KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft | 30159 Hannover, Leipzig, Nürnberg, Berlin, Bielefeld, Bremen, Essen, Mannheim, Mainz
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Universität Bremen | 28195 Bremen
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Reden wir nicht lange drum herum: Mathematiker – ja, die gibt’s auch in Oldenburg. Aber nicht so sichtbar wie etwa Biologen oder Kaufleute mit festen Schreibtischen. Vielleicht ist das gerade das Charmante – oder das Herausfordernde. Denn wer in Oldenburg als Berufseinsteiger oder berufserfahrene Fachkraft seine mathematische Begabung in den Job tragen will, findet eher selten klar markierte Wege. Nichts gegen das Offensichtliche, aber hier spielt die Branche ihr eigenes, eigensinniges Spiel – irgendwo zwischen traditioneller Analyse und dem Drang nach Innovation.
Die Aufgaben? Wunschdenken wäre, alles liefe nach Lehrbuch. Natürlich, es gibt die Zahlenjongleure in Versicherung oder Bank, die Berechner von Risiken, die Zerleger von Algorithmen im IT-Bereich. Gerade in Oldenburg – geprägt von einem Mix aus mittelständischer Energiebranche, universitärer Forschung und einer auffällig lebendigen Softwarelandschaft – landet man als Mathematiker selten im Elfenbeinturm. Wer zum Beispiel im Bereich erneuerbare Energien arbeitet, findet sich schnell in interdisziplinären Teams wieder: Windparks planen sich nicht nach Bauchgefühl, sondern nach Simulation, Wahrscheinlichkeit, Wetterstatistik. Und während draußen Nordwestwind an die Fensterscheiben klopft, feilt drinnen jemand an Vorhersagemodellen – oft ein Mathematiker mit Zugang zum Rechencluster.
Was viele unterschätzen: Die Flexibilität, die hier gefordert ist, wird gern unter den Teppich gekehrt. Wer nur die lineare Algebra auswendig runterbeten kann, bleibt in Oldenburg nicht lang glücklich, mal ganz abgesehen von den Kollegen, die auf Anwendung, nicht auf abstrakten Formalismus pochen. Kommunikation ist Pflicht, nicht Kür. Wer sich nach der Promotion auf seine Fachszene zurückzieht, riskiert, im Praxisalltag schnell unterzugehen. Kein Platz für Rechenkünstler, die nur im stillen Kämmerlein brillieren wollen. Ironisch: Still ist es ohnehin selten.
Aber wie sieht’s mit den Zahlen aus – im wahrsten Sinne des Wortes? Das Gehalt. Die schöne, spröde Wahrheit: Das Einstiegsniveau liegt für Mathematiker in Oldenburg derzeit knapp unter dem bundesweiten Schnitt – sagen wir, meist zwischen 3.100 € und 3.600 €. Klingt ordentlich, ist aber im Vergleich zu etwa Hamburg oder München zurückhaltend. Senior-Fachkräfte mit Spezialisierung (zum Beispiel datenbasierte Energiewirtschaft oder aktuarielle Versicherungsmathematik) kommen auf 4.200 € bis sogar mal 5.100 €, wenn es gut läuft. Darüber hinaus? Möglich, aber oft mit Projektleitung, Personalverantwortung oder Nischen-Expertise verknüpft. Klar, Lebenshaltungskosten in Oldenburg sind moderat, aber das berühmte „große Rad“ – nein, das wird hier nicht überall gedreht.
Vielleicht liegt der Zauber dieses Berufs – gerade in Oldenburg – darin, dass er so gar nicht in Schubladen passt. Mathematiker tauchen auf, wo niemand sie vermutet: In Logistik-Systemen, bei Start-ups rund um Künstliche Intelligenz, im öffentlichen Verkehrsmanagement, manchmal sogar im Bereich Gesundheit – Analytik trifft Alltag, meist ganz diskret. Dieses Fluidum bietet Berufsanfänger:innen die Chance, jenseits direkter Hierarchien gestalterisch zu wirken, aber zwingt auch dazu, für sich selbst die richtigen Nischen zu erkunden. Weiterbildung wird nicht zelebriert, sondern einfach gemacht – Oldenburgs Hochschullandschaft erlaubt flexible Schritte, vom Zertifikatskurs bis zur Vertiefung im „Data Science“-Gewand.
Ich für meinen Teil finde: Wer als Mathematiker in Oldenburg nicht nur rechnen, sondern auch zuhören, kommunizieren und ein Stück weit improvisieren kann, wird genau dort gebraucht, wo die Dinge aus dem Lot geraten. Am Ende sitzen wir als Zahlenmenschen eben nicht nur mit Taschenrechner in der Hand – sondern sind manchmal die Einzigen, die die komplexeren Zusammenhänge wirklich entwirren. Kein spektakulärer Auftritt. Dafür einer, der dem Alltag hier – zwischen Windkraft, Wandel und Widersprüchen – erstaunlich gut steht.
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