EDEKA Kutsche Osnabrück | 49074 Osnabrück
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Wer in Oldenburg an die Supermarktkasse tritt, wird selten von der landläufigen Vorstellung begeistert sein – von monotonem Scannen, freundlichem Nicken und am Fließband produzierten „Schönen Tag“-Wünschen. Wer allerdings in diesem Beruf Fuß fasst, erlebt bald, dass Kassierer sein deutlich mehr verlangt – und bietet. Gerade Berufseinsteigerinnen, Quereinsteiger, selbst Fachkräfte, die aus anderen Bereichen hierher wechseln, treffen auf eine Arbeitswelt, die oft unterschätzt wird: vielschichtig, fordernd, und – ja, manchmal auch erstaunlich. Ich will an dieser Stelle also gar nicht schönreden, aber auch nicht alles schlecht reden. Kassieren ist mehr als nur Ware gegen Geld – vor allem in einer Stadt wie Oldenburg, wo die Kundschaft so divers ist wie das Umland.
Reden wir Klartext: Technische Versiertheit wird mittlerweile vorausgesetzt. Moderne Scannerkassen, kontaktlose Zahlmethoden, Gutscheinsysteme – das bleibt kein Hexenwerk, doch ein bisschen Zahlengefühl, ein schneller Blick für den Unterschied zwischen Frust-Einkauf und hektischer Mittagspause, das macht den Unterschied. Oldenburg tickt da vielleicht sogar noch etwas anders als der Durchschnitt. Die Kundschaft reicht von Landwirt mit Matschstiefeln, der noch nachbezahlt, bis zur Studentin, die das vegane Eis auf dem Kassenband in Szene setzt. Kurzum: Soziologische Feldstudie inklusive.
Etwas nüchterner betrachtet – schließlich müssen die Rechnungen bezahlt werden – lohnt sich ein Blick aufs Gehaltsgefüge. In Oldenburg bewegen sich die Löhne für Kassiererinnen meist zwischen 2.200 € und 2.800 €, erfahrene Kräfte und Vollzeitstellen schaffen es punktuell auch mal auf 3.000 €, gerade im Lebensmitteleinzelhandel oder bei Discountern, die Tariflohn zahlen. Das ist kein Geld, mit dem man ausschweifende Kreuzfahrten plant, aber immerhin eine recht stabile Einnahmequelle. Was viele nicht wissen: Auch Teilzeit oder Minijob sind bei lokalen Ketten üblich, wodurch sich der Job flexibel an viele Lebenslagen anpassen lässt – gut, manchmal auch ein Nachteil, wenn Arbeitszeiten im Schichtplan durchmischt werden. Samstags, abends, an Feiertagen: Oldenburgs Kassierer wissen, was das bedeutet.
Nicht selten hört man Sätze wie „Das bisschen Kassieren kann doch jeder!“ Innerlich kann ich da nur schmunzeln – und manchmal tief durchatmen. Die Belastungen sind real: voller Laden, selbsternannte Warenexperten, hormonell aufgeladene Jugendreihen, querlaufende Quittungswünsche – Stress entsteht nicht allein durch Geschwindigkeit, sondern auch durch die berüchtigte Mischung aus Menschenkenntnis und diplomatischem Geschick. In Oldenburg mit seinem Mix aus jung und alt, City und Umland, ticken die Uhren ein bisschen anders. Es gibt Tage, da hält einen das freundliche „Moin“ des Stammkunden über Wasser. Und solche, an denen man sich fragt, warum die Kartoffeln zum dritten Mal falsch gewogen sind. Vielleicht liegt es am Oldenburger Klima. Oder am alten Kassensystem.
Die Anforderungen wachsen – auch im nordwestdeutschen Idyll. Selbstbedienungskassen, automatisierte Systeme, mobile Payment: Vieles verändert sich, und wer Schritt halten will, muss sich weiterbilden. Fortbildungen in Sachen Warensysteme, Kassenbuchhaltung oder Kundenkommunikation werden nicht nur von großen Filialisten angeboten, sondern auch in kleineren Oldenburger Betrieben zunehmend gefragt (sogar „digitale Grundbildung“ ist ein Thema, von dem man vor fünf Jahren nur gemurmelt hätte). Für Berufseinsteigerinnen heißt das: Wer Engagement und Lernbereitschaft zeigt, findet auch mittelfristig Anschluss. Und mal ehrlich – die wenigsten träumen von einem Job, bei dem nach 30 Jahren stilles Piepen bleibt. Aber: Wer sich reinhängt, kann sich auf längere Sicht durchaus auch im Kassenmanagement oder in der Warenverwaltung wiederfinden. Oder man bleibt, weil das Kollegenteam passt, der Kaffee schmeckt und das Leben eben manchmal Unerwartetes liefert. So tickt Oldenburg. Und seine Kassiererinnen sowieso.
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