Hörmannshofer Fassaden GmbH & Co. Niederdorf KG | 56244 Niederdorf
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Malermeister Müller & Sohn GmbH | 09353 Oberlungwitz
CMS Dienstleistungs- GmbH | 04103 Leipzig, Roßwein
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Wer sich als frisch gebackener Malermeister nach Chemnitz orientiert oder – sagen wir es offen – die Nase voll hat von zu wenig Abwechslung anderswo, steht vor einer faszinierenden, manchmal widersprüchlichen Kulisse. Das tradierte Image: Eimer, Pinsel, Anstreichen. Die Realität? Vielschichtiger, fordernder, spannender – und kein Tag gleicht dem anderen. Doch was erwartet eigentlich Berufseinsteigerinnen und erfahrene Wechselwillige in Chemnitzs Malerbranche? Ein Streifzug durch eine bunte Arbeitswelt, in der Tradition und modernes Bauen aufeinanderprallen.
Man könnte sich fragen: Braucht es in einer vom Strukturwandel geprägten Stadt wie Chemnitz heute überhaupt noch Malermeister, wie man sie von früher kennt? Die Antwort, so viel vorweg, liegt irgendwo dazwischen. Klar, Altbausanierung ist Chefsache – wie eh und je. Häuser mit Geschichte, abblätternde Fassaden, die nach handwerklicher Erfahrung lechzen. Aber gutes Handwerk allein reicht nicht mehr. Digitalisierung kommt auch vor Wände: Laser-Messtechnik, softwaregestützte Farbberatung, Nachhaltigkeit bei Farben und Materialien – all das hat den Beruf verändert. Manche mögen das als Überforderung empfinden, andere sehen Chancen. Und ehrlich gesagt, bei manch digitalem Gewitter ist ein sauberer Pinselstrich oft beruhigender als ein neuer Software-Login. Aber: Wer heute Malermeister ist, braucht diese Offenheit für Technik, den Blick über den Farbrand hinaus. Sonst wird’s, hart gesagt, eng.
Schon in der Ausbildung merkt man: Das klassische Vorurteil vom Maler, der nur Decken malt, hält nicht mehr. Schimmelprävention, energiesparende Fassadensysteme, Brandschutzbeschichtungen – das Arbeitsfeld weitet sich fast jährlich. Und Chemnitz, mit seinem Mix aus Gründerzeitvillen, Nachwendebauten und moderner Industriearchitektur, bringt alles mit. Wer sich hier reinkniet, braucht neben technischem Wissen eine gewisse Lust aufs Tüfteln. Kundenberatung? Ja, und zwar auf Augenhöhe. Wer heute Baustellen leitet, hat oft sehr verschiedene Teams – von Jung bis alt, von traditionell bis detailverliebt. Da hilft Feingefühl genauso wie Durchsetzungsvermögen. Übrigens: Viele unterschätzen, wie entscheidend Planung und Organisation jeden Tag sind. Oder wie unterschiedlich die Aufträge ausfallen. Einmal Einfamilienhaus, einmal Museumsfassade. Am nächsten Tag ein Dutzend Balkone. Regel: Langeweile? Eher nicht.
Das Thema Geld ist keine Nebensache. In Chemnitz liegen die Gehälter für erfahrene Malermeister meist zwischen 2.800 € und 3.400 €. Wer sich weiterqualifiziert, unternehmerisch denkt oder sich mit Spezialthemen (fugenlose Spachteltechniken, ökologische Beschichtungen, Sanierungsmanagement) einen Namen macht, kann auch auf 3.600 € bis 4.000 € hoffen. Entscheidend ist, dass man als Meister nicht nur gutes Handwerk, sondern auch Verantwortung für Menschen und Abläufe übernimmt. Mein persönlicher Eindruck – falls Sie den hören wollen: Die Wertschätzung im Betrieb schwankt. Manche Betriebe setzen längst auf flache Hierarchien und flexible Arbeitsmodelle. Andere reiten noch die Welle von „Hier wird gearbeitet, nicht geredet“. Wer sich räumlich oder thematisch entwickeln will, findet hier durchaus Nischen. Von Industrieprojekten bis hin zu kleinen, feinen Restaurierungsbetrieben gibt es mehr Bandbreite, als oft behauptet wird.
Was in Chemnitz vielleicht mehr zählt als aller Digitalisierungshype, ist die Verwurzelung: Viele Betriebe sind familiengeführt, kennen ihre Kundschaft seit Generationen. Manchmal hat das was Starrsinniges, manchmal etwas zutiefst Vertrauensbildendes. Konkurrenz? Durchaus spürbar – besonders bei Großprojekten und in Zeiten von Fachkräftemangel. Aber: Wer als Berufseinsteiger Engagement und Neugier zeigt, bekommt hier oft schneller Verantwortung, als man in größeren Städten träumen würde. Dass der Wandel auch gesellschaftlich spürbar ist, verschweigt niemand mehr. Ob der Nachwuchs bleibt oder weiterzieht, ist längst keine Randnotiz mehr. Wer bleibt, findet oder schafft sich aber auch Räume – Stichwort: regionale Weiterbildungen, Kooperationen mit Industrie und Denkmalpflege, Spezialisierungen auf moderne Technik. Das Beste daran? Manchmal fühlt es sich an, als male man nicht nur Wände, sondern an der nächsten Chemnitzer Designgeneration mit.
Malermeister in Chemnitz zu sein – das ist nicht Beruf, sondern Berufung, wenn man es ehrlich meint. Zwischen alten Villen und neuen Industriehallen, Digitalisierung und Handwerkstradition entsteht Raum für Köpfe mit eigenen Ideen. Empfehlenswert? Ich denke, mehr, als so mancher glaubt. Vorausgesetzt, man kann mit bunten Herausforderungen umgehen. Und mit gelegentlichem Pinselchaos sowieso.
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