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Köln, Feierabendverkehr, Hupkonzert. Während andere mit dem Fahrrad am Rhein entlang radeln, jongliert irgendwo zwischen Altstadt und Ehrenfeld eine Praxismanagerin – oder von mir aus auch ein Praxismanager; die Männerquote ist ja, Hand aufs Herz, immer noch ausbaufähig. Jedenfalls jemand, der den Organismus „Zahnarztpraxis“ am Laufen hält. Und das ist, so nüchtern das erstmal klingt, in Wahrheit eine eigene Welt. Wer hier einsteigen will – als Berufseinsteigerin mit Appetit auf Verantwortung oder als erfahrene Fachkraft kurz vor dem Sprung ins nächste Abenteuer – der sollte sich klar machen: Hier gibt’s kein Drehbuch, kein ruhiges Fahrwasser, und auch keinen Bereich für klassische Verwaltungsbeamte. Wer Routine liebt, wird verwundert die Augen reiben.
Ich habe oft den Eindruck, dass draußen im Freundeskreis kaum jemand so richtig versteht, was man als Praxismanagerin eigentlich macht. Rechnungen vorbereiten, Terminmanagement, Personalsteuerung, Hygieneplanung, Abrechnungen, Datenschutz, QM, Einkauf, Onboarding, Kommunikation zwischen Bank, Labor, IT-Service und (nachmittags, wenn alles schiefgeht) – dem Dachdecker für die Notfallreparatur. Am Monatsende darf dann auch noch die Lohnabrechnung stimmen. Und weil alles parallel läuft, wächst sich das zu einem recht komplexen Koordinationspuzzle aus. Das, was heute viele als „Praxismanagement“ bezeichnen, ist letztlich ein Sammelbecken unterschiedlichster Kompetenzen – kaufmännische Übersicht, Empathie, Konfliktfähigkeit, technische Grundbegabung und der berühmte kühle Kopf, wenn in der Wartezone das Chaos lodert.
Wer in Köln in diesen Job startet, merkt schnell: Vieles steht nicht in irgendeinem Leitfaden. Natürlich, Formalqualifikation ist wichtig – eine Ausbildung als ZFA plus Weiterbildung, QM-Kenntnisse, vielleicht noch Zusatzkurse in Personalführung. Aber das ist nur die halbe Miete. Die wirklichen Hürden sind die leisen: Wie stelle ich ein dienstplangestresstes Team so auf, dass keiner innerlich kündigt? Wie kommt man mit dem Chef klar, der vor allem Zahnarzt sein will – und Verwaltung für ein lästiges Übel hält? (Spoiler: Das ist in Köln erstaunlich oft der Fall. Hierarchien werden in vielen Praxen spürbar gelebt. Manchmal mehr, als einem lieb ist.) Und dazwischen immer wieder die Frage: Wie hält man es aus, wenn alles gleichzeitig brennt?
Betrachtet man die aktuellen Stellenanzeigen für Praxismanagerinnen in Köln – von Ehrenfeld bis Rodenkirchen –, dann fällt auf: Der Bedarf ist hoch, aber die Anforderungen sind es auch. Zwischen all diesen Stellenangeboten schimmert manchmal leise durch, dass der Job in der Domstadt auch Schattenseiten hat. Die Gehälter? Die Realität liegt oft zwischen 2.800 € und 3.400 € zu Beginn, mit Glück auch rasch Richtung 3.600 € steigend – wenn Verantwortung, Zusatzkenntnisse und Praxisgröße stimmen. Für jemanden mit Erfahrung und Weiterbildung rücken in Köln, je nach Träger, Bonusregelung und Teamgröße, durchaus auch 4.000 € in Sicht. Klingt nach solidem Mittelstandsniveau, aber die Kosten in Köln sind bekanntlich nicht im Sparmodus. Besonders bei Quereinsteigerinnen mit viel Organisationstalent, aber wenig branchenspezifischem Wissen, sitzen die Chefärzte beim Verhandeln oft am längeren Hebel.
Was viele unterschätzen: Der technologische Wandel ist längst in der Zahnarztpraxis angekommen – wer glaubt, hier dreht sich noch alles um Karteikästen und bonbonfarbene Terminzettel, der wacht spätestens beim ersten Software-Update schweißgebadet auf. Neue Programme, Schnittstellen zum Labor, digitales Röntgen, Datenschutzverordnungen: Wer heute Praxismanagement ernst meint, braucht neben Kommunikationsgeschick auch eine Neugier auf alles Digitale – und, ganz ehrlich, eine gehörige Portion Stressresistenz. Im Raum Köln ist spürbar, wie der Fachkräftemangel dazu führt, dass viele Praxen auf Teilzeitkräfte, ältere Wiedereinsteigerinnen oder Quereinsteiger:innen setzen. Patchwork-Teams, heterogene Qualifikationen – da ist Führung plötzlich etwas anderes als auf dem Papier.
Praxismanagerin zu sein in Köln – das ist selten reiner Verwaltungssport. Es ist eine Mischung aus Menschenverstand, Pragmatismus und Organisationstalent, durchzogen von kleinen Spezialeinsätzen, für die eigentlich niemand je eine Fortbildung angeboten hat. Wer jeden Morgen mit Lust ins Team kommt, abends noch halbwegs gelassen den Rechner runterfährt – der ist hier schon einen Schritt weiter als viele. Manchmal, wenn ich an solche Tage denke, frage ich mich: Muss das alles sein? Dann aber fällt mir ein: Gerade das macht den Reiz aus. Ein bisschen Wahnsinn inklusive.
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Praxismanager (M/W/D) Für Zahnarztpraxis In Köln
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