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Medienpädagoge Bochum Jobs und Stellenangebote

2 Medienpädagoge Jobs in Bochum die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Medienpädagoge in Bochum
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Medienpädagoge Jobs und Stellenangebote in Bochum

Medienpädagoge Jobs und Stellenangebote in Bochum

Beruf Medienpädagoge in Bochum

Zwischen Tablet und Tafel: Medienpädagogik in Bochum – ein Erfahrungsprotokoll

Kaum ein Berufsfeld ist in Bochum so voller Gegenwart wie das des Medienpädagogen. Irgendwo zwischen Kaffeefleck am Hoodie und digitalem Putzfimmel steht man dann, als Berufseinsteiger, Neuankömmling oder Umsteiger – mit dem Hang zu idealistischer Selbstüberschätzung und der stillen Hoffnung, nicht schon nach zwei Wochen in der Schublade „der mit den Medien“ zu landen. Und dann: Mitten im Ruhrgebiet, zwischen Unialltag, VHS-Kursen und selbstverwalteten Jugendzentren, merkt man, wie viel hier tatsächlich in Bewegung ist (und wie viel doch so aussieht, als wäre es Beton).


Vielfalt in der Qual – oder: Was macht man hier eigentlich?

Wer den Medienpädagogen als Beamer-Bediener oder Social-Media-Pressesprecher versteht, verfehlt das Wesentliche. In Bochum – man glaubt es kaum – reicht das Tätigkeitsfeld von schulnaher Projektarbeit (Stichwort: Medienkompetenz gegen Verschwörungserzählungen im Jugendclub) bis hin zum Fastnachts-Hackathon im Nachbarschaftshaus. Manchmal denkt man sich, dass die Klüfte zwischen Theorie und Praxis nicht kleiner werden, je länger man dabei ist – Mediencurricula auf dem Blatt, die Realität zwischen Frontal-App und TikTok-Langeweile. Aber vielleicht entsteht genau darin der Reiz.


Regionale Eigenheiten: Ruhrpott-Rhetorik trifft Digitalkultur

Bochum ist, technisch gesprochen, kein Berlin. Aber mit seiner Mischung aus nachrevolutionärer Resignation und stillem Gestaltungswillen ist es geradezu prädestiniert für emanzipatorische Medienprojekte – und nein, das ist keine ironische Überhöhung, sondern Alltag. Hier werden Filmprojekte zum Thema Nachhaltigkeit nicht nur mit dem Camcorder, sondern mit dem halben Herzen gemacht. Die Jugendlichen? Häufig tougher, als viele Neuankömmlinge erwarten. Wer sich nach Methodenstarrheit sehnt, ist hier fehl am Platz: Mal dominiert der schnelle Workshop, mal fordert die Schule ein tragfähiges didaktisches Konzept. Medientechnik ist übrigens nicht alles – manchmal ist die wichtigste Zutat schlicht mittleres Ruhrpottdeutsch, gemischt mit entwaffnender Direktheit.


Anforderungen, Weiterentwicklung und die Sache mit dem Lohn

Wer in Bochum als Medienpädagoge arbeitet, sollte eines wissen: Die Anforderungen wachsen schneller als die personellen Ressourcen. Medienethik, Datenschutz, Genderkompetenz, Jugendmedienschutz… Vieles landet auf dem eigenen Schreibtisch – und sei es nur als diffuses Echo aus dem Büro des Trägers. Die Weiterbildungsangebote schwanken zwischen hochkarätig und haltlos. Mit der Hochschule direkt ums Eck gibt’s Glücksfälle, gelegentlich clever gemachte Seminare und, nun ja, das eine oder andere Format zum Abhaken. Wer will, findet Nischen in spezialisierten Projekten: etwa mit Fokus auf Medienkritik, Inklusion oder digitale Gewaltprävention – nach eigenen Interessen, mit Luft nach oben.


Und die Sache mit dem Gehalt, mal ehrlich? Die Einstiegsgehälter bewegen sich meist in einem eher nüchternen Korridor: Zwischen 2.800 € und 3.300 € ist in städtischer oder freier Trägerschaft viel möglich, selten mehr. Wer spezifische Erfahrung mit medienkritischer Beratung, Diversität oder digitaler Jugendarbeit hat, kann auch mal bei 3.500 € bis 3.700 € landen – das sind aber Ausnahmen. Je nach Träger und Abschluss bleibt da wenig Luft für Goldrandträume. Nicht verzagen, der Pott bleibt pragmatisch.


Wo Entwicklung keine Einbahnstraße ist

Jetzt könnte man meinen, das Ganze verkommt zum Kreislauf aus Frust und Digitalisierungspessimismus. Ist aber nicht so. Ich habe – und das sage ich aus Erfahrung – selten so engagierte Kolleginnen und Kollegen erlebt wie hier. Die Möglichkeiten, sich fachlich zu vertiefen (von barrierearmen Medienprojekten an Schulen bis zu künstlerischer Medienarbeit im Quartier), wachsen, weil die Stadt investiert. Themen wie Künstliche Intelligenz im Klassenzimmer sind längst am Horizont. Klar, die Ressourcen sind endlich, doch die Spielräume sind da. Und manchmal, beim Anblick eines erstaunten Schülers vor seinem ersten Podcast, landet doch ein kleiner Glücksmoment auf dem eigenen Feedbackbogen.


Unterm Strich? Medienpädagogik in Bochum ist weder Raketenwissenschaft noch Nebenjob: Es ist der Versuch, gesellschaftliche Wirklichkeit im Kleinen zu formen – manchmal mit grober Kelle, manchmal mit digitalem Feinstift. Wer Gestaltungslust, Neugier und eine Prise Stehvermögen mitbringt, findet in Bochum ein überraschend weites Feld. Und hin und wieder, so ehrlich muss man sein, macht diese Mischung aus Improvisation und Überzeugung auch Spaß. Wirklich.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.