Maler Lackierer Korrosionsschutz Jobs und Stellenangebote in Bochum
Beruf Maler Lackierer Korrosionsschutz in Bochum
Farbe, Stahl und Wetterlagen – Maler, Lackierer und Korrosionsschutz in Bochum
Diese Stadt, tief verwoben mit ihrer industriellen Vergangenheit, bringt ihre ganz eigenen Kapitel mit – und mittendrin, fast schon unsichtbar im Stadtbild, stehen sie: Maler, Lackierer und jene Leute, die es mit dem Korrosionsschutz so genau nehmen wie ein guter Bäcker mit seinem Teig. Wer frische Luft mag und nicht nur mit dem Pinsel, sondern auch mit großen Schutzanzügen jonglieren kann, findet hier ein Berufsfeld, das mehr bietet als langweilige Farbtöpfe. Sagen jedenfalls viele, die schon länger dabei sind. Ich sehe das ähnlich – aber eben auch nicht nur.
Zwischen Hochofen und Wohnblock – der Alltag hat Kanten
Was heißt das nun konkret? Mal ehrlich: Wer an den Beruf denkt, sieht vielleicht erstmal den klassischen Wandanstrich im Mietshaus vor sich. Und ja, das kommt vor, natürlich. Aber der Reiz – oder je nach Tagesform auch das Kreuz mit dem Rücken – steckt in Bochum oft woanders. Korrosionsschutz zum Beispiel. Wer einmal im Schatten eines alten Förderturms oder an der Umspannstation am Stadtrand stand und richtigen Rost unter den Fingernägeln hatte, weiß: Hier geht’s nicht um Dekoration, sondern um Werterhalt. Industriebauten, Brücken, Kessel und manchmal sogar Windräder brauchen Leute mit Know-how und einer robusten Portion Pragmatismus. Was viele unterschätzen: Die Farbpistole ist in solchen Momenten eher Werkzeug als Ausdrucksmittel.
Gefragt, aber nicht verwöhnt – Arbeitsmarkt und Verdienst
Vielleicht ist das wichtigste zuerst: Der Arbeitsmarkt in Bochum? Durchaus lebhaft, aber auch fordernd. Gerade Korrosionsschutz-Fachleute werden gesucht wie gutes Werkzeug nach Feierabend. Das ist kein leeres Gerede, sondern zeigt sich in den vielen mittelständischen Betrieben zwischen Ruhrgebiet und Herne – die meisten davon bodenständig, einige mit Hang zum technischen Overkill. Wer Berufseinsteiger ist, landet selten im Regen: Einstiegsgehälter von 2.500 € bis zu 2.900 € sind realistisch, für Gesellen mit ein paar Jahren Erfahrung schiebt sich das nicht selten auf Werte um 3.000 € bis 3.400 €. Klar, es gibt Ausreißer nach oben und unten – und je nach Zusatzqualifikation (Gerüstbaukenntnisse, Arbeitssicherheitspass etc.) stehen die Zeichen manchmal auf Sprungbrett. Aber: „Geld allein?“ fragt man sich an kalten Tagen auf der Baustelle schon mal – klar, das spricht mit, aber es ist eben nicht alles. Zumindest am Anfang.
Wer hier vorankommen will – Fortbildung ist keine Kür
Technologie rollt auch im Ruhrgebiet durch die Arbeitswelt wie ein Güterzug ohne Bremse. Neue Materialien, Beschichtungen mit Nanopartikeln, digitale Feuchtigkeitsmessungen – seltsamerweise reden auf den Baustellen immer mehr Leute von „modernem Handwerk“, als würde der Laser jetzt Farbspritzer wegbeamen. Ganz so ist es nicht. Aber wer bei den neuen Methoden nicht abgehängt werden will, kommt an praxisnahen Weiterbildungen nicht vorbei. Das gilt für Umsteiger genauso wie für erfahrene Gesellen. Das Handwerk leidet vielerorts an Nachwuchsmangel, heißt es ständig – hier in Bochum spürt man es wirklich: Wer sich mit Spezialthemen wie Betoninstandsetzung oder Brückensanierung auskennt, kann sich die Projekte oft aussuchen. Fast schon paradox.
Arbeiten, wo andere vorbeifahren – und warum „Bochum-typisch“ nicht nur ein Wort ist
Noch was zum Schluss, auch wenn es altmodisch klingt: In Bochum zu arbeiten bedeutet, mit einer Stadt und ihrer Eigenart klarzukommen. Regen? Gehört dazu. Baustellenkaffee, der nach halber Kohle schmeckt? Ebenfalls. Vor allem aber: Kollegen aus allen Ecken, viele mit rauem Ton, aber meist mit offenem Ohr, wenn’s drauf ankommt. Wer hier als Maler, Lackierer oder Korrosionsschützer unterwegs ist, bekommt etwas mit, das sich schwer beschreiben lässt – einen gewissen Stolz vielleicht. Oder wenigstens das Gefühl, an mehr zu arbeiten als einer glatten Wand. Das ist nicht immer bequem und schon gar nicht immer so, wie’s im Ausbildungskatalog steht. Aber wieso auch einfach, wenn's auch bochumtypisch geht?