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Was es bedeutet, im Messebau in Bonn beruflich Fuß zu fassen? Kurz zusammengefasst: Es riecht immer ein bisschen nach Holz, nach frischer Farbe und – in stressigen Zeiten – auch mal nach kaltem Kaffee. Wer glaubt, dass es hier nur ums Schrauben und Hämmern geht, unterschätzt die Raffinesse und den logistischen Tanz, der hinter jedem fertigen Messestand steckt. Für viele Einsteiger:innen, aber auch erfahrene Handwerker:innen, die eine neue Herausforderung suchen, kann die Szene in Bonn – pardon, der Großraum Köln-Bonn – so eine Art Wundertüte mit Überraschungseffekt sein. Mal ist sie ein Jonglierakt, mal Champions League in Sachen Improvisation.
Bonn ist natürlich alles andere als das Las Vegas der Messemetropolen. Aber: Aufgrund der Dichte an Verbänden, Dienstleistern und Kongressen ist der hiesige Messebau ständiger Begleiter einer vibrierenden Region. Anders als in den dominanten Messestädten geht es in Bonn oft familiär, fast schon handfest zu – und zugleich verlangt der Markt ein Maß an Flexibilität, das selbst gestandenen Profis manchmal den Puls hochtreibt. Die Auftragsschwankungen? Nicht selten kommt die Anfrage für einen größeren Stand quasi aus dem Nichts – und dann hilft keine Schönmalerei: Die Deadline ist gestern, das Material heute knapp, das Team morgen unter Strom. Willkommen in der Realität.
Was viele unterschätzen: Wer im Messebau unterwegs ist, muss mehr können als mit dem Akkuschrauber umzugehen. Logistik, Materialwirtschaft, manchmal sogar ein Hauch von Schauspielerei gehören dazu. Du baust nicht einfach ein Regal – sondern verwandelst eine leere Halle in eine Markenwelt mit Licht, Medien, Haptik. In Bonn trifft man dabei auf ein regional durchaus diverses Publikum, von globalen Konzernen über Ministerien bis hin zu lokalen Kult-Initiativen. Die technischen Anforderungen? Klar, Digitalisierung auch an dieser Front: Wer heute noch ohne Grundkenntnisse in Licht- und Medientechnik kommt, gerät zunehmend ins Hintertreffen. Aber: Die guten, solide ausgebildeten Macher:innen bleiben gefragt wie eh und je.
Bleiben wir beim nicht unwichtigen Thema: Verdienst. Es gibt in Bonn keinen goldenen Handwerkerregen, aber solide Aussichten: Einstiegsgehälter bewegen sich meist zwischen 2.400 € und 2.800 €, erfahrene Monteur:innen oder Techniker:innen schaffen es – je nach Zusatzqualifikation – auf 3.000 € bis 3.600 €, in Einzelfällen und bei Spezialisierung liegt auch mehr drin. Was aber wirklich zählt, ist das Arbeitsklima. Die Unternehmen im Großraum Bonn wirken oft inhabergeführt, mit flachen Hierarchien – zumindest solange bis die Saison heißläuft und die Hierarchie sich zum Feuerlöscher verwandelt. An freien Tagen merkt man schon mal die Knochen. Und doch: Dieser eigenwillige Stolz, wenn aus Paletten und Plänen ein fertiger Auftritt wächst, ist irgendwie ansteckend.
Stille Revolution am Rande: In Sachen Weiterbildung tut sich in Bonn überraschend viel. Sei es über lokale Handwerkskammern, technische Seminare zu Montage oder Medientechnik, Angebote von Herstellern – selten war die Schwelle niedriger, um sich Know-how anzueignen, das direkt in die Praxis zündet. Wer sich nicht nur auf Bretter, sondern auch auf Bits einlässt, landet mittelfristig sichere Aufträge in innovativen Segmenten (Stichwort: Hybrid-Events, Live-Streaming, Standkonzepte mit Nachhaltigkeitsanspruch). Und ja: Wer offen bleibt, Fragen stellt, seine eigenen Baustellen kritisch beäugt – der kommt hier irgendwie immer durch. Ist das jetzt ein Versprechen? Nein. Aber eine ehrliche Einladung, sich auf den ganz eigenen Mix aus Pragmatismus und Kreativität einzulassen, den der Messebau in Bonn nun mal verlangt.
Bleibt die größte Frage: Lohnt es sich, in Bonn im Messebau einzusteigen (oder zu bleiben)? Die Antwort schwankt, je nachdem, wie viel Hands-on-Geist, Lernfreude und Sinn für Gemeinschaft man mitbringt. Langweilig wird’s hier eigentlich nie – was nicht immer ein Vorteil ist. Aber: Wer die Mischung aus Regionalbase, technischem Fortschritt und einer Prise Improvisation mag, findet in Bonn sein Spielfeld. Und vielleicht, mit ein bisschen Glück, auch den Moment, in dem man sich sagt: Ja, das ist wirklich mein Ding.
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