht. Und, unter uns gesagt: Das ist Fluch und Segen zugleich. Ob frische Absolventin, Seitenwechsler mit Fernweh oder altgedienter Journey-Manager – der Tourismusmarkt hier oben tickt anders. Von vier auf zwei Rädern, von Citytrips bis Weser-Weihnachtsschiff: Die Bandbreite ist größer als gedacht. Und die Jobs? Weit mehr als Katalogverkauf und Busfahrpläne.


Das Handwerk hinter dem Schaum der Erlebniswelt

Allzu oft vernebelt die PR das Berufsbild – als ginge es nur um „Reiselust wecken“. Tatsächlich ist der Alltag oft so nüchtern wie das Wetter am Osterdeich im Februar: Excel-Tabellen, Kalkulationen, Vertragsschlachten mit Leistungsträgern, und dann wieder ein improvisiertes „Wir retten die Welt mit einem Lächeln“, wenn der Flieger aus Antalya ausfällt. Bremen bringt da eigene Eigenheiten mit, klar: Die Nähe zu Kreuzfahrtanbietern, Logistikunternehmen und dem Zehn-Länder-Stil der Stadt machen den Arbeitsalltag im Tourismus anspruchsvoller – und, ja, irgendwie auch ehrlicher. Beratung? Ja. Steuerung? Immer. Und Kontrolle über alles? Das ist ein Irrglaube, den wohl viele Berufseinsteiger nach dem ersten Quartal ablegen.


Zwischen Fachwissen und hanseatischer Gelassenheit

Was viele unterschätzen: Der Touristikfachwirt braucht längst mehr als das alte „Servicegen“. Hier in Bremen zählt Kombinationsgabe, trockener Humor und Konflikttoleranz – nicht als nette Dreingabe, sondern als Grundausstattung. Wer Veränderungen als Bedrohung sieht, wird hier schnell seekrank. Digitalisierung? Schon lange keine Kür, sondern Pflicht: Ob Onlinebuchung, Preismanagement-Tools oder Krisenkommunikation im Sekundentakt. Zugleich bleibt die Nähe zum Menschen der entscheidende Faktor. Ich erinnere mich an Situationen, in denen der geplatzte Flugplan einen Bus voll Senioren betraf – und keine App der Welt „Bremisches Verständnis“ für enttäuschte Urlaubsträume ersetzen konnte.


Gehalt, Entwicklung und die nüchternen Zahlen

Jetzt wird’s ernst. Wer hier klassische Mengen an Geld erwartet, sollte sich einem anderen Sektor zuwenden. Das Gehaltsband ist in Bremen nicht aus Gold, auch wenn die Verantwortung oft schwer wiegt: Das Einstiegsgehalt liegt meist bei 2.600 € bis 2.900 € – und das ist bereits ordentlich im Branchenvergleich. Mit einigen Jahren Berufserfahrung, Zusatzqualifikation oder Führungsverantwortung sind durchaus 3.200 € bis 4.000 € möglich, vor allem in mittleren bis größeren Unternehmen mit internationalen Kunden. Rechnet man Wochenendarbeit, Saisonschwankungen und gelegentliche Überstunden ein … na ja, dann wird einem schnell klar: Hier zählt Leidenschaft mindestens so sehr wie der Kontostand.


Regionale Chancen und Risiken: Zwischen Branchendruck und Bremer Nischen

Der Tourismus in Bremen steht nie still – und reagiert gnadenlos auf gesellschaftliche Stimmungsumschwünge. Der Mix aus wachsendem Städteurlaub, dem ewigen Nordsee-Versprechen, aber auch dem sanften Aufschwung im Bereich Tagungstourismus bringt durchaus Perspektiven. Gleichzeitig bleibt ein Rest Unsicherheit: Digitalisierung, volatile Weltlagen, Klimadebatte – all das kratzt am Fundament. Wer sich als Berufseinsteiger oder Wechselwillige/r Toastbrotprojekte (also: einfach nur den Standard) erwartet, wird überrascht, manchmal auch überfordert. Andererseits: Die Lust auf Verantwortung, die Bereitschaft, Regionalität und Trends zusammenzudenken, zahlen sich aus. Noch niemand, den ich länger begleiten durfte, hat die Entscheidung für den Bereich Touristikfachwirt in Bremen jemals bereut – aber Ehrgeiz und Mut zur Lücke sollte man schon mitbringen. Oder, wie ein alter Kollege sagt: Reiseleitung ist hier Kopfarbeit mit Herz – und immer ein bisschen wie Aufbruch am kalten Morgen. Wer’s mag, bleibt. Wer nicht, schließt das Fenster und sucht sich was Wärmeres. Bremen halt.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.