Engel & Jung GmbH & Co. KG | 54450 Freudenburg
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Wer sich in Saarbrücken bewusst für den Weg zum Malermeister entscheidet, landet irgendwo zwischen Farbmischer, Projektleiter und manchmal auch Familienpsychologe. Klingt schräg? Ist aber wahr. Man muss bereit sein, den Alltag von außen – und manchmal auch von innen – neu zu streichen. Und das ist weit mehr als Deckenecken und Farbtabellen. Mich haben viele gefragt: Ist das überhaupt noch ein Beruf mit Zukunft? In einer Region, in der der Strukturwandel seit Jahrzehnten wie ein stiller Mitbewohner am Frühstückstisch sitzt? Ich habe selbst nicht auf alles eine Antwort, aber ein Bild formt sich, wenn man hinter die Tapete schaut.
Der Tag eines Malermeisters in Saarbrücken beginnt selten gemütlich – und endet oft später als geplant. Viele sagen, das sei überall so. Doch hier mischt sich in die Baustellenluft oft ein wenig regionales Understatement: Aufträge im Altbau? Jede zweite Wand hat gefühlt schon Bismarck erlebt. Energetische Sanierung? Saarländische Häuser sind überraschend eigensinnig – da hält keine WDVS-Norm, was sie verspricht. Und dann kommt der Kunde und will „nur schnell den Flur“. Ja, von wegen. Erfahrung lehrt: „Kleine Kelle, großes Projekt.“ Das macht den Reiz aus, aber auch die Tücken. Wer frisch einsteigt, sollte keine Angst vor Schmutz und Widerständen haben – weder bei Menschen noch Materialien.
Es ist nicht zu leugnen: Der Malerberuf hierzulande bleibt gefragt, gerade weil Fachkräfte knapp sind. Das war schon vor Corona zu spüren, hat sich im Nachgang aber noch beschleunigt. Unternehmen suchen händeringend nach motiviertem Nachwuchs – der berühmte goldene Boden, den das Handwerk verspricht, ist hier weniger Mythos als handfeste Realität. Das schlägt sich auch im Einkommen nieder: Als Berufseinsteiger startet man oft mit rund 2.800 € bis 3.000 €. Wer Verantwortung übernimmt oder Spezialarbeiten meistert, landet auch mal im Bereich von 3.200 € bis 3.600 € – natürlich schwanken die Zahlen je nach Auftragslage und Betrieb. Ich gebe zu: Steile Sprünge wie in der Softwarebranche gibt‘s nicht. Aber Brotlos? Sicher nicht. Saarbrücker Betriebe setzen auf solide Gehälter, teils Boni, und mehr Eigenverantwortung als in manch anonymer Großstadtkolonne.
Was Digitalisierung im Handwerk angeht, bin ich zwiegespalten. Theoretisch revolutionieren neue Farbscanner, digitale Baupläne und smarte Kalkulation längst den Berufsalltag. Praktisch aber? Da steht so mancher Kollege noch am Faxgerät und schwingt den Zollstock wie vor 30 Jahren. Trotzdem entwickelt sich die Branche auch hier. Wer offen ist für Software-Tools, 3D-Visualisierung oder smarte Farbanalyse, hat in Saarbrücken einen Vorteil. Kunden erwarten halt immer öfter überzeugende Präsentationen – nicht nur den guten alten Farbfächer. Ich wollte anfangs nicht glauben, wie sehr ein Tablet plötzlich zum Werkzeugzeug gehört. Doch so wächst der Spielraum: von klassischer Wärmedämmung bis hin zu Spezialaufträgen bei Innendesign, Akustikputz oder Fassadenkunst.
Die Arbeit mit Menschen – Kollegen, Bauherren, Architekten, manchmal ganzen Generationen von Hausbesitzern – ist nicht immer ein Spaziergang. Aber genau das macht für viele den Reiz aus. In Saarbrücken, wo sich dörfliche Nachbarschaft und städtische Hektik auf engstem Raum begegnen, sind kommunikative Fähigkeiten mindestens genauso gefragt wie technisches Geschick. Wer bereit ist, dauerhaft zu lernen, etwa in der energetischen Sanierung oder bei speziellen Gestaltungstechniken, findet laufend Angebote zur Weiterbildung. Die Handwerkskammern hier sind – auch wenn’s nicht immer von außen so aussieht – ziemlich engagiert, was Fortbildung und Innovation angeht. Neues ausprobieren, alte Routinen in Frage stellen – das ist durchaus erwünscht.
Ganz ehrlich: Nicht jeder Tag glänzt wie eine frisch gespachtelte Wand, und manchmal mahlt der Alltag in den immergleichen Farbtönen. Doch was viele unterschätzen: Der Beruf entwickelt sich, die Aufgabenpalette wächst. Zwischen Tradition und Moderne findet, wer hinschaut, eine Menge Nischen. Wer gerne Verantwortung übernimmt, mit Menschen umgeht, und vielleicht auch eine Schwäche für das Unperfekte hat – der landet als Malermeister in Saarbrücken garantiert keinen Fehlstrich. Ich für meinen Teil habe bislang selten so viele Facetten erlebt – und bin trotzdem überzeugt: Dieser Beruf bleibt ein echtes Unikat. Zumindest noch.
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