100 km»
  • Exakt
  • 10 km
  • 25 km
  • 50 km
  • 100 km
Jobs»
  • Jobs
  • Ausbildung
  • Weiterbildung
  • Praktikum
  • Schülerpraktika
  • Refugees

 

Top Karriere Portal - Auszeichnung von Focus

Tapezierer Kiel Jobs und Stellenangebote

0 Tapezierer Jobs in Kiel die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Tapezierer in Kiel
Tapezierer Jobs und Stellenangebote in Kiel

Tapezierer Jobs und Stellenangebote in Kiel

Beruf Tapezierer in Kiel

Zwischen Tapete und Wellenschlag – Tapezierer in Kiel im Jahr 2024

Wie oft fragt man sich, was ein Beruf abseits der Schlagzeilen wirklich bedeutet? Tapezierer – klingt nach Handwerk, nach Arbeit, die man sehen, fühlen, vielleicht unterschätzen kann. An so einem hanseatisch durchwehten Ort wie Kiel, wo das Licht an der Förde eigensinnig spielt und Altbauwände Geschichten erzählen, bekommt dieses urige Handwerk eine eigene Tiefenschärfe. Wer hier einsteigt in den Beruf, merkt schnell: Tapete ist mehr als bloßes Muster auf Rauhfaser.


Von Altbaucharme bis Neubau-Frust – Aufgaben, die wir nicht erfinden müssen

Manchmal, ganz ehrlich, stehe ich vor einer Wand aus dem 19. Jahrhundert (in der Altstadt, gern mal windschief) und frage mich: Wieviel Geschichte blättert man hier eigentlich mit ab? Tapezierer kümmern sich im Alltag um Tapeten – logisch. Aber im Detail? Da wird gespachtelt, geschliffen, geklebt, gestrichen, geflucht und diskutiert. Im Kieler Raum kommen Themen wie energetische Sanierung, Schimmelprävention (die See lässt grüßen) und ökologische Materialien dazu. Wer glaubt, Tapezieren sei monotones Meterware-Ziehen, hat noch nie im November bei Ostwind die Hände klamm in Leim getaucht und versucht, Vliestapete auf Gipskarton zu bringen. Das ist keine Raketenwissenschaft – aber eben auch kein Spaziergang.


Arbeitsmarktgewitter oder Flaute in Kiel?

Die Nachfrage nach Tapezierern – mal schwankend wie die Ostsee, mal stabil wie ein Festmacher im Hafen. In den letzten Jahren kann man in Kiel wieder mehr Jobs im Ausbauhandwerk zählen, vor allem, seit eine Welle energetischer Modernisierungen rollt. Dazu: Unsaniertes trifft auf Neubau. Manche denken vielleicht, das große Geld winke nicht. Tatsächlich: Einstiegsgehälter kreisen in der Region um 2.400 € bis 2.700 € – kein Grund zur Champagnerlaune, aber eben solide. Mit ein paar Jahren Erfahrung und je nach Auftragslage oder Spezialisierung kommt man problemlos auf 2.800 € bis 3.300 €, ab und zu auch mehr. Wer einen eigenen Namen hat (ja, der Markt ist klein, aber bekanntlich spricht sich Qualität rum wie ein Klönschnack), der kommt hier klar.


Spezialisierung, Fortschritt – und manchmal der ganz alte Kram

Wäre zu einfach, wollte man den Beruf auf „von links nach rechts tapezieren“ schrumpfen. In Kiel trifft man zunehmend auf Kunden, die von ökologisch abbaubaren Tapeten, diffusionsoffenen Leimen oder Schimmel-sicheren Beschichtungen reden. Wer den Anschluss verpasst, steht irgendwann mit dem Rücken zur Wand – im wahrsten Sinne. Weiterbildung – so ein trockenes Wort – bedeutet hier, sich wirklich weiter umzusehen: Wärmedämm-Verbundsysteme verstehen, historische Muster rekonstruieren, Spezial-Werkzeuge bedienen, ja sogar digitale Aufmaß-Tools nutzen. Wer in Kiel als Tapezierer heute noch arbeitet wie 1999, geht das Risiko ein, auf der eigenen Zeit stehenzubleiben. Und das, obwohl manche Auftraggeber noch immer Omas Blümchen-Tapete lieben. Tradition stirbt nie – sie wechselt nur Dekor.


Zwischen Förde und Flur – Alltag mit Ecken und Kanten

Was viele unterschätzen: Die Arbeit als Tapezierer in Kiel ist selten solo. Oft als Teil eines Teams, manchmal auf Baustellen, die klamm und krachig sind. Regionale Besonderheit? Die Bausubstanz! Kiel ist eine spröde Mischung aus Altstadt, Nachkriegsbauten und neckischer Nachverdichtung. Alte Lehmwände, viel Feuchtigkeit, – für Einsteiger schon mal ein Sprung ins kalte Wasser. Diese Mischung fordert Gelassenheit, handwerkliches Können – und, ja, ab und an ein dickes Fell. Und doch: Gibt es etwas Befriedigenderes, als eine makellos tapezierte Wand zu hinterlassen? Ich glaube nicht.


Fazit – oder warum ein guter Tapezierer nie aus der Mode kommt

Mag sein, dass Digitalisierung und Automatisierung die großen Schlagworte sind. Aber solange Menschen Räume nicht nur bewohnen, sondern gestalten wollen, wird’s Tapezierer geben. In Kiel sowieso – alle paar Monate schwappt eine neue Stilwelle herein, und plötzlich ist knallbunt oder dezent-öko gefragt. Wer als Berufseinsteiger, Quereinsteiger oder Fachkraft die Balance hält zwischen Tradition und Innovation, hat an der Förde seinen Platz. Der Alltag: unglamourös, klar, aber selten langweilig. Und irgendwie ist jeder Auftrag ein bisschen Kiel – windstabil, rau, unterschätzt schön.