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Tapezierer Krefeld Jobs und Stellenangebote

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Tapezierer Jobs und Stellenangebote in Krefeld

Tapezierer Jobs und Stellenangebote in Krefeld

Beruf Tapezierer in Krefeld

Tapetenwechsel in Krefeld – Beruf Tapezierer: Zwischen Handwerk und Handschlaggefühl

Manchmal, wenn ich an den Häuserwänden der Krefelder Altstadt vorbeigehe – Fassaden, die ein bisschen abblättern, ein wenig müde – denke ich: Es wäre Zeit für frischen Schwung drinnen. Tapete. Und nicht einfach nur irgendeine: Krefeld hat da seine eigene Handschrift entwickelt, irgendwo zwischen traditionellem Stuck und mutigen Farbakzenten, keine Frage. Doch was heißt das eigentlich für Menschen, die ins Tapeziererhandwerk einsteigen oder sich – mit erprobtem Werkzeugkoffer – neu orientieren wollen? Schönreden bringt nichts: Tapezieren ist kein Zuckerschlecken. Aber es bietet mehr als Fleißarbeit. Ein Berufsfeld, das, so mein Eindruck, noch zwischen altem Ruhm in gehobenen Villenvierteln und feuchten Wänden am Südbahnhof schwankt.


Krefelder Realität: Zwischen Stilwillen und Renovierungsbedarf

In einer Stadt, deren Textilgeschichte auch in den Inneneinrichtungen Spuren hinterlässt, ist der Anspruch an Tapezierer hoch – und manchmal verstörend facettenreich. Die Palette reicht von Altbausanierungen, bei denen der Handschlag mit dem Malermeister fast schon eine Pflichtübung ist, bis hin zu gewerblichen Objekten mit Dutzendbüros, in denen eher Funktion als Finesse gefragt ist. Manchmal steht ein Rollwagen mit fünf Sorten Spezialkleber neben vergilbten Schaltplänen; manchmal trifft man auf Kunden, die mehr Designmagazine lesen als die Tapezierer selbst. Wer hier mit halbherzigem Flickwerk antritt, bleibt höchstens in der Leiste hängen – so viel ist klar.


Handwerk oder Kunst? Anforderungen im Wandel

Was viele unterschätzen: Tapezieren ist Präzisionsarbeit. Eine Bahn, ein Zentimeter zu viel, und plötzlich wirkt die Wand schief, ein Muster aus dem Takt. Aus meiner Sicht ist das keine Raketenwissenschaft – aber eben auch kein Spaziergang. Technische Entwicklungen, neue Materialien und die Rückkehr zum traditionellen Handdruck stellen regelmäßig die Routine infrage. Hinzu kommt, dass energetische Sanierungen und Innenraumklima-Debatten immer stärker in den Kundenberatungen auftauchen. Nicht selten wird erwartet, dass Tapezierer fast schon Saniererqualitäten mitbringen: Feuchtigkeitserkennung, Untergrundbehandlung, Grundkenntnisse in Schimmelprophylaxe. Der Anspruch steigt, die Krefelder Klientel wird nicht bescheidener. Und ehrlich: Wer das als bloßes „Tapetenaufkleben“ abtut, landet schnell am Rand der Branche.


Marktlage, Gehalt und Alltag: Wer wagt, gewinnt

Krefeld ist keine Metropole, aber gut genug vernetzt, dass Aufträge im Umland keine Seltenheit sind. Die Nachfrage schwankt weniger wegen des Wirtschaftsklimas (obwohl man das nicht ganz ausblenden darf), sondern je nach Sanierungszyklen, Baualtersstruktur und – hier wird es speziell – Trendwellen im Interior-Design. Einsteiger starten aktuell oft im Bereich von 2.400 € bis 2.700 € – je nach Qualifikation, Betrieb und Auslastung. Mit wachsender Erfahrung oder Zusatzkenntnissen, etwa im Trockenbau oder bei Spezialtechniken, sind 2.900 € bis 3.300 € nicht unrealistisch. Aber: Wer kreative Spezialaufträge oder historische Sanierungen übernimmt, kann punktuell noch mehr verlangen. Allerdings ist das Brot-und-Butter-Geschäft der Branche nun mal das Renovieren: Neu tapezieren, Altlasten beseitigen, dabei stets ein waches Auge für Details. Kein Job für Perfektionisten mit Nervenflattern, aber auch keiner für Grobmotoriker.


Perspektiven und Weiterdenken: Ein Beruf wie ein Chamäleon

Wer mit frischer Energie in Krefeld loslegt – ob als Neuling oder Wechselwilliger –, merkt schnell: Der Arbeitsalltag bleibt selten monoton. Kaum sind die tapezierten Wände im Reihenhaus getrocknet, fordert ein Geschäftskunde schon Spezialtapeten im 3D-Print. Es geht um Vielseitigkeit, gerade im lokalen Umfeld. Wer flexibel bleibt, sich auf technische Neuerungen einlässt, vielleicht sogar Fortbildungen zur Untergrundsanierung oder im Digitaldruck ansteuert, bleibt im Geschäft. Ein Beruf, der strapaziert, fordert, aber auch eine gewisse Genugtuung bereithält: Am Ende steht ein Raum, der wirklich nach eigener Handschrift aussieht. Oder, wie ich manchmal etwas grantig sage: lieber einmal mit Bedacht – als zweimal gepfuscht.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.