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IT Projektkoordinator Kassel Jobs und Stellenangebote

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Zur Berufsorientierung als IT Projektkoordinator in Kassel
IT Projektkoordinator Jobs und Stellenangebote in Kassel

IT Projektkoordinator Jobs und Stellenangebote in Kassel

Beruf IT Projektkoordinator in Kassel

Zwischen Backend und Bauchgefühl: IT-Projektkoordination in Kassel – ein Selbstversuch

Wer in Kassel auf die Idee kommt, sich als IT-Projektkoordinator zu verdingen, landet irgendwo zwischen Bits und Boss, zwischen Excel-Zellen und echtem Chaos – und, seien wir ehrlich, manchmal auch im Nirwana der eigenen Geduld. Hätte man mich vor fünf Jahren gefragt, ob ich das jemals machen wollte? Eher nicht. Doch der lokale Arbeitsmarkt dreht sich, wie so vieles in Nordhessen, ein bisschen anders – und genau das ist spannender, als viele denken. Für Einsteiger, Umsteiger oder die, die einfach „mal was anderes“ suchen: Willkommen bei denen, die nicht programmieren, sondern (vermeintlich) nur managen. Wobei das so leicht ist wie Schröders Herkules im Miniaturformat auf einen Server zu stellen.


Verantwortung im Spagat: Alltag und Anspruch

Worum geht’s eigentlich wirklich? Klar, Schnittstelle – dieser Begriff taucht sofort auf. Zwischen IT-Teams, Kunden, Management. Zwischen „Da ruckelt’s noch“ und „Das muss am Freitag live gehen, weil… naja, weil es halt so ist.“ IT-Projektkoordinatoren sind jene, die sich nie sicher sind, ob sie als „Steuermann“ oder „Blitzableiter“ wahrgenommen werden – oft genug aber beides auf einmal. Wer sich neu einfindet, merkt schnell: Viel Technik, noch mehr Kommunikation, ständige Prioritätensprünge und der freundliche Versuch, menschliche Logik in Ticket-Systemen abzubilden.

Die Projekte reichen in Kassel von öffentlichen Digitalisierungsinitiativen (wer glaubt, Verwaltung wäre digital langweilig, irrt gewaltig…) bis zu Maschinensteuerungen im Mittelstand. Vieles wird immer noch von familiengeführten Unternehmen getragen. Man organisiert um den Familienbetrieb herum, nicht selten mit der Chefetage auf Du und Du. Gelegentlich fragt man sich schon, wie man am besten erklärt, warum das alte ERP nicht mehr mitspielt, ohne alle vor den Kopf zu stoßen. Feingefühl schlägt Fachjargon. Oder wie mir mal ein Kollege sagte: „Projektplan macht jeder – aber hier geht’s um Beziehungsmanagement auf hessisch.“ Recht hatte er.


Kassel als IT-Spielwiese – und die Sache mit dem Geld

Die Stadt hat sich gemausert, keine Frage. Große Namen sind rar, die Innovationskraft liegt im Verborgenen – oft bei Mittelständlern, Institutionen, Automobilzulieferern und versteckten Software-Schmieden. Wer offen für „bunte“ IT-Projekte ist – Verwaltung, Industrie 4.0, Bildungsprojekte –, findet einen beachtlichen Querschnitt. Und doch: Die Realität knirscht.

Über Geld spricht man selten, aber fragen wir es doch offen: Was verdient man in so einem Job? In Kassel liegt der Start häufig zwischen 2.800 € und 3.200 €, mit Erfahrung oder speziellem Branchenwissen sind 3.500 € bis 4.200 € drin. Eigentlich okay – für manche Einsteiger (IT-ferne Ausbildung, Quereinstieg) aber dennoch ernüchternd, wenn sie an Großstädte denken. Dafür ist Wohnen in Kassel nicht Berlin-Mitte und einen Parkplatz gibt’s hier – noch – gratis.

Was viele unterschätzen: Die Vielfalt an Aufgaben kann zur heimlichen Überforderung mutieren. Gerade für Berufseinsteiger ist die Selbstorganisation ein größerer Stolperstein als jede gewiefte Cloud-Anbindung. Aber: Wer das mag, erlebt im Kleinen echtes Projektleben und bleibt nicht im anonymen Konzernrauschen stecken.


Wettlauf mit der Technik? Weiterbildung, Haltung und Kopfzerbrechen

Jetzt kommt der Klassiker: „Muss ich Cloud können? Scrum-Zertifikat? SAP? Oder doch Programmierkenntnisse?“ Tatsächlich, das Technikwissen ist gefordert – weniger, um Codezeilen zu schreiben, als um Entwickler und Entscheider zu verstehen. Viele Arbeitgeber in Kassel investieren durchaus in Weiterbildung – sofern man sich selbst meldet und den eigenen Bedarf klar artikuliert. Es gibt lokale Initiativen, Kooperationen mit Hochschulen und – ganz bodenständig – Inhouse-Schulungen, oft auf Zuruf statt nach Lehrbuch.

Eine Wahrheit, die selten offen ausgesprochen wird: Haltung zählt hier fast mehr als das pure IT-Fachwissen. Wer zuhören kann, pragmatisch bleibt und das Chaos halbwegs charmant verkauft, gewinnt im Zweifel mehr Zuspruch als der reinrassige Technokrat. Nicht selten jongliert man zwischen Alt-Systemen und Digital-Avantgarde im gleichen Projekt – das kann man mögen, oder es treibt einen in den Wahnsinn. Wahrscheinlich beides, je nach Tagesform.


Zwischen Euphorie und Ernüchterung: Ein Beruf mit Ecken, Kanten und Herz

Wo landet man nun als IT-Projektkoordinator in Kassel? In einer Rolle, die nicht jedem liegt, aber jeden Tag aufs Neue herausfordert. Wer Dynamik mag und keine Scheu hat, mal fünf To-dos auf einmal zu jonglieren, wird selten Langeweile verspüren. Bestechend finde ich persönlich den Mix aus Bodenständigkeit und Wandel: Während anderswo Projekte in Buzzwords zerfasern, zählt hier das Machbare.

Ja, oft wünscht man sich etwas weniger Improvisation – oder wenigstens einen Handbuch für die großen und kleinen Eskalationen. Aber genau hier liegt der Reiz: Wer mitdenken, koordinieren, argumentieren und gelegentlich mit der Kaffeemaschine verhandeln kann, findet in Kassel einen Beruf, der alles ist, nur kein steriler Schreibtischjob. Luft nach oben? Immer. Aber manchmal reicht es, das Projektwochenziel und das Team bei Laune zu halten. Auch das ist Erfolg.


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  • Die aufgezeigten Gehaltsdaten sind Durchschnittswerte und beruhen auf statistischen Auswertungen durch Jobbörse.de. Die Werte können bei ausgeschriebenen Stellenangeboten abweichen.