d-kn GmbH | 50667 Köln
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Ganz ehrlich: Wer glaubt, der Beruf des Kfz Mechatronikers für Motorradtechnik in Krefeld hätte noch irgendwas mit der staubigen Romantik aus längst vergangenen Tagen zu tun, täuscht sich kolossal. Ich weiß noch, wie ich früher naiv vor offenen Garagentoren stand und das Öl roch – die heißgelaufenen Zylinder, das leise Fluchen, wenn mal wieder ein Bolzen nicht wollte. Heute, so viel steht fest, sind es längst nicht mehr nur ölverschmierte Hände, die den Ton angeben. Ein Job, der tiefer geht. Präziser. Vielschichtiger. Und manchmal, ja manchmal fragt man sich: Bin ich Schrauber oder schon halber IT-Techniker?
Fangen wir mit den technischen Anforderungen an. Das Schraubenziehen – klar, das bleibt. Aber die Motormanagementsysteme, die Fehlerdiagnose per Tablet, die ständige Anpassung an neue Elektrosysteme: Das ist der neue Alltag. In Krefeld, einer Stadt, in der zwischen Rhein, Industriekultur und Szenecafés die Motorräder seit jeher durchs Bild knattern, ist das Anspruchsdenken nicht eben niedrig. Kunden erwarten mittlerweile etwas mehr als einen schnellen Ölwechsel. Sie kommen mit Motorrädern aus allen Baujahren, quer durch die Marken – oft Custom Bikes, E-Motorräder, manch ältere, rustikale Maschine, die ihren eigenen Kopf hat. Wer hier fachlich auf Stand bleibt, ist gefordert: Kein Tag ohne Lernkurve. Und Hand aufs Herz: Das Reizvolle daran ist, dass man sich nie in Routinen einrichten kann. Es geht – und darauf kommt es an – um die Kombi aus technischem Feingefühl und Lust, jeden Tag das Unbekannte anzupacken.
Krefeld war nie eine Stadt für Langeweiler, und das spiegelt sich auch auf dem Arbeitsmarkt wider. Gerade im Motorradsegment hat sich ein lebendiges Netz aus freien Werkstätten, Vertragsbetrieben und kleinen Manufakturen gebildet. Was Viele unterschätzen: Der Markt hier verlangt Flexibilität, ein bisschen handfesten Pragmatismus und – nicht zu vergessen – einen kühlen Kopf, wenn’s brennt. Klingt anstrengend? Vielleicht. Aber für Berufseinsteiger oder erfahrene Schrauber, die das Abenteuer suchen, eben auch ein Ort voller Möglichkeiten. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachleuten bleibt stabil. Der große Boom der Elektromobilität? Er schwappt langsam, aber sicher auch in die Motorradwelt. Und dann ist da noch das Thema Spezialisierung: Wer sich weiterbildet, zum Beispiel im Bereich Hybridantriebe oder digitale Diagnosetechnik, wird sprichwörtlich gesucht wie die Stecknadel im Heuhaufen.
Über Geld spricht man nicht? In diesem Beruf tut man gut daran, es doch zu tun. Das Einstiegsgehalt in Krefeld liegt meist bei etwa 2.400 € bis 2.900 €. Mit einigen Jahren Erfahrung, Zusatzqualifikationen – beispielsweise im Bereich Hochvolttechnik oder Systemdiagnose – sind auch 3.100 € bis knapp 3.600 € drin. Der Unterschied zur Kfz-Sparte Auto? Nicht immer so groß, wie so mancher vermutet. Manche freie Betriebe zahlen überregional betrachtet sogar überraschend solide. Aber: Wer glaubt, dass die Hobby-Schrauberei ausreicht, wird schnell ernüchtert. Es zählt, was man tatsächlich auf der Pfanne hat – keine Papiertiger.
Was bleibt, ist ein Berufsfeld im Wandel. Wer heute als Kfz Mechatroniker für Motorradtechnik in Krefeld startet, erlebt die Schnittstelle zwischen Tradition und High-Tech. Es ist kein Beruf für ehemalige Schulbank-Weltmeister, sondern für solche, die, bildlich gesprochen, keine Angst vor öligen Händen und großen Datenmengen haben. Lust auf Fortbildungen? Muss man haben. Freude am Kundendialog und die Nerven, wenn mal wieder eine Lieferkette stockt oder ein Umbauprojekt ausufert? Gehört zwingend dazu. Und, ja: Man muss sich an den Gedanken gewöhnen, Teil einer Szene zu sein, die niemals stillsteht. Genug Raum also für alle, die Bewegung mögen – auf zwei Rädern und im Kopf. So einfach. Oder eben auch nicht.
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