Rila Feinkost-Importe GmbH & Co. KG | 32351 Stemwede
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Hannover. Man könnte meinen, in einer Großstadt, in der sich Szeneviertel, Büromenschen und Familien auf knappen Raum tummeln, gäbe es für handwerklich Begeisterte genug Optionen. Aber Pizzabäcker? Für viele klingt das nach Nebenjob neben dem Studium oder einem netten Ausflug in mediterrane Lebensart. Wer sich aber wirklich mit dem Beruf befasst – und das sage ich aus eigener Erfahrung, nachdem ich einmal sechs Monate selbst den Teig geschwungen habe – merkt: Das ist kein Südeuropa-Ferien-Souvenir, sondern ein ziemlich spezieller (und fordernder) Berufszweig, gerade hier in Hannover.
Im Grunde nimmt das alles dort seinen Anfang, wo der erste Teighaufen auf der Edelstahlplatte landet. Pizza machen – das klingt zunächst simpel, ist aber eine Kunst für sich. Die Branchenzuordnung? Ganz klar: Handwerk, verbunden mit etwas Gastronomischem. In den letzten Jahren sind gerade in Hannover die Unterschiede zwischen den klassischen Pizzerien „mit Stil“ (meist Familienbetriebe, Generationenwissen, lodernder Holzofen) und den auf Effizienz getrimmten Systemgastronomie-Betrieben (Stichwort: Drehstation-Pizza ab Band) deutlicher geworden. Wer seinen Einstieg wagt, landet abhängig vom Arbeitgeber entweder im italienischen Kleinbetrieb – da ist man sofort mit Händen, Nase und Herz im Handwerk – oder im Franchise-Betrieb, wo die Arbeit oft schon mal bandförmig wie Pizza Margherita im Akkord läuft.
> „Is’ doch nur Pizza!“ – Wie oft man das hört … Was viele unterschätzen: Im Küchendunst entscheidet sich, wer wirklich Gefühl für Teig, Garzeiten und Temperaturschwankungen entwickelt. Denn: In Hannover schwanken die Ladenöffnungszeiten und Gästeströme gern mal von Wochentag zu Wochentag. Mal reißt das Wetter alles an sich, mal trickst das Großraumbüro mit seiner Kantine die Mittagskundschaft ab. Ein Pizzabäcker, der improvisieren kann, ist Gold wert – das sieht man erst, wenn im Abendstress die Maschine stockt oder Mehl ausgeht. Und was technischer Fortschritt in der Branche bedeutet? Automatisierte Teigpressen, schnelle Öfen, Schichtsysteme – keine Utopie, sondern längst gegenwärtig. Klingt fortschrittlich, macht aber das klassische Fingerspitzengefühl oft nicht überflüssig.
Ja, Hannover ist keine italienische Kleinstadt – aber unterschätzt die Region nicht. Die kreative Konkurrenz merkt man selbst beim Jobwechsel oder Quereinstieg: Veganer Käse, glutenfreie Böden, Bio-Zutaten – längst kein Spleen der Alternativen mehr. Immer mehr Betriebe setzen auf regionale Zutaten (paar Betriebe haben sogar Patenschaften mit lokalen Bauern) und spezialisieren sich: Pizza alla pala, neapolitanisch, sizilianisch, was nun? Manchmal hat man das Gefühl, hier ist mehr Experimentierfreude als in so manchem Berliner Szenekiez. Wer also meint, als Berufseinsteiger den ewig gleichen Fließbandteig runddrücken zu müssen – denkste. Vieles hängt am Betrieb und dem Mut, was Neues auszuprobieren.
Und dann die Frage, die sich am Monatsende nicht verdrängen lässt: Lohnt sich das? Beim Gehalt ist die Spanne in Hannover nicht ganz ohne: Wer als Einsteigerin oder Quereinsteiger landet, bewegt sich meist zwischen 2.200 € und 2.800 € – im klassischen Handwerksbetrieb vielleicht sogar ein Tick höher, vor allem bei Qualifikation im Bereich Ofenführung oder wenn Zusatzkompetenzen wie Allergie- und Hygieneschulungen vorliegen. In der Systemgastronomie oft etwas darunter, dafür verlässliche Schichtmodelle. Entwicklung? Gibt’s durchaus: Betriebe bieten mittlerweile interne Fortbildungen an (z. B. Teigspezialisierung oder moderne Backtechnik). Was Zukunft heißt, ist schwieriger zu fassen. Digitalisierung verändert zwar nicht jede Arbeitsplatte, aber Bestellkonzepte, Bezahlsysteme und Lieferlogistik greifen immer stärker durch. Wer hier flexibel bleibt, kann langfristig als Allroundkraft punkten – oder sich sogar spezialisieren, etwa als Ofentechnikerin im Küchenverbund. Klingt nach Nischenweg? Mag sein. Aber: Wer Pizza in Hannover „nur so nebenbei“ macht, unterschätzt, was sich gerade an der Teigfront verändert.
Manchmal, mitten im stressigen Schichtdienst, fragt man sich, ob man nicht lieber „was Richtiges“ gelernt hätte. Aber da ist dieser Moment: Der Teig ist perfekt, die Gäste sind zufrieden, die Arbeit knirscht nicht – und plötzlich merkt man, dass der Beruf vielleicht mehr ist als eine bloße Antwort auf den schnellen Hunger. Pizzabäcker in Hannover zu sein, bedeutet, Handwerk, Kreativität und Alltagstauglichkeit unter einen Hut zu bringen – und mit jeder Schicht neu rauszufinden, wie viel „Original“ im Pizzaalltag steckt. Ich hab’s lange nicht geglaubt. Inzwischen sehe ich’s anders.
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