Drägerwerk AG & Co. KGaA | 23539 Lübeck
- Relevanz
- Titeltreffer
- Datum
Universität zu Lübeck | 23539 Lübeck
TKMS GmbH | 18055 Hamburg, Emden, Wismar
TKMS GmbH | 23701 Eutin
Drägerwerk AG & Co. KGaA | 23539 Lübeck
Drägerwerk AG & Co. KGaA | 23539 Lübeck
Universität zu Lübeck | 23539 Lübeck
TKMS GmbH | 18055 Hamburg, Emden, Wismar
TKMS GmbH | 23701 Eutin
Drägerwerk AG & Co. KGaA | 23539 Lübeck
Willkommen in Rostock, wo der Wind ein bisschen schärfer weht – und die Projekte selten so glatt laufen wie in den Prospekten für Hochschulabsolvent:innen. Aber gut, Systems Engineering ist ja ohnehin kein Job für Leute, die gerne den einmal ausgetretenen Pfad gehen. Wer hier rein will, egal ob als Neueinsteiger:in, Umsteiger:in oder als Sattelfeste:r mit Rückenwind aus anderen Disziplinen, merkt schnell: In Rostock ticken die Uhren anders. Und zwar positiv gemeint: bodenständig, vielschichtig, manchmal überraschend. Aber fangen wir vorne an.
Was tun die Leute im Systems Engineering eigentlich? Kurzfassung: Sie orchestrieren, verbinden, balancieren Technik und Prozesse, die selten alleine funktionieren würden. Es geht nicht nur ums Programmieren oder Berechnen. Denken in Systemen – das klingt bürokratisch, ist aber ziemlich packend, wenn man aus der Praxis spricht. Stell dir vor: Ein Schiffswerftprojekt an der Warnow, ein Flugzeugkonzept oder eine Softwarearchitektur für den Energiesektor – überall muss jemand den Hut aufhaben, der erkennt: Der Teufel steckt im Bauteil. Und in den Schnittstellen.
Die Berufsbilder in Rostock sind dabei auffällig hybrid. Da wechseln einige aus der Schiffstechnik ins digitale Prozessmanagement, andere bringen Know-how aus Mechatronik oder Elektrotechnik mit. Wer neu startet, bringt oft vor allem Flexibilität – manchmal auch Respekt vor der Komplexität. Verständlich, denn: Auf den ersten Blick bleibt vieles diffus. Wer in den ersten Monaten erkennt, wie tief die Zusammenarbeit zwischen Fachabteilungen, Zulieferern und endlosen Dokumentationsschleifen reicht – der hat eine Ahnung. Frustrationstoleranz? Hilfreich. Am Ende ist es aber vor allem eine Fähigkeit gefragt, die nirgendwo auf dem Zeugnis steht: der intellektuelle Spagat zwischen Theorie, Pragmatismus und Abstimmungsmarathon.
Manchmal fragt man sich: Warum zieht es junge Leute in die Großstädte, wenn Rostock für Technikbegeisterte so viel zu bieten hat? Zumindest im Systems Engineering beobachte ich Folgendes: Die regionale Wirtschaft ist – ja, mit dem maritimen Schwergewicht, aber nicht nur darauf festgelegt. Hightech-Start-ups, Energieunternehmen, Automatisierungstechnik, sogar Biomedizin und Agrarsysteme suchen genau diese Schnittstellenkompetenzen. Die Arbeitslosenquote bleibt vergleichsweise niedrig, Fachkräfte werden händeringend gesucht. Selten plakativ, oft aber spürbar im Alltag: Der nächste interessante Job oder das anspruchsvolle Projekt ist meistens näher, als der Blick über den Tellerrand vermuten lässt.
Natürlich: Die Gehälter klettern nicht so explosiv wie in München oder Berlin, aber sie sind längst wettbewerbsfähig. Je nach Branche und Qualifikation liegt der Verdienst für Berufseinsteiger:innen häufig zwischen 3.300 € und 3.800 €, mit etwas Erfahrung oder Nischen-Know-how locker spürbar drüber. Und ja, auch außerhalb der reinen IT: Wer sich mit Digitalisierung, Qualitätssicherung oder Systemarchitekturen beschäftigt, bringt lokal wertvolle Fähigkeiten mit.
Den Standort einfach als „norddeutsch gelassen“ abzustempeln, wäre zu simpel. Aus meiner Sicht zeigt sich in Rostock oft eine gewisse Skepsis gegenüber kurzfristigen Tech-Hypes, dafür ein nüchternes Händchen für nachhaltige Lösungen. Man begegnet durchaus Kolleg:innen, die lieber einmal zu viel „Warum eigentlich?“ fragen, statt sprunghaft das nächste Modul zu implementieren. Dieses Mindset prägt, übrigens auch im regionalen Austausch mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen: Frischer Input, aber geerdet. Ein Pluspunkt, bei all der Komplexität: Wer hier anpackt, spürt ziemlich schnell, dass Systems Engineering nicht heißt, sich hinter technischen Begriffen zu verstecken, sondern mit Herz und Hand quer zu denken.
Pragmatischer Tipp, oft unterschätzt: Wer in Rostock im Bereich Systems Engineering Fuß fassen will, sollte neben Fachwissen auch den Mut haben, seine Soft Skills zu schärfen. Projektkommunikation, Konfliktkompetenz, methodische Weiterbildungsbereitschaft sind mindestens so wichtig wie ein weiteres Zertifikat auf dem Papier. Das lokale Angebot ist vielfältig: von branchennahen Fortbildungen bis zu kooperativen Kursen an Fachhochschulen oder Industriepartnern. (Und mal ehrlich: Meist picken sich die Cleversten den Impuls, der sie fachlich wirklich weiterbringt.)
Fazit? Systems Engineering in Rostock ist keine glattgebügelte Erfolgsgeschichte – aber ein ziemlich gutes Spielfeld für alle, die gerne abseits touristischer Trampelpfade Überraschungen suchen. Man kann ankommen, wachsen und nach ein paar Jahren im Rückblick denken: Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet hier der Alltag so intensiv nach Zukunft schmeckt?
Das könnte Sie auch interessieren
(Junior / Senior) Systems Engineer Security - F5 (m/w/d) - System Engineering / Admin, IT-Security,
OEDIV Oetker Daten- und Informationsverarbeitung | 18055 Rostock
Als Mitglied in unserem Team unterstützt du uns bei der Planung, Installation und Administration von Security-Infrastrukturen im Bereich Access Management. Der Fokus liegt dabei auf der Konfiguration von Forward/Reverse Proxies. Zudem bist du für Support, Troubleshooting und Dokumentation im Ticketsystem zuständig. Das Patch-, Update- und Releasemanagement gehört ebenfalls zu deinen Aufgaben. Du wirkst an der Weiterentwicklung der Konzepte und Technologien mit und unterstützt bei fachbezogenen Projekten. Zusätzlich steuerst du externe Dienstleister und Provider, berätst Kunden und nimmst an der Rufbereitschaft teil. Anfragen und Störungsmeldungen bearbeitest du und dokumentierst diese im Ticketsystem.