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Podologe Kiel Jobs und Stellenangebote

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Zur Berufsorientierung als Podologe in Kiel
Podologe Jobs und Stellenangebote in Kiel

Podologe Jobs und Stellenangebote in Kiel

Beruf Podologe in Kiel

Zwischen Alltag und Anspruch – Podologie in Kiel aus Sicht derjenigen, die kommen und gehen

Still und leise, manchmal (aber selten) mit dem Gefühl, etwas Weltbewegendes zu tun, arbeitet man als Podologe im Norden – mitten in Kiel, zwischen salziger Luft und norddeutscher Bodenständigkeit. Ich muss es wissen, der erste Praxistag ist noch nicht so lange her, dass ich die Anspannung vergessen hätte. Ehrlich: Wer Podologie sagt, meint meistens Zehen. Füße, die nicht dem Ideal entsprechen. Was viele unterschätzen: Nicht wenige Patientinnen und Patienten bringen eine halbe Lebensgeschichte mit – Diabetes, Durchblutungsstörungen, Scheu vor Nähe. Vielleicht das Unsichtbarwerden im medizinischen Dickicht. Und da sitzt du dann: als Berufseinsteiger oder jemand, der sich fragt, ob all das wirklich das Richtige ist. Spoiler: Es ist nicht immer einfach. Aber.


Die fachlichen Seiten – Handwerk plus Verantwortung minus Status

Es ist kein Spaziergang. Podologie will gelernt sein – Fachwissen, handwerkliches Geschick und ein waches Auge. Aber es fühlt sich eben selten glamourös an. Medizinnahe Assistenz, gerade am Anfang: Manches klingt aufregender, als es ist. Vor Ort in Kiel erwarten einen typische Aufgaben – Hornhaut abtragen, eingewachsene Nägel professionell versorgen, kleine Wunden versorgen (natürlich innerhalb der Sektorengrenzen, wir sind hier schließlich nicht in der Chirurgie!). Hilfsmittel anpassen, Beratung bei Fußdeformitäten, Prävention, Hygienevorschriften – der ganze Apparat. Dazu das Gespräch mit Patientinnen, die seit Jahren keinen mehr an ihre Füße gelassen haben. Unterschwellig: Das Gefühl, manchmal mehr Sozialarbeiter zu sein als Medizindienstleister. Kein Wunder, dass der Beruf Umsteiger und Neuankömmlinge gleichermaßen abschreckt wie lockt.


Kieler Eigenheiten: Klientel, Konkurrenz, kleine Besonderheiten

Jetzt mal ehrlich – Kiel ist anders. Maritim, pragmatisch, irgendwie zurückhaltend und doch: Die Nachfrage wächst. Die alternde Bevölkerung macht’s möglich, die Diabetesraten steigen, dazu fehlt Nachwuchs. Das klingt nach Chancen, oder? Ist es auch. Wer Podologie in Kiel macht, erlebt einen Querschnitt durch die Gesellschaft. Rentner, Berufstätige mit zu wenig Zeit für Eigendiagnose, Diabetes-Patienten – alle laufen durch dieselben Türen. Die Konkurrenz durch Kosmetikstudios ist da, aber spürbar abgemildert: Die medizinische Qualifikation des Podologen bleibt gefragt. Unterschätzt: Die vielen Praxen, die generationsbedingt Nachfolger suchen – und dabei gern auch mal über Vorerfahrung und Werdegang hinwegsehen, solange Engagement spürbar ist. Ein seltsamer, norddeutscher Pragmatismus eben.


Finanzen, Weiterbildung – Glanzlicht oder grauer Alltag?

Reden wir über Geld. Oder trauen wir uns nicht? Tatsache ist: Das Einstiegsgehalt liegt in Kiel meist zwischen 2.600 € und 2.900 €, mit Luft nach oben – wenn Zusatzqualifikationen (Diabetes-Podologie etwa) oder besondere Verantwortungen dazukommen, sind 3.100 € locker drin. Viel Geld? Ansichtssache. Kein Glamour-Level, aber durchaus solide – wenn man die oftmals familienfreundlichen Arbeitszeiten bedenkt. Weiterbildungsangebote gibt es, mehr als Laien denken: Orthonyxie, mykologische Therapien, sogar Lehr-Tätigkeiten (wenn man die Geduld hat…). Viele Kollegen wechseln nach den ersten Jahren in selbständige Modelle oder Teilzeit-Kombinationen, um sich das Tagesgeschäft besser einzuteilen. Manchmal frage ich mich: Geht es um Geld – oder doch um Anerkennung? Windige Versprechen gibt es selten.


Ein Beruf am Wendepunkt?

Der technische Wandel klopft zaghaft an die Tür. Digitalisierung im Dokumentationssystem, neue Instrumente, telemedizinische Beratung – kein Alltag, aber langsam, ganz langsam, zieht die Zukunft ein. Wer heute als Podologe in Kiel beginnt oder wechselt, steht an einer seltsamen Kreuzung: Vieles bleibt Handarbeit und Gespräch, manches wird komplexer, vernetzter, herausfordernder. Die Menschen werden älter, die Füße anspruchsvoller, die Anforderungen steigen. Woran ich glaube? Dass Podologie ein Beruf ist, der – wie so vieles im Gesundheitswesen – dringend mehr Sichtbarkeit, mehr Offenheit und ja, manchmal auch mehr Mut zum eigenen Weg braucht. Füße tragen uns durchs Leben, sagt man. Stimmt ja auch. Nur merken es die wenigsten, bis es drückt.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.