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Medienpädagoge Braunschweig Jobs und Stellenangebote

1 Medienpädagoge Jobs in Braunschweig die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Medienpädagoge in Braunschweig
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Medienpädagoge Jobs und Stellenangebote in Braunschweig

Medienpädagoge Jobs und Stellenangebote in Braunschweig

Beruf Medienpädagoge in Braunschweig

Zwischen Algorithmus und Augenhöhe: Medienpädagogik in Braunschweig – ein Streifzug durch einen Beruf im Wandel

Braunschweig. Eine Stadt, deren Name immer zwischen Technologiestolz und Understatement oszilliert. Wer hier als Medienpädagogin oder Medienpädagoge loslegt – und sei es noch so zaghaft –, landet ziemlich schnell dazwischen: zwischen Anspruch und Alltag, zwischen digitalem Hochglanz und bröckelndem WLAN im Jugendzentrum. Medienpädagogik, das klingt nach Zukunftsoptimismus, nach kreativer Bildungsarbeit. Aber was bedeutet es genau? Und: Wer hält den Laden am Laufen, während die sozialen Netzwerke und der technische Overkill das Tempo bestimmen?


Arbeitsfelder – und die Sache mit der Zielgruppe

Ein kleiner Realitätsabgleich. Medienpädagogen in Braunschweig arbeiten im Spagat: mal in Schulen, mal in Jugendeinrichtungen, mal bei freien Trägern oder Projekten, manchmal auch freiberuflich. So ein „klassischer Arbeitsplatz“? Gibt’s den eigentlich noch? Eher selten. Vieles ist projektbasiert, gefördert, befristet. Wer darauf hofft, sich monatelang mit denselben Jugendlichen in Ruhe durch mediale Weltbilder zu hangeln, landet nicht selten im Labyrinth aus Schnittstellen, Antragslogik und wechselnden Aufgaben – das ist frustrierend, bisweilen, aber auch ziemlich spannend (jedenfalls für Leute mit flexiblem Rückgrat und Sinn für gelegentliches Chaos).


Anforderungen: Vielseitigkeit gefällig?

Was verlangt die Branche – speziell in Braunschweig? Medienkompetenz ist das Minimum, über das niemand mehr spricht. Viel wichtiger: jemanden, der experimentieren kann, ohne in Technikverliebtheit zu verfallen. Klar, Sounddesign und Videoschnitt sind nützlich. Aber entscheidender – so meine Beobachtung – ist die Kunst, Beziehungen aufzubauen zu Jugendlichen, die mehr GIFs senden als Sätze. Es reicht nicht, die eigene Medienbegeisterung auf die Heranwachsenden zu spiegeln; gefragt sind Reflexionsfähigkeit, Geduld, Widerstandsfähigkeit gegen Frust und eine Portion Humor. Gerade in einer Stadt, in der Schüler:innen von der Realschule genauso kommen wie vom Gymnasium und die Bildungsungleichheit immer wieder aufflackert.


Verdienst und beruflicher Alltag: Kein Hexenwerk, aber anstrengend

Ganz offen: Wer anfängt, landet häufig am unteren Rand dessen, was in sozialpädagogischen Berufen so üblich ist. Einstiegsgehälter bewegen sich oft zwischen 2.800 € und 3.100 €, mit steigender Erfahrung eher Richtung 3.300 € bis 3.700 € – speziell bei kommunalen Arbeitgebern oder den größeren Trägern in der Region. Satellitenjobs, Kettenverträge und Honorartätigkeiten, gerade beim Einstieg, sind keine Seltenheit. Und wenn ich ehrlich bin: Traumgehälter sucht man vergeblich; die Branche lebt von Idealismus (und manchmal auch von Pragmatismus in Bezug auf das eigene Konsumniveau).


Technologie, Wandel und Braunschweiger Eigenheiten

Digital vor Ort – das klingt wie ein Widerspruch, ist es aber nicht unbedingt. In Braunschweig profitieren Medienpädagog:innen davon, dass die Stadt zwar technologisch gut aufgestellt ist – Stichwort Forschung, TU, Start-ups –, aber zugleich ein „Dorf im Kopf“ geblieben ist. Netzwerkstrukturen sind eng; wer die richtigen Leute kennt, hat Vorteile, wer nicht, bleibt leicht außen vor. Was viele unterschätzen: Die Innovationsbereitschaft in Schulen und bei Trägern ist oft weniger von der Stadt als von einzelnen Persönlichkeiten abhängig. Wer offen auftritt, mitarbeitet, aber nicht anbiedert – der kommt durch. Die Digitalisierung rollt, manchmal schneller, manchmal störrisch. Und mittendrin: pädagogische Arbeit mit Jugendlichen, deren Mediennutzung der eigenen mitunter spöttisch begegnet.


Weiterbildungsbereitschaft – Pflicht statt Bonus

Hier noch ein Gedanke, der aus Gesprächen mit erfahreneren Kolleg:innen immer wieder mitschwingt: Wer stehen bleibt, fliegt raus. Die Medienlandschaft ändert sich rasant – KI, Datenschutz, Cybermobbing, digitale Souveränität. Das ist keine Raketenwissenschaft – aber eben auch kein Spaziergang. Regionale Anbieter und Fachstellen bieten Fortbildungen an; die Bereitschaft, sich weiterzubilden, wird eigentlich vorausgesetzt, ist aber vielerorts unterfinanziert und mit Freizeitopfern verbunden. Auf der anderen Seite: Es eröffnet Möglichkeiten zur eigenen Profilierung. Manchmal fragt man sich, wie lange dieser Spagat noch gut geht. Aber sie gehen – diese Wege. Ob man sie selber gehen möchte: Das entscheidet sich meist nicht am Bildschirm, sondern im Kontakt vor Ort.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.