Thomas Kübler Stuckateur Ausbauer Maler | 72250 Freudenstadt
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Thomas Kübler Stuckateur Ausbauer Maler | 72250 Freudenstadt
Wer in Freiburg im Breisgau den Schritt in die Welt der Malermeister wagt – und das gilt besonders für Berufseinsteiger, aber auch für Fachkräfte, die sich nach etwas „mehr“ umsehen – der muss eine eigentümliche Mischung mitbringen: Mut zur Präzision, Lust am Wandel und ein gutes Nervenkostüm für die Launen des südbadischen Wetters. Ich hätte es anfangs fast unterschätzt, wie eng die Verbindung zwischen echter Handwerkskunst und der Dynamik der Region ist. Geh raus in den Mai, Freiburg glüht, das Grün tropft von den Fassaden und am nächsten Tag steht man in einem denkmalgeschützten Altbau und weiß: Routine? Nein, die ist hier schnell passé.
Technisch hat sich das Handwerk gewandelt, und damit macht sich auch unter den Malermeistern in Freiburg dieser Hauch von Aufbruch bemerkbar – oder, ich sage mal: Es weht schon mehr als ein laues Lüftchen durch die Werkstatt. Klassisches Tapezieren, Lackieren, Fassadengestaltung? Natürlich, das bleibt das Rückgrat. Aber die feinen Unterschiede kommen dazu – Klimafreundliche Farben sind längst Standard, Wärmedämmung oft gefragt, und beim Thema Schimmelprävention haben die Kunden ein gutes Gedächtnis.
Manchmal frage ich mich, ob das früher alles einfacher war. Wahrscheinlich nicht – aber die Komplexität ist gewachsen. Wer heute als Malermeister in der Freiburger Region auftritt, der muss zwischen traditioneller Facharbeit, modernen Energiestandards und den Eigenheiten der alten Bausubstanz balancieren. Man gerät, unweigerlich, in Situationen, wo der Fachverstand als auch kommunikatives Gespür gebraucht wird. Gerade in einer Stadt, die Nachhaltigkeit fast zur DNA erklärt hat – Stichwort „Green City“ – sitzt der ökologisch bewusste Auftraggeber oft gleich neben der kritischen Hausgemeinschaft am Küchentisch.
Und, Hand aufs Herz: Der Markt ist im Umbruch – bundesweit ja, aber Freiburg zeigt seine eigenen Spezialitäten. Es gibt nicht nur viel Arbeit, sondern auch anspruchsvolle Klienten. Der Baubestand mischt schlichte Nachkriegsbauten mit detailverliebten Gründerzeithäusern, dazu schießen immer mehr Passivhäuser und Mehrgenerationenprojekte aus dem Boden. Wer einen Blick für Details und einen Sinn fürs breite Spektrum von Stuck bis High-Tech-Versiegelung hat, ist klar im Vorteil.
Die Nachfrage nach guten Leuten, auch und gerade nach qualifizierten Malermeistern, bleibt hoch. Zwar lässt sich das Einkommen zu Beginn oft nüchterner an, als viele hoffen: Man bewegt sich typischerweise zwischen 2.800 € und 3.200 €, je nach Erfahrung, Spezialisierung und Verantwortungsbereich. Aber Luft nach oben bleibt – Eigenständigkeit, Zusatzqualifikationen oder der Sprung zum Betriebsleiter können das Spiel drehen, auch wenn es nicht über Nacht passiert. Keiner wird hier Millionär, dafür hat man abends das Gefühl, etwas geschaffen zu haben, das Bestand hat.
Was bleibt nun, neben all den handwerklichen Anforderungen? Ich habe den Eindruck, dass der soziale Aspekt nicht unterschätzt werden darf. Freiburg ist in vielem eine Stadt der Übergänge – zwischen Tradition und Moderne, urbanen Zentren und dörflichem Flair. Der Malermeister, der nachts auf Baustellen mit Studenten-WGs und tagsüber im traditionsreichen Villenviertel arbeitet, kennt diese Vielschichtigkeit aus erster Hand. Das macht den Beruf fordernd und manchmal anstrengend, keine Frage, aber auch lebendig.
Und dann noch das Thema Weiterbildung. „Lebenslanges Lernen“, das klingt eigentlich bloß nach Ministeriumsvokabular, aber am Gerüst in der Mittagshitze bekommt der Satz plötzlich Gewicht. Von neuen Materialen über digitale Auftragsplanung bis hin zu rechtlichen Änderungen: Wer stilistisch und fachlich Schritt halten will, muss am Ball bleiben. Gut, dass Freiburg mit seinen Handwerkskammern und regionalen Bildungsstätten keine Einöde ist, aber der Wille, sich fortzubilden, muss schließlich aus einem selbst kommen.
Vielleicht wird der Beruf nie zu den lauten zählen, die auf dem Titelblatt der Wirtschaftsbeilage landen. Muss er auch nicht. Die Zeichen stehen in Freiburg günstig – für alle, die lieber gestalten statt nur verwalten, denen Präzision mehr bedeutet als Hochglanzfloskeln und die wissen: Die nächste Herausforderung wartet schon um die Ecke. Dicke Luft gibt’s manchmal umsonst, aber aus Erfahrung: Die guten Momente, zum Beispiel, wenn du zum Abschluss auf eine frisch gemalte Fassade blickst, die bleiben. Und ich wage mal zu behaupten, das ist mehr wert als eine Null mehr auf dem Lohnzettel.
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