Profaction GmbH | 68159 Mannheim
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Morgens, wenn die Straßenbahn über den Paradeplatz rumpelt und die Bäckereifassaden nach frischen Brötchen duften, beginnt irgendwo in Mannheim auch der Tag eines Tapezierers. Ein Beruf, den mancher in die Schublade „altmodisch“ steckt – aber vielleicht ist gerade das zu kurz gedacht. Wer sich in Mannheim ins Tapezierhandwerk wagt, wird bald feststellen: Zwischen 70er-Jahre-Flair und Hightech-Renovierung klafft eine ziemlich spannende Lücke. Genau diese Grauzone – zwischen Tradition und Moderne – macht den Job für Berufseinsteigerinnen, Umsteiger oder neugierige Profis alles andere als langweilig.
Den Tapezierer als reinen Tapeten-Ankleisterer abzustempeln, wäre ungefähr so originell wie ein Rauhfasermuster aus dem Baumarkt. Natürlich – das saubere Zuschneiden, Kleistern, passgenaue Andrücken, das will gelernt sein. Aber: Wer tiefer blickt, merkt schnell, wie viel Detailwissen dazugehört. Vom Umgang mit Spezialvliesen, diffusionsoffenen Materialien oder digitalen Motivdrucken, die sich fast wie Kunsthandwerk anfühlen – die Bandbreite wächst. Gerade in Mannheim, mit seiner Mischung aus Gründerzeitvierteln, Nachkriegsbauten und neuen Wohnanlagen, sind eben keine zwei Jobs gleich. Wenn man glaubt, man könne Routine entwickeln, kommt garantiert ein Altbau mit Deckenhöhe à la Sakralraum daher. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht: Wer hierbei keinen Überblick behält, steht schneller im Tapeten-Dschungel, als ihm lieb ist. Oder hat am Ende Kreise statt Wände tapeziert – im übertragenen Sinn jedenfalls.
Was viele unterschätzen: Rund um Rhein und Neckar ist das Baugewerbe nach wie vor ein relevanter Arbeitgeber. Gerade, weil Mannheim in Sachen Sanierung und energetische Modernisierung in den letzten Jahren kräftig nachgelegt hat – Kurzarbeit inklusive? Wohl kaum! Im Gegenteil: Der regionale Markt für Tapezierer ist recht stabil, punktuell sogar hungrig, vor allem für jene, die nicht nur den Pinsel, sondern auch maschinengestützte Techniken oder Kombiarbeiten draufhaben. Die klassische Ausbildung legt eine solide Grundlage, doch hier trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. Wer bereit ist, sich mit Materialien wie Vliesfasertapeten, Brandschutz-Anforderungen oder allergikerfreundlichen Wandbeschichtungen auseinanderzusetzen, merkt bald: Das Jobprofil lebt – es erstarrt nicht im Ornament der 80er.
Das Gehaltsgefüge? In Mannheim bewegt sich das durchschnittliche Einstiegsgehalt aktuell meist zwischen 2.400 € und 2.900 €. Mit Erfahrung in Spezialarbeiten, beispielsweise im Bereich Akustik oder Denkmalschutz, sind durchaus 3.000 € bis 3.500 € erreichbar. Ein Handwerk, das den Macher mitzieht, aber eben nicht automatisch zum Goldesel mutiert. Und das hat auch seinen eigenen Reiz: Wenn sich in anderen Branchen alles nur um Boni dreht, erlebt man als Tapezierer oft die direkte Wertschätzung des Kunden. Gut, wenn diese Wertschätzung dann auch mit ein paar Extra-Scheinen im Umschlag landet. Aber garantiert ist das nie.
Natürlich gibt es sie, die Sprünge nach oben: Wer Fortbildungen liebt, kann sich zum Vorarbeiter, Projektleiter oder sogar zum selbstständigen Malerbetrieb hocharbeiten. Die Angebote dazu – etwa im Bereich Raumgestaltung, Schimmelsanierung oder digitale Messtechnik – werden in Mannheim übrigens ordentlich nachgefragt. Manchmal frage ich mich, ob sich viele Talente überhaupt bewusst sind, wie facettenreich das Handwerk ist. Einmal den Sprung ins kalte Wasser gewagt, landet man eben nicht zwangsläufig bei Omas Blümchentapete, sondern mit etwas Glück in einem schicken Loft oder einer denkmalgeschützten Villa am Luisenpark.
Aber Vorsicht – klar: Das Tapetenwechseln im übertragenen Sinn will gekonnt sein. Nicht jeder Trend hält, was er verspricht, und so mancher Stadtumbau bringt kurzfristig mehr Versprechungen als Aufträge. Doch insgesamt kann ich den Eindruck nicht verdrängen: In der Fläche ist die Nachfrage solide, der Alltag abwechslungsreich, und für diejenigen, die bereit sind, auch mal Lehrgeld zu zahlen – bildlich und gelegentlich wortwörtlich –, liegt im Tapezierer-Handwerk eine gehörige Portion Zufriedenheit.
Und manchmal, nach Feierabend, wenn die Sonnenstrahlen einen letzten Streif durchs frisch tapezierte Schlafzimmerfenster werfen, kommt die leise Idee: Vielleicht, nur vielleicht, hat dieser Beruf mehr mit Zukunft zu tun, als viele denken. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.
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Maler / Tapezierer Messe- und Veranstaltungsbau (m/w/d)
XXXLutz | 68159 Mannheim
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