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Mergers Acquisitions Specialist Hamburg Jobs und Stellenangebote

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Mergers Acquisitions Specialist Jobs und Stellenangebote in Hamburg

Mergers Acquisitions Specialist Jobs und Stellenangebote in Hamburg

Beruf Mergers Acquisitions Specialist in Hamburg

Zwischen Zahlen, Nerven und dem berüchtigten hanseatischen Understatement – Ein Blick auf den Mergers Acquisitions Specialist in Hamburg

Wer in Hamburg als Mergers Acquisitions Specialist (M&A) sein berufliches Zuhause sucht, der taucht ein in ein Berufsfeld, das mit kühlen Analysen beginnt und nicht selten mit schweißnassen Händen endet. Klingt dramatisch? Nun, ganz so leger, wie es die feinen Anzüge in der Speicherstadt vielleicht vermuten lassen, ist dieser Job nun wirklich nicht. Es gibt Tage, an denen fragt man sich: Ist das jetzt Geschäft oder doch irgendwo Hochleistungssport?


Ein Arbeitsumfeld – maritim, modern, manchmal rau

Im Schatten der Elbphilharmonie treffen in Hamburg seit eh und je wirtschaftlicher Ehrgeiz und traditionsbewusster Stolz aufeinander. Genau dieses Klima prägt auch die M&A-Branche vor Ort. Wer hier an Deals mit kleinen Mittelständlern denkt, ist schief gewickelt – zumindest nicht ausschließlich. Die Hansestadt war und ist Knotenpunkt für internationale Konzerne, Logistikriesen, aber auch jüngst für Blockchain-Start-ups und Innovationsschmieden.

Das bedeutet auch: Kaum eine Woche gleicht der anderen. Mal prüft man bei einem Hafendienstleister, ob die Verbindlichkeiten nicht schon längst absaufen, ein anderes Mal jongliert man mit US-Gesellschaftsrecht und fragt sich heimlich, wer dieser Delaware eigentlich ist. Was viele unterschätzen: Der Spagat zwischen juristischen Feinheiten, wirtschaftlichen Kalkülen und – ja, auch das gehört dazu – zwischenmenschlicher Diplomatie ist enorm. Nicht jeder, der Mathematik liebt, beherrscht den Small-Talk am Verhandlungstisch – das rächt sich manchmal schneller, als man „Due Diligence“ sagen kann.


Fachliche Anforderungen – Theorie vs. hanseatische Praxis

Ich will ehrlich sein: Ohne solides Zahlenverständnis, hervorragende Englischkenntnisse und einen Riecher für Deals läuft wenig. Viele Hamburger M&A-Spezialisten haben eine akademische Ausbildung in Wirtschaft, Recht oder angrenzenden Feldern; ein Prädikatsexamen öffnet Türen (schließt aber die Nerven noch lange nicht in). Und trotzdem: Was in den Lehrbüchern als logischer Bewertungsgang präsentiert wird, kann in der M&A-Realität der Stadt so vorhersehbar sein wie das Wetter an der Elbe. Plötzlich fragen Klienten, ob sie die Marke behalten dürfen – oder gönnen sich mitten in der Verhandlung ein hanseatisches „So machen wir das hier aber nicht.“ Dann heißt es: Flexibel bleiben. Nicht alles, was auf dem Reißbrett funktioniert, fliegt auch bei windiger Nordsee.

Echte Praxiserfahrung? Die bekommt man bestenfalls, wenn man sich in Verhandlungen schon mal in den Nesseln gesetzt hat. Einen kühlen Kopf behalten, wenn die Zahlen sich drehen oder Konflikte in letzter Minute explodieren – das lernt man nicht im Hörsaal. Aber bald auf dem Flur. Oder am dritten Filterkaffee der Sitzung.


Gehalt & Benefits: Zwischen fetten Jahren und Hafenbrise

Geldfrage – immer heikel, trotzdem zentral. Wer als Einsteiger in Hamburg startet, kann im M&A mit Einstiegsgehältern von 55.000 € bis 68.000 € rechnen, in etablierten Häusern sind auch 72.000 € drin, vor allem wenn internationale Deals anstehen oder das Mandat komplex wird. Allerdings – und das sieht man selten auf den Werbeplakaten: Die langen Arbeitszeiten, Überstunden und die Intensität haben ihren Preis, im wahrsten Sinne. Wer die berühmte Work-Life-Balance sucht, findet eher eine Arbeits-Windstärke-Balance. Ich kenne Kolleg:innen, die nach dem dritten durchverhandelten Wochenende erstmals verstehen, was mit „Deal-Fieber“ gemeint ist. Zugegeben, ab Partner-Level oder in Spezialmandaten wird es finanziell atemberaubend. Aber bis dahin pfeift auch mal der Wind ins Portemonnaie.


Hamburg-spezifische Entwicklungen: Zwischen Tradition und digitaler Disruption

Die Zeiten, in denen die großen Hamburger Familienunternehmen alleine über die lukrativen M&A-Deals der Stadt bestimmten, sind vorbei. Klar, Fischmarkt und Reederflair spielen noch mit, aber es gibt zunehmend Crossover-Themen – etwa die digitale Transformation im Mittelstand oder nachhaltigkeitsgetriebene Übernahmen. Was das für Neulinge heißt? Mehr Chancen, auch mal über den Tellerrand zu schauen. Blockchain, Nachhaltigkeit, internationale Expansion Richtung Skandinavien: Wer an diesen Schnittstellen fit ist, kann sich als Spezialist (fast) schon die Projekte aussuchen – und sieht vielleicht in zehn Jahren den Hafen dann doch mal im Sonnenschein.

Ganz ehrlich: Ich würde nicht sagen, dass der Job für jeden gemacht ist – aber wer Tiefgang sucht, den Wind der großen Zahlen aushält und auch bei hanseatischem Gegenwind nicht die Contenance verliert, der findet in Hamburg ein Arbeitsumfeld, das mehr ist als der nächste Hype. Vielleicht kein Spaziergang, aber ganz sicher die Aussicht auf ein Stück echte Wirtschaftsgeschichte. Und ja: Manchmal ist sogar der Kaffee gratis.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.