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Meister Luftfahrttechnik Flugzeugbau Kiel Jobs und Stellenangebote

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Zur Berufsorientierung als Meister Luftfahrttechnik Flugzeugbau in Kiel
Meister Luftfahrttechnik Flugzeugbau Jobs und Stellenangebote in Kiel

Meister Luftfahrttechnik Flugzeugbau Jobs und Stellenangebote in Kiel

Beruf Meister Luftfahrttechnik Flugzeugbau in Kiel

Zwischen Aluminium und Nordsee – Meister in der Luftfahrttechnik, Flugzeugbau in Kiel

Der Wind weht hier in Kiel meist von Westen – und manchmal fragt man sich, ob er nicht gleich ein paar Flugzeuge mitnehmen will. Kiel, nicht Hamburg, nicht Bremen, aber doch irgendwie mittendrin: Wer als Meister in der Luftfahrttechnik, speziell im Flugzeugbau, hier arbeitet, merkt schnell, dass Lokalkolorit und Technik selten so dicht beieinanderliegen. Man steht nicht nur vor CAD-Bildschirmen, sondern gern auch mal am Hangartor, während draußen ein dänischer Segler vorbeizieht. Schiffsbau und Flugzeugbau, verwandt auf ihre Weise – beide verlangen Präzision, Weitblick und die Nerven eines Schachspielers beim Springerzug. Klingt poetisch? Die Realität ist mitunter kantiger.


Was heißt hier eigentlich „Meister“? Ein Spagat zwischen Theorie und handfestem Alltag.

Der Meistertitel in der Luftfahrttechnik – kein Zuckerschlecken, schon gar kein Abstellgleis für altgewordene Schrauber. Für Berufseinsteiger fühlt sich das manchmal an wie ein Sprung ins Becken, ohne nach der Tiefe zu fragen. Wer hier Verantwortung trägt, balanciert zwischen Werkstattakribie, Prüfvorschriften und Personalführung – nicht zu vergessen, die Dokumentation, deren Umfang mit jeder neuen Luftfahrtregel wuchert. Montagmorgens denkt man noch, es geht nur um Leichtbaurippen und Sensorik. Mittags steht man im Disput mit einem Zulieferer, und am Donnerstag steht der Jahresaudit an. Damit will ich sagen: Der Alltag ist weder blauäugig noch repetitiv, sondern die ausgefuchste Mischung aus Planung, Improvisation und Detailversessenheit.


Kiel – Luftfahrtstandort mit maritimer Prägung

Wer in Kiel Flugzeuge baut oder wartet, arbeitet selten im Rampenlicht der Branchenriesen. Die Stadt hat einen ganz eigenen Rhythmus. Das merkt jede Fachkraft, die vielleicht von Süddeutschland hierher wechselt. Der mittelständisch geprägte Markt, ein paar spannende Zulieferer, gelegentlich das Aufblitzen größerer Projekte (Stichwort: Frachtdrohnen für Offshore-Wartung oder Komponenten für Forschungsträger). Große Serienfertigung? Gibt’s in Kiel weniger. Dafür entwickelt sich tatsächlich eine kleine, aber agile Nische: Forschungsprojekte, Prototypenbau, Spezialzulieferungen. Manchmal fragt man sich, ob ein neuer Windradtyp nicht fast spannender ist als das x-te Rumpfteil einer Verkehrsmaschine – aber das nur am Rande.


Gehalt, Perspektive, echte Herausforderungen

Jetzt aber Butter bei die Fische – oder besser: Verbinder an die Stringer. Die Gehälter bewegen sich in Kiel für Meister in der Luftfahrttechnik meist zwischen 3.300 € und 4.500 €. Wer besonders gefragte Zusatzqualifikationen mitbringt oder sich in Richtung Prüfwesen und Qualitätsmanagement weiterbildet, kann gegen den höheren Rand schrammen. Sicher: Die ganz großen Sprünge, wie man sie in süddeutschen Industrieclustern sieht, gibt es eher nicht. Aber dafür winken echte Gestaltungsspielräume – und manchmal auch die Möglichkeit, sehr spezifisches Know-how auf- und auszubauen statt in der Anonymität eines Mega-Konzerns zu verschwinden. Wer einmal gesehen hat, wie ein Prototyp nach Monaten das erste Mal abhebt, versteht, warum so viele hier bleiben.


Technik, Nachhaltigkeit und regionale Eigenheiten

Technischer Fortschritt hält auch in Kiel Einzug: additive Fertigungsverfahren, Digitalisierung in der Wartung oder nachhaltige Werkstoffe, die den CO₂-Fußabdruck verkleinern sollen. Klingt erst mal nach Schreibtisch, findet aber spätestens beim nächsten Audit wieder zur knallharten Realität zurück. Was viele unterschätzen: Die Nähe zur Hochschule Kiel und diversen Forschungsverbünden sorgt gerne für frischen Wind in den Werkhallen; das Know-how ist spürbar, die Experimentierfreude ansteckend. Aber: Was auf dem Papier schön aussieht, landet selten reibungslos auf dem Tisch der Meister – Integration, Umsetzung, Schulung des Teams. Eine Schraube locker haben darf man nicht.


Mein Fazit, so subjektiv es klingt

Wer hier am norddeutschen Rand als Meister Luftfahrttechnik durchstartet, findet keinen glatt gebügelten Alltag. Eher eine rohe, manchmal kühle, immer eigenwillige Mischung aus Verantwortung, Technikleidenschaft und Teamführung. Gehaltlich solide, entwicklungsseitig spannend – aber nichts für Selbstdarsteller. Vielleicht, weil das Beste an diesem Job gar nicht das Gehalt oder der neue Werkstoff ist – sondern die Momente, wenn ein ganzes Team nach einer endlosen Endkontrolle für fünf Minuten still ist. Weil das, was da eben noch Einzelteile waren, jetzt wirklich fliegen wird. Und das ist, selbst nach Jahren, nicht selbstverständlich. Eher beneidenswert, ehrlich gesagt.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.