IT Projektleiter Jobs und Stellenangebote in Stuttgart
Beruf IT Projektleiter in Stuttgart
IT Projektleiter in Stuttgart – zwischen schwäbischer Präzision, Innovationsdruck und ziemlich vielen Kaffees am Morgen
Stuttgart. Man liest es, denkt an Autos und Präzisionsmaschinen – und übersieht dabei leicht, was sich in den letzten Jahren abseits von Daimler, Bosch und Konsorten in puncto Digitalisierung getan hat. Wer heute hier als IT Projektleiter arbeitet, spürt den Spagat: Man soll die legendäre Effizienz und Pünktlichkeit schwäbischer Industrie erben – und gleichzeitig digitale Freiheitsgrade mit der Zange greifen. Klingt absurd? Ist es manchmal auch. Aber genau das macht den Reiz für alle, die am Beginn ihres Berufswegs stehen oder vielleicht aus dem klassischen Entwicklertrott ausbrechen wollen.
Was macht diesen Beruf in Stuttgart anders, als sagen wir mal in Düsseldorf oder Berlin? Einerseits das strukturierte Entwickeln im Kontext einer Industrie, in der das Fehlervermeiden einen höheren Stellenwert hat als der berühmte Berliner Hipster-Hype um schnelle Prototypen. Andererseits der schlichte Umstand, dass kaum irgendwo so viele Hidden Champions, Mittelständler und Technologieführer aufeinanderprallen wie hier. Die Aufgabenpalette reicht von ERP-Migrationen bei traditionellen Maschinenbauern bis zu Software-Projekten im Bereich automatisiertes Fahren. Da kann es schon vorkommen, dass man morgens noch mit Kollegen aus der Produktion über Sensordaten spricht und nachmittags IT-Consultants den Kopf geradebiegt, weil ein US-Konzern zum Rollout anruft – Nummernschild „CA“, Sprache Englisch, Temperament… sagen wir mal variabel.
Was für Skills braucht man? Natürlich, die üblichen Verdächtigen: agiles Methodenbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit, ein geübtes Händchen für Konflikte. Aber, was viele unterschätzen: Es ist diese Mischung aus Technik-Verständnis, sozialer Intelligenz und dem Willen, dem ständigen Wandel nicht genervt den Rücken zu kehren. Und ja, ein gewisses Maß an Unerschrockenheit gegenüber Hierarchien und Budgetdiskussionen schadet nicht – was in Stuttgart, wo das Kostenmanagement oft zur DNA gehört, zuunterst auftritt. Wer hier den Hut aufsetzt, muss die Fäden zwischen IT, Business und Betriebsrat so zusammenhalten, dass das Projekt zwar niemals billig, aber eben auch niemals absurd teuer wird.
Gibt es typische Stolperfallen? Durchaus. In den Unternehmen der Region wird Wert auf Gründlichkeit gelegt – aber wehe, man verzettelt sich zu sehr im Perfektionismus. Nicht selten kämpfen Berufseinsteiger in der Rolle als Projektleiter mit der sprechenden Excel-Tabelle des Controllings, während zugleich die Softwareentwickler rebellieren, weil sie sich zu wenig verstanden fühlen – ganz zu schweigen von den Endanwendern, die einen neuen Prozess eigentlich nur dann akzeptieren, wenn er funktioniert wie das gute alte Faxgerät. Da wächst man bisweilen schneller, als einem lieb ist.
Das liebe Geld – wie sieht’s da aus? It depends, wie die Consultants sagen: Einstiegsgehälter beginnen meist bei etwa 4.000 € bis 4.800 €. Mit ein paar Jahren auf dem Buckel und Verantwortungsradius im Konzernumfeld winken dann durchaus 5.500 € bis 7.000 €. Und ja – natürlich gibt es im Mittelstand oder bei kleineren IT-Dienstleistern gelegentlich Abweichungen nach unten. Dafür bekommt man dort manchmal mehr Gestaltungsspielraum und eine Kultur, in der nicht jede Entscheidung einen formalen Genehmigungslauf durch zwölf Hierarchieebenen braucht.
Was zeichnet den Job am Standort Stuttgart besonders aus? Aus meiner Sicht ist es der Spagat zwischen Bewährtem und Neuem: Wer als IT Projektleiter hier durchstartet, erlebt die stolze Maschinenbauvergangenheit und den drängenden Digitalisierungsbedarf im täglichen Nahkampf. Es sind nicht die Zuckerwatte-Träume der Start-up-Szene, eher das Ringen um Transformation mit Substanz (und gelegentlichen bürokratischen Hindernissen). Wer das als Herausforderung und nicht als Bürde versteht, erlebt einen Beruf, der zwar selten pflegeleicht, aber fast nie langweilig ist. Ganz ehrlich: Ich kenne wenig vergleichbare Profile, bei denen täglich so viel auf dem Spiel steht – zwischen Altlast und Aufbruch. Also, warum nicht mal rein ins schwäbische Projektgeschehen? Die Kaffeemaschine steht schon bereit. Ob sie WLAN hat? Garantiert.