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Schornsteinfeger Mannheim Jobs und Stellenangebote

2 Schornsteinfeger Jobs in Mannheim die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Schornsteinfeger in Mannheim
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Prüfingenieur*in Luftreinhaltung/Emissionsüberwachung (w/m/d) merken
Prüfingenieur*in Luftreinhaltung/Emissionsüberwachung (w/m/d)

TÜV Rheinland Group | 68159 Bad Muskau, Ludwigshafen, Köln, Hamburg, Mainz, Hechtsheim, Herne, Hildesheim, Leipzig

B. der Umwelttechnik, Chemieingenieurwesen, Verfahrenstechnik, Umweltingenieurwesen oder einschlägige Ausbildung und Berufserfahrung als Techniker*in oder Schornsteinfegermeister*in; Idealerweise Erfahrungen in einer nach §29b BImSchG zugelassenen Messstelle +
Weiterbildungsmöglichkeiten | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Mitarbeiter technische Objektbetreuung/ Facility Immobilien (m/w/d) merken
Mitarbeiter technische Objektbetreuung/ Facility Immobilien (m/w/d)

vav Fischer-Bumiller GbR | Frankfurt am Main

Betreuung der Liegenschaften in Frankfurt und Offenbach als Objektbetreuer; Sichtungskontrolle der einzelnen Liegenschaften in Zusammenarbeit mit Hausmeistern, Schornsteinfegern, Wartungsfirmen für Aufzüge, Heizungszentralen, Brandschutzeinrichtungen, +
Quereinstieg möglich | Gutes Betriebsklima | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Schornsteinfeger Jobs und Stellenangebote in Mannheim

Schornsteinfeger Jobs und Stellenangebote in Mannheim

Beruf Schornsteinfeger in Mannheim

Schornsteinfeger in Mannheim – Zwischen Ruß und Digitalisierung: Beruf mit Ausblick?

Wer heute in Mannheim auf ein Dach klettert, trägt meist mehr als die berühmte schwarze Jacke und den Zylinder. Schornsteinfeger, diese einst fast mythisch aufgeladenen Glücksbringer, sind Profis in einem Handwerk, das sich in den letzten Jahren spürbar gewandelt hat – und noch immer im Wandel steckt. Mich fasziniert, wie traditionsreich und zugleich überraschend vielseitig der Job geworden ist. Wer mit dem Gedanken spielt, hier in die Branche einzusteigen oder einen tapferen Sprung aus dem alten Job wagt, dem möchte ich ein paar ehrlich-ungewöhnliche Beobachtungen aus meiner Mannheimer Perspektive mitgeben.


Der Kern der Arbeit: Mehr als Kehren und Klopfen

Veraltet, sagen manche. Die Realität sieht anders aus – zumindest im Stadtgebiet zwischen Quadraten, Vororten und Industrie. Klar, Schornsteine werden nach wie vor gereinigt und überprüft. Aber wer glaubt, es gäbe nur Ruß und Gänsekiel, kennt die Praxis nicht. Heute prüfen wir Feuerstätten, messen Emissionen, beraten Hauseigentümer zu Energieeffizienz. Schon mal versucht, einen Kessel aus den Siebzigern auf finale Zulässigkeit zu checken? Kein Vergnügen. Und dann die Rauchmelderprüfungen – sie nehmen zu, ebenso wie die Beratung in Sachen Heizungstausch, energetische Sanierung, neue gesetzliche Vorgaben. Das Tagesgeschäft ist ein glatter Mix: technische Messungen, Dokumentation, Kundenkontakt, manchmal sogar Brandschutzgutachten. Tatsächlich, Multitasking ist im Kleinen Alltag.


Das Anforderungsprofil: Handwerk, Technik, Menschenverstand

Ein Händchen für Technik – geschenkt. Aber etwas anderes zählt noch mehr: Man muss kommunikativ sein. Wer hier stur am Messgerät festklebt und die freundliche Hausbesitzerin ignoriert, wird schneller wieder vom Dach geholt als ihm lieb ist. Von Fingerspitzengefühl bis zum robusten Umgang mit schwierigen Situationen: Es braucht ein bisschen von allem. Das technische Know-how? Lernt man. Das Menschliche? Entweder es liegt einem, oder man wächst eben hinein.
Witzigerweise unterschätzen viele diese Vielseitigkeit. Wer „nur“ mit Schraubenschlüssel oder Zange etwas anfangen will, bekommt hier – ich sage es freundlich – das breiteste Aufgabenfeld der Handwerkslandschaft serviert.


Marktsituation und Verdienst in Mannheim: Kein Goldregen, aber solide

Jetzt mal ehrlich: Reich wird hier niemand aus dem Stand. Aber arm? Auch nicht. Das Einstiegsgehalt für ausgelernte Schornsteinfeger liegt in Mannheim bei etwa 2.700 € bis 2.900 €. Wer länger dabei ist, gut qualifiziert, kann sich auf 3.200 € bis 3.700 € steigern. Meister, die ein kleines Team führen – da reden wir schon von 3.700 € bis 4.400 €, manchmal auch mehr, wenn die Auftragslage stimmt.
Der regionale Markt ist, vorsichtig ausgedrückt, gesättigt – jedenfalls gibt es mehr Betriebe als Jungmeister. Aber: Die große Welle der Altersteilzeit rollt, vor allem bei den alteingesessenen Kehreinheiten (ja, genau die Kollegen, die immer „früher war alles besser“ sagen). Wer jetzt einsteigt, findet mittelfristig gute Perspektiven. Gerade im Stadtgebiet Mannheim sind die häufigen Altbauten, viele Mietshäuser und manches Industrieobjekt eine Art Beschäftigungsgarantie.


Herausforderungen zwischen Klimawandel, Digitalisierung und Mannheimer Eigenheiten

Niemand sollte unterschätzen, wie stark sich der Beruf gewandelt hat – und weiter wandeln wird. Klimaschutz, die neuen Gesetze zur Gebäudeeffizienz, all das verändert die Tagesarbeit. Wer hier mitdenkt (und nicht bei „Das haben wir immer so gemacht“ verharrt), kann sich spezialisieren: Energieberater, Brandschutzexperte, Prüfer für neue, teils völlig digitale Heizanlagen – da kommt noch einiges. Klar, das kostet Nerven und ja: Die Fortbildungen drücken manchmal aufs Zeitkonto. Aber es lohnt sich, spätestens, wenn der Nachbarbetrieb verzweifelt nach Fachleuten sucht und man plötzlich in der Expertenrolle landet.
Ein Punkt, der mich als Mannheimer immer wieder beschäftigt: Die Mischung aus gewachsener, oft traditionsbewusster Kundschaft und der technikaffinen jungen Klientel, die partout keinen Ölgeruch im Schlafzimmer duldet. Wer diesen Spagat meistert, hat nicht nur einen Job, sondern so etwas wie einen Dauerlauf gegen die Vorurteile – und das mit Stil.


Fazit? Es gibt keins. Außer dem hier: Wer sich in Mannheim auf den Schornsteinfegerberuf einlässt, muss offen für Veränderung sein, Gelassenheit mitbringen – und die Stadt ein bisschen lieben, auch wenn der Himmel mal wieder voller Feinstaub hängt.

Manchmal frage ich mich, wie viele Menschen eigentlich mitbekommen, was sich in diesem Beruf tut. Die Antwort: fast niemand – außer denen, die es selbst ausprobieren. Es ist ein ehrlicher, handfester Job. Und einer, der, wenn man ihn nicht ganz verlernt, auch in Zukunft noch gebraucht wird. Wirklich gebraucht.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.