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Meteorologe München Jobs und Stellenangebote

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Meteorologe Jobs und Stellenangebote in München

Meteorologe Jobs und Stellenangebote in München

Beruf Meteorologe in München

Noch bevor der erste Schneeflaum Münchens Himmel aufraut: Meteorologie – Beruf zwischen Wissenschaft und Alltagsmagie

Wer sich in München als Meteorologe verdingt – oder es vorhat –, erlebt einen Berufsalltag, der im Grunde beides ist: naturwissenschaftlicher Drahtseilakt und ein bisschen Zauberei. Glauben viele ja nicht. Sagen dann: „Du sitzt doch nur vorm Bildschirm und guckst, ob es regnet.“ Ich habe in den vergangenen Jahren selten einen Tag erlebt, an dem das so einfach gewesen wäre. München ist meteorologisch eine verzwickte Kiste: das Alpenvorland im Nacken, feuchtwarme Donau-Luft, im Winter die große Frage, ob aus Nieselregen innerhalb von zwei Stunden eine Blizzard-Nummer wird. Kurz: Lässig ist anders.


Zwischen Prognose und Realität – Münchens Zickzackwetter und die Kunst des Zweifelns

Wer neu einsteigt, bekommt es erst mal mit Modellen zu tun – numerische Wettermodelle, Radardaten, Satellitenbilder, Kaltlufteinbruch von links, Feuchteadvektion von rechts. Und jedes Modell sagt ein bisschen, aber nie alles. München ist ein Paradebeispiel klimatischer Launenhaftigkeit: Föhnsturm im Herbst, dann wieder zähes Hochnebel-Lamento, während die Kollegen in Hamburg vom nächsten Tiefschlag reden. Man lernt schnell, eigenes Urteilsvermögen gegen den Algorithmus zu behaupten – und sowieso: Prognosen sind keine Wahrsagerei. Ich rapple mich oft mit einer Mischung aus Skepsis, Verwunderung und praktischer Erdung durch die Modellwüste.


Studium, Spezialisierung und Weiterqualifizierung – Auswege aus der akademischen Sackgasse?

Klar: Wer Meteorologe werden will, braucht ein Studium. Überhaupt kein Weg dran vorbei. In München wird das Fach an der Ludwig-Maximilians-Universität verankert – mit allem Drum und Dran, von theoretischer Thermodynamik bis hin zu hochkomplexer Atmosphärendynamik. Einige Kollegen steigen dann beim Meteorologischen Landesdienst ein, andere in der Energiebranche, bei Versicherern, oder seltener, in der Luftfahrt. Was auffällt: Die Nachfrage nach Spezialisten für Stadtklima, Extremwetter-Analyse oder Mikroklima wächst. München experimentiert mit Smart-City-Lösungen, zum Beispiel für innerstädtische Hitzekartierung. Wer sich da auskennt – Klimatologie, Fernerkundung, Datenanalyse, Prognosemodellierung – ist klar im Vorteil, auch wenn das den Berufsromantiker manchmal frustriert. Klingt alles sehr fortschrittlich, fühlt sich aber im Alltag öfter wie das Jonglieren auf einem windigen Balkon an.


Gehalt, regionale Fakten und die Sache mit dem Mythos vom „staubtrockenen Nerd-Lohn“

Jetzt nicht, dass einer denkt: „Meteorologie? Damit kannst du in München nicht mal eine Altbau-2-Zimmer-Wohnung bezahlen.“ Ganz so dramatisch ist es nicht – sofern das Studium solide ist und, ja, ein bisschen Glück gehört auch dazu. Einstiegsgehälter bewegen sich meistens zwischen 3.100 € und 3.500 €. Wer Erfahrung oder eine gefragte Spezialisierung (zum Beispiel Hydro-Meteorologie oder Klimafolgenabschätzung) mitbringt, kommt in öffentlichen Einrichtungen auf bis zu 4.200 €. In der Privatwirtschaft geht noch mehr – aber nicht für jeden. Einen sicheren Hafen? Gibt es selten.


Atmosphäre in der Branche – Anekdoten zwischen Münchner Förderverein und Alpenpanorama

Atmosphäre spielt hier nicht nur in der Thermodynamik eine Rolle. In München herrscht – mein Eindruck – eine Mischung aus kollegialer Reserviertheit und gelegentlichem Aufblitzen echten Enthusiasmus. Klar, man trifft alte Hasen, die seit Jahrzehnten Wetterdaten auf Zeichenblöcken herumkritzeln, während die jüngeren mit Python-Skripten um sich werfen. Aber im Kern: Respekt für jede Tüftelei, die hilft, wenn die nächste Wetterlage so unberechenbar ist wie ein schlecht gelaunter April an der Isar. Und am Ende: Wer einmal morgens in der Forschungsstation oben am Hohenpeißenberg stand, Alpenkulisse im Rücken, den versteht vielleicht nicht jede Tabellenzeile – aber dass dieser Beruf mehr als Büroalltag ist, das spürt man. Oder auch nicht. Doch irgendwas bleibt immer hängen – manchmal nur eine feuchte Ahnung von Regen.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.