Markant Gruppe | 77652 Offenburg
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Landratsamt Zollernalbkreis | 72336 Balingen
Sedus Stoll KG | 79804 Dogern
NEUGART GmbH | 77971 Kippenheim
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Die Sache ist: Wer in Freiburg im Breisgau mit dem Gedanken spielt, als IT-Projektkoordinator anzuheuern, sollte besser nicht auf die große Show hoffen. Was viele unterschätzen: Dieser Job ist weniger Bühne, mehr Drehbuch. Hektisch Notizen machen, Zeitpläne jonglieren, zwischen Kaffee, Serverproblemen und mürrischen Entwicklerblicken oszillieren – das ist die alltägliche Choreografie. Was bleibt, ist erstaunlich wenig Glamour, dafür eine überraschend vielschichtige Mischung aus Technik, Organisationstalent und einer gehörigen Portion Nervenstärke.
Manchmal fragt man sich: Braucht man hier im Schwarzwald überhaupt Koordinatoren? Klar, Freiburg ist nicht München und erst recht nicht Berlin. Die Szene wirkt oft etwas hemdsärmeliger, weniger versessen auf den neusten Startup-Hype – dafür aber bodenständig, mit gesundem Selbstbewusstsein. Als Schnittstelle zwischen Entwicklungsabteilung, Management und Kunden liegt die eigentliche Kunst nicht nur im Vermitteln, sondern auch im Verunsichern im besten Sinne: Immer wieder antreiben, kritische Fragen stellen, damit der Laden läuft. Neueinsteiger stolpern dabei oft über ihre eigene Ungeduld – und ehrlich, selbst alten Hasen geht manchmal die Puste aus, wenn der dritte Abstimmungstermin binnen zwei Tagen am Kalender klebt.
Projektkoordination – klingt nach Schreibtisch und Meetings, ist aber in Wirklichkeit: Change Requests, Deadlines, Last-Minute-Feuerwehr. Jeder Tag bringt irgendetwas, das nicht nach Plan läuft. Freiburg hat seine Eigenarten. Viele mittelständische IT-Dienstleister und Softwareunternehmen schätzen noch den persönlichen Handschlag. Kunden sitzen gern auf einen Kaffee im Büro, das berühmte „Duz-Klima“ dominiert, doch das heißt nicht, dass die Erwartungen tiefer hängen. Ganz im Gegenteil: Wer den Überblick verliert oder Details verschludert, merkt das ziemlich schnell. Ironisch, dass manchmal gerade der entspannte süddeutsche Charme den Druck erhöht: Wer freundlich ironisch nach neuen Abi-Noten fragt, erwartet danach trotzdem fehlerfreien Code.
Gerade Berufseinsteiger überschätzen bisweilen, wie viel sie in den ersten sechs Monaten bewegen können. Kein Vorwurf – der Markt in Freiburg verlangt Flexibilität, Organisationstalent und kommunikative Flinkheit, wobei viele Unternehmen quer durch den Schwarzwald auf möglichst breite IT-Basis setzen. Gefragt sind Methodenkenntnisse (klassisch, agil, hybrid – man verliert fast den Überblick) und eine Prise Pragmatismus. Weiterbildungen? Werden gern gesehen, aber ohne Eigeninitiative läuft nichts. Wer im trubeligen Projektalltag Zeit für ein Zertifikat in Scrum oder ITIL findet, dem wird das nachgesehen – kann aber durchaus zum Karriereturbo werden. Persönlicher Tipp: Lieber weniger Theorie, mehr Praxisnerv. Denn am Ende zählt, wie Sie in der echten Freiburger Projektsuppe schwimmen.
Bleibt die Geldfrage. Realistisch? Für Einsteiger gibt es in Freiburg selten mehr als 2.800 € bis 3.200 €, mit Erfahrung und Zusatzqualifikationen winken 3.400 € bis 4.000 € oder, in Ausnahmefällen, auch 4.200 €. Große Sprünge sind im Ländle schwer, doch der Reiz liegt oft im Gesamtpaket. Stichwort Lebensqualität: Radwege, Mittagspause an der Dreisam, ein Espresso in der Wiehre – wer sich aufs Arbeiten in und mit der Region einlässt, bekommt oft mehr als reine Zahlen es ausdrücken könnten. Und das ist vielleicht die eigentliche Pointe: Der Job als IT-Projektkoordinator in Freiburg ist keine Karriere auf dem Silbertablett. Er ist ein Angebot. Zum Wachsen, zum Stolpern, zum Weitermachen. Und am Ende vielleicht sogar ein Grund, zu bleiben.
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