100 km»
  • Exakt
  • 10 km
  • 25 km
  • 50 km
  • 100 km
Jobs»
  • Jobs
  • Ausbildung
  • Weiterbildung
  • Praktikum
  • Schülerpraktika
  • Refugees

 

Top Karriere Portal - Auszeichnung von Focus

Schiffselektriker Kassel Jobs und Stellenangebote

0 Schiffselektriker Jobs in Kassel die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Schiffselektriker in Kassel
Schiffselektriker Jobs und Stellenangebote in Kassel

Schiffselektriker Jobs und Stellenangebote in Kassel

Beruf Schiffselektriker in Kassel

Einstieg in einen selten beachteten, aber unverzichtbaren Beruf: Schiffselektriker in Kassel

Die wenigsten denken bei Hafenluft an Kassel. Und doch – auch fernab der großen Küstenstädte ist das Handwerk rund um Schwimmendes gefragt. Schiffselektriker mitten in Nordhessen? Klingt im ersten Moment absurd, vielleicht sogar nach einer Berufslehre von gestern. Tatsächlich offenbart sich hier jedoch ein handfester Nischenmarkt: Wer genauer hinschaut, erkennt schnell, wie sich dieses technische Berufsfeld im Zentrum Deutschlands behauptet – und vielleicht sogar seine ganz eigenen Reize ausspielt.

Technik zwischen Fließgewässer und Hightech – das Aufgabenspektrum im Wandel

Was viele unterschätzen: Die Fulda schlängelt sich direkt an Kassel vorbei, und mit ihr schwimmen nicht nur Ausflugsboote und historische Schlepper, sondern auch ganz aktuelle Spezialschiffe durch die Region. Auf diesen Schiffen brummt, flackert, leuchtet einiges – alles, was mit Strom zu tun hat, braucht Könnerhände. Auftraggeber reichen vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt bis zum kleinen Werftbetrieb; die Aufgaben variieren wild – je nach Schiffstyp, Baujahr und Technikstand. Einmal ist es das Notstromaggregat, dann eine Steueranlage, mal ein marodes Kabelbündel im Maschinenraum – und zwischendurch greift man auch gern mal zum Multimeter, wenn wieder die berühmte Sicherung „spinnt“.

Was sich gewandelt hat? Die Elektrik an Bord ist längst keine simple Verkabelung mehr wie anno dazumal. Steuerungs- und Automatisierungstechnik, digitale Diagnosesysteme, energiesparende LED-Infrastrukturen: Schiffselektriker arbeiten heute an Netzwerken, die kaum hinter denen moderner Firmengelände zurückstecken. Wer gut ist – und Lust auf Herausforderungen hat –, der wird von Nostalgikern und Innovatoren gleichermaßen gerufen. Zugespitzt gesagt: Mal steht man im öligen Bauch eines Museumsdampfers in Gummistiefeln, mal am Laptop mit Messprotokoll und Tablet, während draußen die letzten Nebelschwaden aus Herbstwolken hängen. Klingt widersprüchlich? Ist aber Alltag.

Verdienst, Anforderungen und Chancen – was auf neue Köpfe und Wechselwillige wartet

Finanziell? Spielt Kassel nicht ganz in der Liga der großen Werften, aber man kann von seiner Arbeit leben – und das nicht schlecht. Im Mittel bewegt sich das Einstiegsgehalt für Schiffselektriker hier meist zwischen 2.800 € und 3.200 €, mit einem erfahrenen Händchen und Zusatzqualifikationen (Stichwort: Automatisierung, GPS gestützte Steuerung) auch Richtung 3.500 € oder darüber hinaus. Die Gehaltsbänder einer Hamburger Werft werden selten erreicht, aber – das habe ich selbst erlebt – die Lebenshaltungskosten in Nordhessen mögen zwar gestiegen sein, doch im Vergleich zu den Ballungszentren bleibt am Monatsende etwas mehr Spielraum als man anfangs glaubt.

Fachlich? Wer in den Beruf einsteigt, sollte nicht nur keine Angst vor engen Zugängen und spontanen Einsätzen auf dem Wasser haben – eine Portion Eigenverantwortung, handfeste technische Kenntnisse und die Bereitschaft, sich auf immer neue Projekte einzulassen, gehören zum Tagesgeschäft. Fehlersuche an komplexen Bordnetzen ist ein Fall für Menschen mit ruhigen Nerven und praktischem Denken; wenn es im Maschinenraum plötzlich dunkler wird, ist die Theorie aus dem Lehrbuch ganz schnell Makulatur. Und keine Angst: Weiterbildungen in elektrisch gesteuerten Hydrauliksystemen oder spezifischen Schiffssicherheitsvorschriften gibt’s in Kassel durchaus – auch wenn das Angebot punktuell dezent überschaubar bleibt und man teils improvisieren (oder nach Frankfurt oder Hannover ausweichen) muss, wenn es um echte Spezialthemen geht.

Die Nische als Stärke – oder: Warum sich Kassel für Schiffselektriker lohnt

Manchmal fragt man sich schon, ob dieses Berufsfeld hier fest in der Hand einiger weniger Betriebe bleiben wird, oder ob nicht der Nachwuchs fehlt. Ich habe den Eindruck: Wer neugierig ist, handwerklichen Pragmatismus mag und sich nicht vor technischen Sonderfällen scheut, findet in Kassel ein überschaubares, aber sehr eigenständiges Arbeitsfeld – oft sind die Wege kurz, die Teams eingespielt, der Umgang direkt, der Konkurrenzdruck begrenzt. Ganz ohne Glanz und Gloria, vielleicht. Doch wer Lust auf ein technisches Umfeld hat, das Schwankungen und Unberechenbarkeit mit nüchterner Präzision begegnet, wird hier mehr als eine Brotstelle finden.

Ganz ehrlich: Nicht alles glänzt, was schwimmt. Mal eher improvisiert, mal überraschend innovativ. Aber wer die Kombi aus Technologie, Mechanik, Verantwortung und einem Schuss Abenteuer sucht – auch und gerade abseits der Großstadt – der ist als Schiffselektriker in Kassel ziemlich gut aufgehoben. Zumindest sehe ich das so, nach Jahren mit Kabelsalat in den Händen und Hochwasser im Keller. Oder? Vielleicht bin ich da zu romantisch – aber noch hat sich keiner meiner Kollegen dauerhaft über Langeweile beklagt.

  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.