IT Systemintegrator Jobs und Stellenangebote in Rostock
Beruf IT Systemintegrator in Rostock
Zwischen Bits, Brackwasser und Berufung – IT-Systemintegration in Rostock
Was macht ein IT-Systemintegrator in Rostock? Wer hier in den Beruf startet oder mit dem Gedanken spielt zu wechseln, sucht nicht nur „irgendwas mit Computern“. Man landet vielmehr irgendwo zwischen tiefgekühlten Meeresbrisen, Datenpaketen und der eigensinnigen Logistik einer maritimen Stadt – mit ihren Werften, Krankenhäusern und wachsenden Digitalinitiativen. Systemintegration klingt nach Schreibtisch und Kabelsalat. In Wahrheit ist’s ein Berufsbild voller Widersprüche und Nebengeräusche: Technik, Menschen, viel Lust auf Improvisation – manchmal aber auch diese leise Ahnung, dass im Serverraum das eigentliche Stadtleben pulsiert.
Aufgaben und Alltag – Rostocker Mischung statt Routinejob
Je nach Arbeitgeber – einer der vielen Mittelständler, ein Träger im Gesundheitssektor oder die städtische Verwaltung – zieht sich der Alltag in der IT-Systemintegration zwischen Planung, Installation, Wartung und Troubleshooting. Das Wort «System» wird gerne groß geschrieben in Rostock. Manchmal wundert man sich, wie viel eigentlich ohne Excel-Makros und Netzwerk-Skripte zusammenbrechen würde. Netzwerklandschaften sind hier selten aus einem Guss, lieber gewachsen – schief, aber lebendig. Wer ein Faible für Patchwork-Lösungen und einen Sinn für Pragmatismus mitbringt, hat schon gewonnen. Neugier, Geduld, ein gewisser innerer Widerstand gegen das Chaos: unverzichtbar.
Regionale Spielarten – Digitalisierungsdruck an der Ostsee
Rostock hat seine Eigenarten. Klar: Die Digitalisierung ist längst auch hier zum Zaungast auf jeder Entscheiderkonferenz avanciert – hoffungsfroh begrüßt, aber immer ein bisschen später bejubelt als in den Metropolen. Für Systemintegratoren bedeutet das: Vieles ist noch im Umbruch. Gerade im Gesundheitswesen und in der öffentlichen Hand wird jede zweite Schnittstelle zäh und mit viel Handarbeit digitalisiert. Ein Job für Leute, die nicht nur auf ausgetretenen Pfaden laufen – sondern deren Herz schlugartig schneller schlägt, wenn sie im alten Rathaus noch verirrte Windows-2008-Server entdecken oder im neuen Rechenzentrum zwischen modernster Cloudlösung und Feuchtraumsteckdosen jonglieren dürfen.
Gehalt und Entwicklung – Zahlen, die ehrlich bleiben sollten
Klar, man redet ungern darüber – dabei ist’s im Alltag wichtiger als jeder noch so ausgeklügelte Netzwerkplan: Das Gehalt. In Rostock bewegt sich das Einstiegsgehalt als IT-Systemintegrator meist zwischen 2.600 € und 3.000 €. Wer ein paar Jahre Erfahrung mitbringt (und vielleicht schon in Projektleitung oder Spezialthemen wie Virtualisierung hineinschnuppern konnte), liegt nicht selten zwischen 2.900 € und 3.600 €. Es gibt Ausreißer nach oben, klar – aber die sind so selten wie ein fehlerfreies WLAN in einem denkmalgeschützten Altbau. Und: Über Geld wird hier nicht mehr gemunkelt als anderswo, aber man sollte keine Luftschlösser bauen. Der Reallohnzuwachs ist überschaubar, wobei sich die regionale Nachfrage langsam, aber stetig nach oben tastet.
Perspektiven – Vom Fachkräftemangel zum Gestaltungsraum
Was viele unterschätzen: Die vielzitierte „digitale Transformation“ ist in Rostock kein Lippenbekenntnis, sondern tägliches Gezeter. Ja, Fachkräfte werden überall gesucht. Aber in einer Stadt, die sich zwischen Seehafen und Erfindergeist behaupten will, kommt es auf die Macher an, nicht auf Bluffer. Weiterbildung beschränkt sich selten auf Pflichtkurse – oft wächst man einfach direkt mit der nächsten Projektwelle. Einmal Microsoft-Zertifizierung, danach Firewall-Schulung zum Frühstück und am Nachmittag Linux-Patchday – keine Seltenheit. Wer auf die angenehm unaufgeregte Arbeitsmentalität der Region setzt und technische Knobelaufgaben liebt, wird hier nicht schief angeschaut, sondern schief ausgelastet – manchmal bis an die Grenze, aber nie darüber. Wahrscheinlich liegt genau darin der Reiz: Man kann gestalten, aber muss nicht alles mitmachen. Oder, wie ein alter Hase der Szene mir mal sagte: „In Rostock sind wir schnell überfordert, aber selten unnütz.“ Und darin steckt irgendwie auch Trost.