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Juwelier Uhrmacher Nürnberg Jobs und Stellenangebote

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Zur Berufsorientierung als Juwelier Uhrmacher in Nürnberg
Juwelier Uhrmacher Jobs und Stellenangebote in Nürnberg

Juwelier Uhrmacher Jobs und Stellenangebote in Nürnberg

Beruf Juwelier Uhrmacher in Nürnberg

Alt und Neu am Handgelenk – Zwischen Werkbank und Schaufenster in Nürnberg

Wer denkt, der Beruf des Uhrmachers oder Juweliers sei ein Relikt aus Biedermeier-Tagen, hat entweder zu viele Netflix-Serien gesehen – oder war noch nie in einer der schmalen Gassen rund um Nürnbergs Lorenzkirche unterwegs. Da stehen sie: die kleinen Ladenglocken, der Duft von Politur, das ständige Leuchten winziger Lupen. Das Beste daran? Die Branche ist weder unmodern noch langweilig – jedenfalls nicht, wenn man weiß, wie sich Tradition und Technik gegenseitig auf die Nerven gehen können. Oder beflügeln, je nachdem.


Zwischen Feile und Fingerspitzengefühl – Vielschichtige Anforderungen

Wer in diesem Beruf startet – egal ob nach Lehre, Umschulung oder fachlicher Überdosis aus dem Familienbetrieb –, muss ein seltsames Talent mitbringen: Ungeduld ist Gift, Perfektionismus aber auch nicht immer die Lösung. Juweliere und Uhrmacher in Nürnberg feilen, polieren, konstruieren, reparieren. Aber sie beraten auch, setzen eigene Akzente bei Goldschmiedearbeiten oder setzen sich mit echtem Hightech auseinander. Die Uhren, die hier auf den Tisch kommen, sind mal Antiquitäten aus Adelsfamilien, mal smarte Quarzbomber, die keiner mehr richtig einstellen kann.


Genau das macht die Sache ja spannend – langweilig wird es sicher nie. Manchmal sitzt man stundenlang am winzigen Uhrwerk, das partout nicht laufen will. Dann wiederum erklärt man einer Kundin, weshalb die Familienbrosche doch noch nicht museumstauglich ist ... oder berät junge Hipster bei der Auswahl nachhaltiger Eheringe („Gibt’s den auch aus recyceltem Silber?“). Wer Flexibilität und Menschenkenntnis mitbringt, ist klar im Vorteil.


Marktlage und Perspektiven – Nürnberg tickt weiter

Klar, das große Goldrausch-Gefühl ist vorbei, Nürnbergs Schmuck- und Uhrenbranche wird nicht alle Wünsche erfüllen. Aber Totgesagte leben bekanntlich länger. Was auffällt: Gerade in Nürnberg gibt es immer noch erstaunlich viele inhabergeführte Fachgeschäfte. Die Kundschaft? Anspruchsvoll, nicht immer spendabel, aber treu – und verblüffend jung geblieben, zumindest an manch Wochenenden. Was viele unterschätzen: Der Wiederverkaufswert alter Zeitmesser aus der Region ist stabil – manchmal sogar besser als das Tagesgeldkonto. Vielleicht legen deshalb auch neue Generationen Wert auf Handwerk statt Massenware.


Und zugegeben: Ein Neuanfang in diesem Beruf ist kein Selbstläufer. Ausbildung? Solide. Stimmung? Schwankend, je nach Auftragslage. Manche Tage sind wie ein Uhrwerk im Leerlauf – dann wiederum platzt der Laden fast. Gehaltsmäßig bewegt sich das Niveau meist zwischen 2.300 € und 3.200 €, selten deutlich mehr, manchmal auch darunter, vor allem bei den typischen kleinen Ateliers, für die Nürnberg nun einmal steht. Wer aber ein Spezialgebiet hat – etwa historische Uhrmacherei oder individuelle Schmuckanfertigungen – dem öffnen sich eher die Türen.


Tradition, Technik & Tücken – Was bleibt, was kommt

Hand auf’s Herz: Wer heute Uhrmacher in Nürnberg wird, muss vieles können, was vor Jahren noch keiner wollte. Mit digitalen Prüfgeräten umgehen, Schließmechanismen ausdrucken (3D-Druck, wirklich wahr!) oder Gold nachhaltiger beschaffen. Die Montage einer Vintage-Automatikuhr ist Handwerk, die Beratung beim Smartwatch-Umbau eher eine neue Kunst für sich.


Dennoch – oder gerade deshalb – bleibt das Metier spannend. Wer Lust auf ein Leben zwischen Werkbank, Schaufensterglanz und ein bisschen Detektivarbeit hat, wer mit Geduld und Wachsamkeit an Details geht und der Stadt Nürnberg mehr zutraut als Bratwurst und Altstadtambiente, der wird im Beruf Juwelier Uhrmacher manche Überraschung erleben. Das ist keine Raketenwissenschaft – aber eben auch kein Spaziergang. Ein Beruf, der bleibt, auch wenn die Technik sich dreht. Und die Zeit sowieso nie still steht.


  • Info
  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.