Wisotzki GmbH & Co. KG | 38100 Braunschweig
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ARDEX GmbH | 30159 Hannover
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Braunschweig – manche sagen, hier trifft Industriegeschichte auf Zukunftslust. Klingt pathetisch, stimmt aber. Ich sehe das tagtäglich, auf Baustellen und in Rohbauten, wenn aus nackten Wänden Klangräume entstehen. Wer als Meister im Akustik Trockenbau unterwegs ist, weiß: Der Beruf geht tiefer, als manch einer glauben mag – und verlangt mehr als nur Gefühl fürs rechte Maß und den Mut zum Geradeausdenken.
Da fängt es schon an. Trockenbau, das klingt nach „irgendwas mit Gipskarton“, doch das ist höchstens die Grundausstattung. Wer sich als Meister in der Akustik spezialisieren will, muss ein eigenes Ohr für den Raum entwickeln. Es geht nicht allein um Flucht, Lot und Maß – es geht darum, wie Schall sich benimmt: wie Stimmen verschwimmen, wenn die Decke falsch montiert ist, wie Musik verhallt, wie ein Meetingraum zur akustischen Zumutung werden kann, wenn man an der falschen Stelle spart.
Die Anforderungen bleiben anspruchsvoll: detaillierte Planung, Materialkenntnis, Umsetzungsstärke. Technische Neuerungen laufen ständig ein – etwa bei Wand- und Deckensystemen, bei Dämmstoffen, auch im Brandschutz. Ich will nicht übertreiben: Keiner erwartet, dass man auf alles sofort eine Antwort hat. Aber wer als Einsteiger nicht bereit ist, neugierig zu bleiben, erlebt schnell sein blaues Wunder (und das ist selten die angenehmste Farbe auf der Baustelle).
Jetzt zur Region. Braunschweig war nie ein schlafender Riese, sondern, na ja, eher so ein guter, solider Mittelständler. Die Bauwirtschaft läuft robust, auch wenn manchmal gemeckert wird, dass die Großaufträge in Hannover landen. Doch von Industriehallen bis Bildungscampus – Bedarf gibt es reichlich. Was auffällt: Der öffentliche Sektor schiebt Modernisierungen an, die nach akustisch anspruchsvollen Lösungen rufen. Schulen, Hochschulen, Verwaltungsgebäude. Da ist man als Akustik-Meister gefragt, weil Standardware nicht mehr reicht.
Auf dem Wohnungsmarkt? Auch spannend. Sanierungen von Bestandsbauten nehmen zu. Stichwort: Schallschutz in Altbauten – da ist Handwerkskunst mehr Wert denn je. Wer nicht auf Routine abonniert ist, sondern gern auch mal improvisiert, entdeckt ungewöhnliche Lösungen. Nicht ohne Grund finden sich unter meinen Kollegen immer mal wieder Quereinsteiger aus der Architektur oder dem Eventbereich.
Geld. Klar, die Frage kommt immer. Wer jetzt einen klassischen Tarif will, muss Glück haben. Viele Betriebe zahlen über Leistung – was einerseits anspornt, andererseits auch Druck macht. Die Einstiegsgehälter in Braunschweig liegen meist zwischen 2.800 € und 3.200 €. Wer Erfahrung mitbringt, Teamleitung übernimmt und bei Ausschreibungen mitmischt, schafft auch 3.500 € bis 4.000 € – zumindest in guten Jahren. Woran man sich gewöhnen sollte? Schwankungen. Keine Baustelle verläuft wie geplant, Lohnsteigerungen kommen in Sprüngen, und Projekte schneiden manchmal knapper ab, als es der Kalkulation lieb gewesen wäre. Das ist kein Grund für Panik, aber eine Grundmelodie, die man nicht ignorieren sollte.
Was viele unterschätzen: Der Beruf bleibt nie stehen. Ich habe den Eindruck, dass gerade in den letzten Jahren digitaler Wandel auf das Handwerk zurückschwappt. Akustiksimulation per Software, 3D-Messsysteme, mobile Dokumentation der Baustelle. Manchmal habe ich mich gefragt: Ist das noch Werkzeug oder schon Hightech? Das Gute: Die Industrie in der Region liefert mit, oft eng verzahnt mit Fachschulen und Meisterzentren. Weiterbildung ist kein Selbstläufer, sondern täglicher Jobbestandteil – ob nun als Pflicht oder aus eigenem Drang.
Und das ist eigentlich das Beste an der Sache: Die Vielseitigkeit. Wer keine Lust auf Routine hat, kommt hier ziemlich auf seine Kosten. Wer aber das Spektrum von „Altbau-Zauber“ bis „digitales Messezentrum“ nicht ausloten will, sollte sich das Ganze noch mal gut überlegen – oder erst mal einen Tag mitlaufen. Denn eines ist klar: Im Akustik Trockenbau findet jeder Tag seinen eigenen Ton. Manchmal laut, manchmal leise, selten monoton.
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