Eikboom | 18055 Rostock
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Generation Handwerk | Oldenburg in Holstein
Seelaff GmbH & Co. KG | Oldenburg in Holstein
HORNBACH Baumarkt AG | 23539 Lübeck
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Wer sich in Rostock als Parkettleger – oder nennen wir es ruhig: Holzflüsterer mit Werkzeugkasten – in die Arbeitswelt stürzt, merkt relativ schnell, dass das Fach mehr ist als sägen, schleifen, verlegen. Klar, Lehrbücher reden viel über Fertigkeiten, Handwerkerehre und den famosen Duft von frisch versiegeltem Eichenparkett. Aber was bewegt jemanden wirklich, in dieser Hansestadt – mitten in Norddeutschland, zwischen Ostsee-Bauprojekten von Warnemünde bis Südstadt – die kniende Perspektive für sich zu entdecken?
Hand aufs Herz: An manchen Tagen fragt man sich, ob es überhaupt noch Sinn ergibt, „nur“ Parkett zu legen, während draußen Großkonzerne mit Vinyl und Laminat um die Gunst der Kundschaft buhlen. Und dann wieder: Wie erklärst du jemandem, der nie einen astigen Dielenboden aus Schiffseiche restauriert hat, wie tief Zufriedenheit im Detail stecken kann? Da zählt jeder Millimeter, und nachher läuft jemand anderen Tag für Tag darüber – meistens, ohne je zu ahnen, dass genau hier ein Fugenleim-Kunstwerk verborgen liegt.
Die Arbeitsrealität in Rostock – und das ist jetzt keine Übertreibung – verlangt ein ausgesprochen flexibles Können. Angefangen bei den alten Stadtvillen: Da kennt jeder Bestand seine Macken. Feuchtigkeit aus Nordseewetter? Klar, die berühmten Sommerböden, die aufquellen und knarren, als ob sie Geschichten erzählen wollten. Neubau-Siedlungen am Stadtrand? Anderes Licht, andere Böden – manchmal gesichtslos, manchmal voller Chancen, weil Kunden jenseits vom 08/15-Geschmack Lösungen verlangen, und zwar gestern. Offenbar lieben es manche, „Designböden“ zu bestellen und merken dann beim ersten Sonnenstrahl, dass echte Hölzer in puncto Atmosphäre nicht zu schlagen sind.
Damit sind wir beim – zugegeben nicht ganz unwichtigen – Punkt Gehalt. Mein Eindruck: Einstiegsgehälter bewegen sich in der Region bei etwa 2.300 € bis 2.700 €, Erfahrene stemmen auch 2.800 € bis 3.200 €, manchmal etwas mehr, wenn Zusatzqualifikationen vorliegen oder spezielle Kenntnisse, sagen wir: fischgrätige Verlegemuster oder Altbausanierung ohne Nervenzusammenbruch. Die Lohndebatte in Mecklenburg-Vorpommern ist damit nicht zu Ende erzählt, aber man kann damit leben – jedenfalls solange man sich nicht in der Illusion wiegt, den Ruhestand mit 50 zu planen. Dass saisonale Schwankungen das Einkommen beeinflussen? Geschenkt. Wer will schon immer rechnen, ob die Rechnung im Sommer so schnell reinkommt wie der Regen an der Seebrücke.
Besonders reizvoll – und das unterschätzen viele –, ist der ständige Wechsel von Tradition und Technologie. Ja, es gibt digitale Laser-Messgeräte und kraftvolle Einscheibenmaschinen, aber teilweise gelten Tricks wie vor zwanzig Jahren: Händisch ablängen, konservative Restaurierung, Farbtonangleich per wachem Auge, nicht per App. Die Weiterbildungsszene vor Ort? Überschaubar, aber nicht tot: Wer weiterkommen will, findet Kurse zu nachhaltigen Versiegelungen oder Oberflächenbehandlung im regionalen Handwerksbildungszentrum – ganz ehrlich, manchmal reicht schon der Austausch mit Kollegen aus zwei Stadtteilen weiter als jeder Kurs im Gewerbepark.
Nicht verschweigen will ich: Der Job bleibt körperlich fordernd, Schichtdienste sind selten, aber Flexibilität ist Pflicht, wenn mal ein Großprojekt im Bürohaus ranklotzen verlangt und die Oma Redlich aus Dierkow auf ihre renovierte Fischgrät-Diele wartet. Es gibt Tage, da denkt man, man schwebt über dem Boden – und an anderen klebt der Holzstaub am schwitzenden Gesicht, permanent. Aber oft begegnet man gerade in Rostock Familien, die sagen: „Das Parkett hat unser Opa noch verlegt.“ Solche Geschichten tragen. Vielleicht ist das der Grund, weshalb ich immer noch gerne morgens den Kofferraum voller Werkzeug packe und rausfahre, ans andere Ende der Stadt. Holz unter den Füßen, Kopf voller Baustellen – irgendwie das Gegenteil von seelenlosem Fließband.
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