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Juwelier Uhrmacher Krefeld Jobs und Stellenangebote

1 Juwelier Uhrmacher Jobs in Krefeld die Sie lieben werden

Zur Berufsorientierung als Juwelier Uhrmacher in Krefeld
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Uhrmacher (m/w/d) im Verkauf und Service (Voll- oder Teilzeit)

Juwelier Rüschenbeck KG | 40213 Düsseldorf

Wir suchen einen engagierten Uhrmacher (m/w/d) im Verkauf und Service, in Voll- oder Teilzeit. Ihre Aufgabe ist die umfassende Beratung unserer anspruchsvollen Kunden und der Verkauf von Luxusuhren. Sie bieten First-Level-Support vor Ort und unterstützen unser Verkaufsteam technisch. Zudem bearbeiten Sie Kundenanfragen zu Reparaturen, Reklamationen und Kostenvoranschlägen effizient und kundenorientiert. Langfristige Kundenbindungen und die Pflege der Daten in unserem CRM-System sind ebenfalls Teil Ihrer Verantwortung. Wir begrüßen sowohl erfahrene Uhrmacher als auch Berufseinsteiger, die wir umfassend qualifizieren und unterstützen. +
Provisionen | Unbefristeter Vertrag | Weiterbildungsmöglichkeiten | Dringend gesucht | Teilzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht
Juwelier Uhrmacher Jobs und Stellenangebote in Krefeld

Juwelier Uhrmacher Jobs und Stellenangebote in Krefeld

Beruf Juwelier Uhrmacher in Krefeld

Zwischen Mechanik und Menschen – Der Beruf Juwelier Uhrmacher in Krefeld

Krefeld. Die einen assoziieren die Seidenstadt mit stillgelegten Fabrikhallen und alten Villen, andere mit Straßen, in denen die Zeit stehen geblieben wirkt. Für mich – und vermutlich für einige von Ihnen, die mit dem Gedanken spielen, als Juwelier Uhrmacher hier beruflich einzusteigen oder zu wechseln – ist Krefeld ein seltsam vitaler Mikrokosmos für traditionelle Handwerkskunst. Wer hier an der Werkbank sitzt, spürt schnell: Es geht nicht nur um Räder, Spiralen und Edelmetall, sondern um Geduld, Ehrgeiz und gelegentlich auch um Frust. So viel sei vorab gesagt: Der Beruf ist ein klassischer Fall von Understatement – im Image wie im Alltag.


Präzision, Geduld und das echte Handwerk

Als Juwelier Uhrmacher muss man erst einmal eines mögen: Kleinteiligkeit. Es gibt Tage, an denen man stundenlang mit Pinzetten an Federn herumhantiert, deren Radius kleiner ist als das eigene Fingernagel-Halbmondchen – und das in einer Arbeitsatmosphäre, die abwechselnd nach Polieröl oder Diamantstaub riecht. Die Werkstätten in Krefeld – mal hinten im Geschäft, mal als eigene kleine Oasen in Hinterhöfen – leben vom Nebeneinander aus echtem Handwerk und diskreter Eleganz. In der Theorie klingt das nach Perfektion, in der Praxis aber ist es oft ein Zerren zwischen Präzisionsanspruch des Kunden und den eigenen Möglichkeiten. Ich erinnere mich an Stunden, in denen der Hut fast in die Ecke geflogen wäre, weil das Werk nicht anlaufen wollte. „Kann jeder mal haben“, sagt mein Kollege – und da spricht viel Erfahrung.


