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Tapezierer Hagen Jobs und Stellenangebote

0 Tapezierer Jobs in Hagen die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Tapezierer in Hagen
Tapezierer Jobs und Stellenangebote in Hagen

Tapezierer Jobs und Stellenangebote in Hagen

Beruf Tapezierer in Hagen

Zwischen Handwerk und Lebenskunst: Tapezierer in Hagen

Wer sich nach einer handfesten Tätigkeit sehnt, die mehr ist als reine Routine, landet in Hagen womöglich beim Tapeziererberuf. Klingt erstmal nach klebrigen Fingern und endlosen Tapetenbahnen, ja, aber ich behaupte: Das ist nur die halbe Wahrheit. Vielleicht sogar weniger. Denn wer das Metier von innen kennt – oder es kennenlernen möchte –, den erwartet ein Arbeitsalltag, der irgendwo zwischen Präzision, Kreativität und pragmatischem Alltagsverstand pendelt. Jedenfalls habe ich selten erlebt, dass man als Tapezierer abends das Gefühl hat: „Heute habe ich nichts bewegt.“ Im Gegenteil.


Aufgabenfelder und Alltagsrealität: Mehr als nur Kleister an die Wand

Machen wir uns nichts vor. Es gibt Jobs, da geht es stumpf ums Abarbeiten – Tapezieren gehört sicher nicht dazu. Klar, Raufaser draufklatschen kann jeder Hobby-Heimwerker, aber das Handwerk bringt Herausforderungen mit sich, die manchem unterschätzt erscheinen werden. Tapezierer sind eben nicht bloß die Typen, die Wände verschönern, sondern Fachexperten für Untergründe, Materialwahl, Raumwirkung und – manchmal fast detektivisch – für Schadensbilder alter Bausubstanz. Gerade in einer Stadt wie Hagen, mit ihrem Mix aus Altbau, Nachkriegsarchitektur und frischeren Siedlungsgebieten, muss man technisch flexibel sein – und ein Auge für Details haben, die dem Laien entgehen. Wo sich so ein feiner Riss langzieht, ahnt oft nur das geschulte Auge: Hinter dieser Tapete wartet Arbeit, die sich nicht im Handgriff erledigen lässt. Wenn es dann noch um Designvarianten, Fototapeten oder ökologische Materialien geht (Thema Nachhaltigkeit schwappt auch in traditionelle Gewerke), wird aus der handwerklichen Arbeit fast so etwas wie ein gestalterisches Statement.


Was braucht man – und was bekommt man?

Jetzt das Nüchterne, was am Stammtisch trotzdem niemand genau weiß: Gehalt und Anforderungen. Wer als Berufseinsteiger in den Tapeziererberuf einsteigt, beginnt in Hagen meist irgendwo zwischen 2.300 € und 2.600 € – je nach Betrieb und Ausbildungsgrad. Mit ein paar Jahren Erfahrung (und Lust sich reinzuknien, klar) sind 2.800 € bis 3.200 € durchaus drin. Manche Kolleginnen und Kollegen berichten sogar von 3.400 € – vorausgesetzt, die Auftragslage stimmt und man hat Fingerspitzengefühl für Sonderwünsche der Kundschaft. Aber, ehrlich: Wer sich einbildet, jeden Monat einen festen Betrag zu kassieren, irrt. Die Auslastung schwankt. Das heißt – auch hier: Klarer Kopf bleibt Trumpf.

Was bringt man mit? Neben sauberen Abschlüssen und dem, was Ausbildungsordnung verlangt, überzeugen in diesem Job vor allem Tugenden, die keine Schulnote misst – Neugier, Geduld, eine Portion Hartnäckigkeit. Manche lachen, wenn ich sage: „Ein Tapezierer braucht Zen-Geduld.“ Aber so ist das. Gerade bei alten Gemäuern in der Elberfelder Straße oder verwinkelten Treppenhäusern kann einen schon der dritte schiefe Türsturz zur Verzweiflung bringen. Nein, das ist keine Raketenwissenschaft – aber eben auch kein Spaziergang am Ischelandteich.


Regionale Besonderheiten – und was sich ändert

Hagen ist, wenn man ehrlich ist, ein Sonderfall im Ruhrgebietspanorama. Viel wurde gebaut, viel muss erhalten werden. Wer sich Tapezierer nennt, arbeitet selten monolithisch als Alleinunterhalter – Zusammenarbeit mit Malern, Stuckateuren und Sanierern bestimmt den Alltag. Seit ein paar Jahren schlägt die Digitalisierung auch im Handwerk langsam Wurzeln – witzig, denn während Software in anderen Branchen für Rationalisierung sorgt, hilft sie hier oft eher beim Aufmaß, bei der Planung oder Auftragsverwaltung. Nichts davon ersetzt das Fingerspitzengefühl auf der Baustelle.

Die Jobs sind in Hagen stabil – aber der Nachwuchs fehlt zunehmend. Es gibt Betriebe, die händeringend Azubis suchen. Andererseits steigen die Erwartungen auf Kundenseite: Allergiker-taugliche Kleber? Öko-Tapete? „Mach mal Instagram-tauglich!“ – das kommt heute selbst bei kleinen Fluren vor. Wer bereit ist, Neues zu probieren, und die Augen und Ohren offenhält, kann sich schnell einen Namen machen.


Fazit? Gibt’s den überhaupt?

Will man den Tapezierer-Beruf in Hagen verstehen, muss man bereit sein, Klischees abzulegen. Es ist ein Job, der mehr Hand erfordert als Reden, aber auch mehr Denken als gemeinhin zugetraut wird. Wer sich darauf einlässt – ob Einsteiger, erfahrene Fachkraft oder mit dem Gedanken ans Umsatteln –, findet hier ehrliche Arbeit in einer Stadt, die das Handwerk braucht. Leicht wird es nicht immer, reich wird man selten, aber selten bleibt einer stehen und sagt: „Heute war mein Tag völlig verschenkt.“ Und manchmal, wenn der Blick durch den gerade frisch tapezierten Altbauflur fällt, wünscht man sich: Möge das so bleiben – trotz aller Veränderungen.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.