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Maurer Restaurierungsarbeiten Mainz Jobs und Stellenangebote

1 Maurer Restaurierungsarbeiten Jobs in Mainz die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Maurer Restaurierungsarbeiten in Mainz
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Maurer / Steinmetz (m/w/d)

Stadtverwaltung Sinsheim | 74889 Sinsheim

Wir suchen einen Maurer / Steinmetz (m/w/d) in Vollzeit für spannende Projekte in städtischen Liegenschaften. Ihre Hauptaufgaben umfassen Maurer- und Betonarbeiten, Pflasterungen sowie den Winterdienst. Zudem sind Sie bei Veranstaltungen außerhalb der regulären Arbeitszeiten im Einsatz und unterstützen bei Beerdigungen. Voraussetzung ist eine abgeschlossene Ausbildung und umfassende Fachkenntnisse. Ein Führerschein der Klasse B ist erforderlich, Klasse CE von Vorteil. Wir schätzen einen selbstständigen Arbeitsstil sowie starke Kommunikations- und Teamfähigkeiten und freuen uns auf Ihre Bewerbung, um gemeinsam Bauwerke und Denkmäler zu gestalten. +
Festanstellung | Weiterbildungsmöglichkeiten | Fahrtkosten-Zuschuss | Betriebliche Altersvorsorge | Corporate Benefit Stadtverwaltung Sinsheim | Jobrad | Homeoffice | Work-Life-Balance | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Maurer Restaurierungsarbeiten Jobs und Stellenangebote in Mainz

Maurer Restaurierungsarbeiten Jobs und Stellenangebote in Mainz

Beruf Maurer Restaurierungsarbeiten in Mainz

Maurer-Restaurierungsarbeiten in Mainz: Zwischen Kalkstaub und Kulturerbe

Wer sich in Mainz an alten Mauerwerken versucht, schlüpft – so mein Eindruck nach einigen Jahren im Baustellenstaub – in eine doppelte Rolle. Maurer im traditionellen Sinn, ja, aber eben auch Bewahrer eines Stücks Stadtgeschichte. Ein bisschen Pathos? Vielleicht – doch jeder, der irgendwann morgens mit kribbelnden Fingern vor einem abgeplatzten Sandsteinfries steht, weiß: Es geht hier nicht nur um vier Wände und ein Dach. Mainz ist nicht Berlin-Neukölln, selbst wenn der Putz auch mal ähnlich schief hängt.


Restaurierungsarbeiten am Bau sind in dieser Stadt so etwas wie ein Handwerk auf der Rasierklinge. Die Mischung aus Denkmalpflege, Stadtentwicklung und aktuellem Wohnraummangel fordert von Berufseinsteigern und den Wechselwilligen alles zugleich: Präzision, Geduld und die Bereitschaft, sich mit einer Reihe alter Baustoffe auseinanderzusetzen, über die im Ausbildungsalltag selten geredet wird. Dass da einer vom Beton zum Bruchstein wechselt – gar nicht so selten mittlerweile. Nur hat eben kaum jemand vorher gelernt, wie man einen historischen Mörtel anmischt, ohne dass der Sand nach drei Monaten wieder in der Hofeinfahrt endet.


Die technischen Ansprüche sind nicht zu unterschätzen. Da kommt der Laser zur Fluchtkontrolle genauso zum Einsatz wie die Kelle von Großvater (falls sie noch taugt und nicht schon verbogen im Keller liegt). Die Digitalisierung läuft auch im Restaurierungsbereich auf, wenn auch – seien wir ehrlich – manchmal im Schneckentempo. Baupläne auf dem Pad, Baustellen-Kommunikation via Smartphone: Im Prinzip alles da, aber die feinen Unterschiede beim Steinformat, das herauszufinden, bleibt auch weiterhin Handarbeit. Erfahrung lässt sich eben nicht einfach digitalisieren – schade eigentlich.


Wirtschaftlich betrachtet hat sich in Mainz in den letzten Jahren etwas verschoben. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachleuten für Maurer-Restaurierung zieht spürbar an; Bauschäden an historischen Gebäuden, energetische Anforderungen und ein nicht enden wollender Konflikt zwischen Modernisierung und Erhalt schaffen Aufträge, die sich kaum abarbeiten lassen. Weiß jeder, der im Frühjahr oder Herbst mal einen Tag auf der Baustelle verbracht hat: Die unteren Gerüste sind schneller gestellt als der Polier den nächsten Auftrag vergeben kann. Nur die Sanierungsbudgets schwanken gelegentlich, wie die Rheinpegel: Mal schwimmen sie oben, mal drohen sie zu versickern – allzu sichere Planbarkeit gibt’s selten.


Die Bezahlung – ein weites Feld. Sofern man sich nicht vom Dumpinglohn locken lässt, bewegt sich das Gehalt für Einsteiger in Mainz meist zwischen 2.400 € und 2.800 €. Mit Erfahrung, vor allem im Spezialgebiet der Denkmalpflege, sind auch 3.100 € bis 3.500 € drin. Klingt nach wenig Glamour, ist aber im Vergleich zu anderen Handwerksberufen nicht zu verachten. Quereinsteiger mit Zusatzqualifikationen – zum Beispiel in der Altbauinstandsetzung – können noch etwas drauflegen. Wobei: Die ewige Debatte, ob das den Kalkstaub in der Lunge und den Muskelkater im Rücken aufwiegt, führe ich mittlerweile gar nicht mehr.


Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es, und zwar einige. Viele Betriebe fördern den Besuch von Fachseminaren – historische Putztechniken, Feuchtesanierung, Natursteinrestaurierung. Wer sich darauf einlässt, landet schnell zwischen Lehrgängen und Praxisphasen, teils in abgelegenen Dörfern, teils direkt im Schatten des Doms. Übrigens: Wer glaubt, dabei käme bloß trockene Theorie heraus, irrt gewaltig. Es sind gerade die kleinen Tricks am Rande, die man da mitnimmt – wie man beispielsweise einen Kalkputz auch bei zu hoher Luftfeuchtigkeit retten kann. Das sind die Momente, in denen Routine und Improvisation ineinandergreifen, so schief und schräg wie so manche mittelalterliche Hauswand. Mainz ohne diese Eigenheiten? Unvorstellbar.


Was mich am Ende, trotz aller Kantigkeit des Gewerks, immer wieder fasziniert: Das Gefühl, am Erhalt eines Stadtbilds mitzuarbeiten, das weit mehr ist als nur Kulisse. Wer als Maurer in der Restaurierung auf den Gerüsten von Mainz steht, gewinnt vielleicht keinen Schönheitswettbewerb – aber lernt, was Substanz heißt. Und dass für jedes noch so kleine Mauerstückchen eine Entscheidung getroffen werden will. Mal pragmatisch. Mal fast poetisch. Aber immer mit dem Bewusstsein: Hier geht’s um mehr als Kalk und Sand.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.