Marktlage und was sie für Berufsanfänger wirklich bedeutet

Wer mit dem Klischee lebt, als Uhrmacher und Juwelier sei man automatisch auf Rosen gebettet – irrt. In Krefeld kann der Alltag so unterschiedlich sein wie die Schmuckstücke selbst. Klar, es gibt den Mittelstand, der die Rolex zur Revision vorbeibringt. Aber eben auch die ältere Dame mit der geerbten Biedermeieruhr, für die Reparatur und ein gutes Wort wichtiger sind als Glanz und Gloria. Die Nachfrage nach handwerklicher Präzision ist – bei allen Digitaltrends – erstaunlich stabil geblieben. Wobei: Ein Selbstläufer ist das nicht. Viele Kolleginnen und Kollegen, die neu in den Beruf starten, unterschätzen, wie sehr wirtschaftliches Gespür und kommunikatives Geschick inzwischen eine Rolle spielen – da reicht es eben nicht, alles über Schleiftechniken oder Hemmungsfedern zu wissen. Ich beobachte jedenfalls, dass man sich mit Einfühlungsvermögen und einer gewissen Form von Beratungsironies ins regionale Profil einpassen muss. Wer meint, das sei Nebensache, hat den halben Beruf verpasst.


Gehalt, Perspektiven und warum Fingerspitzengefühl nicht alles ist

Die Einkommenschancen? Ein ewiger Diskussionspunkt, gerade unter den „alten Hasen“. Im Schnitt steigen Berufseinsteiger in Krefeld bei etwa 2.500 € bis 2.900 € ein – bei etablierten Häusern mit mehr Kundenkontakt oder Zusatzqualifikationen kann es auch Richtung 3.200 € gehen. Wer sich Hoffnung auf die ganz großen Sprünge macht, sollte ehrlich sein: Die Zahl der reinen Luxus-Juweliere ist vergleichsweise überschaubar, die meisten arbeiten im kleineren bis mittleren Betrieb. Dennoch, im Zusammenhang mit Weiterbildung – von Spezialisierungen auf Reparaturen historischer Werke bis hin zur Schmuckgestaltung – tun sich durchaus neue Nischen auf. Ein Kollege hat sich etwa jüngst auf die Restauration von Standuhren spezialisiert und schwört Stein und Bein, dass das sein Glücklichmacher war. Ob das nun individuell Glück oder eine Marktlücke ist: Entscheiden müssen Sie selbst.


Krefelds Eigenheiten und warum Tradition nicht altmodisch ist

Was viele unterschätzen: Krefeld ist, mit seiner Mischung aus städtischem Rückgrat und beinahe dörflicher Verlässlichkeit, ein besonderer Standort. Die Kundschaft weiß hier sehr genau, was sie verlangt – manchmal ist das Wissen um Ortsgeschichte, Familienbanden und verschlungene Geschichten mindestens so viel wert wie der sichere Griff im Mikromechanikbereich. Und, ehrlich: In Zeiten von Smartwatches und Billigmodellen aus Übersee ist es vielleicht genau das, was diesen Beruf so beständig macht. Es braucht Leute, die mehr mitbringen als stumpfe Routine – Sinn für Menschen, Freude an Restauration, Respekt vor der Geschichte. Wer für sich ein bisschen Handwerk, ein bisschen Kunst und ein bisschen Menschenkenntnis kombinieren will, wird hier nicht nur gebraucht, sondern – im besten Fall – auch respektiert.


Chancen, Risiken und eine Prise Realitätssinn

Ob man den Sprung wagen sollte? Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Es gibt immer wieder dunkle Wolken – etwa die Frage, ob das Handwerk auch in zwanzig Jahren noch so gefragt sein wird. Die Digitalisierung frisst sich langsam ins Geschäft, Ersatzteile sind mitunter ein Drama und das Thema Lohnentwicklung bleibt ein Auf und Ab. Trotzdem: Ich sehe Menschen, die mit einer Ruhe und Sorgfalt arbeiten, die im Rest der hektischen Arbeitswelt Seltenheitswert haben. Was bleibt, ist vielleicht eine kleine Wahrheit am Rand: Wer mit Herz, Kopf und geschärften Sinnen antritt, kann auch in Krefeld als Juwelier Uhrmacher seinen Platz finden. Sicher kein Selbstläufer, aber – Hand aufs Herz – welcher Beruf ist das schon?


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.