Tap Holding GmbH & Co. KG | 33034 Brakel bei Paderborn, Paderborn
- Relevanz
- Titeltreffer
- Datum
Tap Holding GmbH & Co. KG | 33034 Brakel
Phoenix Contact GmbH & Co. KG | Schieder-Schwalenberg
Phoenix Contact GmbH & Co. KG | 32825 Blomberg
Tap Holding GmbH & Co. KG | 33034 Brakel bei Paderborn, Paderborn
Tap Holding GmbH & Co. KG | 33034 Brakel
Phoenix Contact GmbH & Co. KG | Schieder-Schwalenberg
Phoenix Contact GmbH & Co. KG | 32825 Blomberg
Wer sich in Kassel mit dem Gedanken trägt, im Messebau einzusteigen – oder nach Jahren in Schreinerei, Ladenbau oder Innenausbau plötzlich das Kribbeln nach Veränderung spürt –, der wird schnell merken: Das Feld ist in Bewegung. Und zwar keineswegs nur auf den allzu glatten Hallenböden der Documenta oder der regionalen Industriemessen in Waldau. Messebau ist eines dieser Metiers, die zugleich das Bodenständige der klassischen Handwerkskunst und die nervöse Innovationsfreude moderner Technik in sich vereinen, manchmal zum eigenen Ärger, meistens aber zum eigenen Stolz.
Fangen wir erdverbunden an. Messebau in Kassel bedeutet: Holzplatten schleppen, Systemstände stecken, Kabelage verlegen – also der eingangs berühmte Holzstaub. Aber eben auch: CAD-Entwürfe lesen, Lichtinstallationen steuern, Touchscreens montieren. Das Arbeitsumfeld? Mal mitten auf dem Messegelände, wo man zwischen den ersten Hallenwänden frierend die Kaffeemaschine sucht, mal abends noch in der Werkstatt – und zwischendurch im Kundengespräch, manchmal bei einem Bier nach Feierabend, was fast wichtiger ist als fünf E-Mails am Tag. Wirklich planbar ist selten etwas. Was mittags noch als Entwurf lag, kann abends schon zu einem echten Stand werden müssen – ungeduldige Kunden und verregnete Lkw-Laderampen inklusive.
Hand aufs Herz: Messebau fällt nicht vom Himmel. Wer hier mithalten will, braucht solide Grundlagen in Holz- oder Metallbearbeitung – was traditionell meistens Schreiner oder Tischler mitbringen, in Kassel aber genauso Elektriker, Metallbauer oder sogar Veranstaltungstechniker. Es gibt Betriebe, die mittlerweile als systemoffene Kreativschmieden nach Quereinsteigern suchen, Hauptsache: handwerklich fit, belastbar und mit einem Händchen für Improvisation. Und dann diese Sache mit der Liebe zum Detail – „Fertigung nach Zeichnung“ klingt einfach, ist aber je nach Kundenlaune ein Puzzle, das sich nur mit Geduld und einer Prise Mut auflösen lässt.
Das eigentliche Handwerk zieht für viele den Reiz aus dem Nebeneinander von Alt und Neu. Wer glaubt, Kantenumleimer und Stehbolzen wären die ganze Wahrheit, sollte einen Tag im Montage-Team verbringen: Da werden USB-Anschlüsse hinter Tresenelemente gefriemelt, in Hektik LED-Spots angeschlossen und wieder ab, weil irgendwer im Bauherrenbüro die Standfarbe von Apfelgrün auf Verkehrsrot umgetauft hat. Neue Technologien wie modulare Leichtbausysteme, Digitaldruck oder selbst interaktive Exponate sind auch in Kassel längst Realität – sofern das Budget nicht klemmt. Was viele unterschätzen: Auf der Messefläche zählt Improvisationstalent mehr als jede Zertifikatsmappe. Steht der Kunde plötzlich mit Spezialwunsch da, helfen keine lächerlichen Software-Schulungen – sondern echtes Teamwork und Gelassenheit.
Über das Gehalt – ja, man will ja wissen, woran man ist: Realistisch liegt man in Kassel beim Einstieg oft im Bereich zwischen 2.200 € und 2.700 € im Monat. Wer mehr Erfahrung, eigene Fachqualifikation (z. B. als Meister oder mit Weiterbildung in Veranstaltungstechnik) oder Verantwortung im Projekt übernimmt, kann durchaus auf 2.900 € bis 3.400 € kommen, manchmal (aber nicht immer!) mehr – je nachdem, wie groß der Betrieb, wie üppig die Auftragslage und wie wild die Überstunden tanzen. Richtig: Arbeitszeit ist im Messebau manchmal ein sehr dehnbarer Begriff. Wer auf der Baustelle bleibt, lernt schnell, dass Flexibilität nicht nur von den Kunden gefordert wird. Der Lohn fürs Durchhalten? Praxis-Know-how, das keiner aus dem Lehrbuch kennt – und das Gefühl, ein wenig ein Problemlöser für alles auf Zeit zu sein.
Ich habe den Eindruck, dass im Kasseler Messebau die Mischung stimmt: Wer auf Teamgeist, handfeste Arbeit und die Herausforderung spontaner Kundenwünsche steht, findet hier fruchtbaren Boden. Die Szene ist klein genug, dass man sich kennt (und gelegentlich über die Konkurrenz flucht, na klar), aber groß genug, um sich auszuprobieren. Weiterbildungsangebote, etwa zu Arbeitsschutz, Digitalplanung oder neuen Systembautechniken, werden – langsam, aber sicher – präsenter. Wer hier am Ball bleibt, profitiert doppelt: Das Handwerk stirbt nicht aus, es verwandelt sich nur – mal mit Edelstahl, mal mit LED, mal mit reichlich Humor. Und ja, ab und zu mit Holzstaub unter den Fingernägeln, auch wenn man es sich vorher anders vorgestellt hatte.
Das könnte Sie auch interessieren
Bauleiter Messebau / Veranstaltungsbau (m/w/d)
XXXLutz | Kassel
Du solltest mehrjährige Berufserfahrung als Bauleiter oder in einer ähnlichen Position im Messe- und Veranstaltungsbau haben, um von Vorteil zu sein. Zudem sind Kenntnisse in der Anwendung von Projektmanagement-Tools und -methoden wichtig. Der sichere Umgang mit MS Office und branchenspezifischer Software ist ebenfalls erforderlich. Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift werden erwartet und weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil. Wir suchen nach Kandidaten, die eine hohe Reisebereitschaft haben, da wir auf Messen im ganzen Bundesgebiet aktiv sind und auch Einsätze im europäischen Ausland möglich sind. Wir bieten ein attraktives Gehaltspaket, und je nach Qualifizierung kannst du hier durchschnittlich ca. 4.000 € brutto pro Monat verdienen. Des Weiteren hast du die Möglichkeit, dich in unserem dynamischen und unterstützenden Team weiterzubilden und deine Fachkompetenz zu steigern.