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Maler Lackierer Korrosionsschutz Berlin Jobs und Stellenangebote

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Zur Berufsorientierung als Maler Lackierer Korrosionsschutz in Berlin
Maler Lackierer Korrosionsschutz Jobs und Stellenangebote in Berlin

Maler Lackierer Korrosionsschutz Jobs und Stellenangebote in Berlin

Beruf Maler Lackierer Korrosionsschutz in Berlin

Maler, Lackierer, Korrosionsschützer in Berlin: Zwischen Tradition, Technik und rauen Widerständen

Es gibt diese Tage, da steht man mit der Spritzpistole in der Hand vor einer Berliner Altbaufassade, und irgendwo nebenan grölt ein Spatz überm Baugerüst seinen Kommentar zur Weltlage. Man wischt sich den feinen Staub von der Wange, mustert die eigene, in Licht getauchte Arbeit, und fragt sich: Wer sieht hier eigentlich mehr von der Stadt – Architekten, Planer, Touristen? Wohl kaum. Es sind die, die in der Kälte stehen, die Leitern hochklettern und den Pinsel nicht bloß für Instagram halten. Ja, einer von denen bin ich. Oder immer wieder einmal einer. Und dass sich die Dinge gedreht haben, das spürt man vom ersten Arbeitstag an – gerade in einer Stadt wie Berlin.


Berliner Baustellen sind ein Spiegel der Gegenwart

Der Beruf Maler, Lackierer, Korrosionsschützer – sperrig, zugegeben. Aber der Dreiklang steht nicht umsonst, und das gerade in der Hauptstadt. Die Anforderungen? Täglich wechselnd zwischen filigranen Innenarbeiten im denkmalgeschützten Altbau (meist mit Erstaunen, wieviel Schichten Geschichte unter dem letzten Anstrich kleben), Arbeiten auf hochmodernen Baustellen – und dem gelegentlichen Ausflug auf ein Brückengeländer, das nach vier Jahrzehnten endlich wieder vor Rost geschützt wird. Nichts bleibt, wie es ist: Farben werden emissionsärmer, Untergründe raffinierter, Auftraggeber vorhersehbar sprunghaft. Vor zehn Jahren noch war der Begriff „Korrosionsschutz“ bestenfalls Industrie-Jargon – heute begegnet man ihm auf jedem zweiten Projektplan einschlägiger Sanierungen öffentlicher Infrastruktur. Und das merkt man nicht erst, wenn das Wetter umschlägt.


Zwischen Fachkräftemangel und Verdrängung: Wie sich der Arbeitsmarkt dreht

Man könnte meinen, Berlin wimmele vor Malern und Lackierern – allein, die Statistik widerspricht. Immer wieder berichten Kollegen, dass Betriebe nach neuen Leuten suchen. Nachwuchs fehlt – und zwar nicht aus Gemütlichkeit. Das Anforderungsprofil ist teils happig: Körperlich robust, schwindelfrei, teamfähig. Gleichzeitig wächst der Anteil an Reparatur- und Instandhaltungsprojekten, was Know-how jenseits von „Schleifen und Streichen“ verlangt: Welche Haftbrücke nehme ich bei 3,3 Prozent Restfeuchte? Woher bekomme ich aktuelle Informationen zum Thema „gesundheitsschonendes Arbeiten mit Lösemitteln“? Nebenan, im Handwerksbetrieb, spricht man über Weiterbildungen fast beiläufig – dabei entscheiden die häufig darüber, ob man am Monatsende mit 2.300 € hängen bleibt oder sich stabil zwischen 2.800 € und 3.400 € einsortiert. Große Betriebe? Zahlen gelegentlich auch 3.800 € oder mehr – aber stellen andere Ansprüche.


Technologiewechsel, Umwelt und der ganz normale Wahnsinn

Berlin tickt schneller, auch im Bau. Kaum ist die eine Fassade fertig, schieben Planer Gesetzesänderungen zur Schadstoffvermeidung nach. Kaum ein Berufszweig, der so oft – und so abrupt – auf neue Verordnungen reagiert: Fingerspitzengefühl für Gesundheitsschutz, Sachkunde zu Gefahrstoffen, ständig wachsendes Wissen um Verarbeitung digitaler Farbsysteme oder Temperaturmanagement für Langzeitbelastungen. Wer hier „immer schon so gemacht“ als Ausrede bemüht, fliegt schneller von der Baustelle als er „Versiegelungsgrund“ sagen kann. Klingt nach Stress? Ist es gelegentlich. Und doch: Zu erleben, wie nach stundelangem Schleifen, Abkleben und mehrschichtigem Lackieren der Stahl in der Abendsonne glänzt – das ist einer dieser seltenen Momente, in denen sich der ganze Aufwand lohnt. Jedenfalls, wenn man ehrlich ist.


Warum sich der Einstieg trotzdem lohnt – mit Bauchgefühl und Pinselstrich

Die Frage bleibt – warum tut man sich das an? Und: Würde ich es wiedermachen? Nicht jeden Tag – aber oft genug. Wer Maler, Lackierer oder Experte für Korrosionsschutz in Berlin ist, beweist Mut zu Wandlung. Er lernt, Wandel nicht zu fürchten, sondern daraus Routine zu flechten. Jobsicherheit? Überdurchschnittlich im Bau, vor allem in Berlin mit seinem nie enden wollenden Immobilien- und Sanierungsbedarf. Weiterbildungsmöglichkeiten? Reichlich, von der Ausbildung zum Gebäudeenergetiker über Spezialisierungen im Fassadenschutz bis hin zu Fortbildungen im Gesundheitsschutz. Klar, der Druck wächst, die Arbeitstage sind selten zu kurz, und die Szene ist divers wie die Stadt selbst. Aber im Ernst: Wer einmal gesehen hat, wie sich das Morgenlicht in einer frisch gestrichenen Turmhaube spiegelt, der kann schwer wieder ganz raus aus dem Beruf. Diese Zufriedenheit – die ist manchmal schwer zu erklären. Und in Berlin sowieso ein bisschen spezieller.